Aussagen über Medjugorje in Lourdes

Datum: 18.09.2008.

 „Die Erscheinungen der Jungfrau Maria in Geschichte, Glaube und Theologie“ war das Thema des 22. internationalen Kongresses über Mariologie, der vom 04. bis 08. September in Lourdes stattfand.

 

         An diesem Kongress nahmen die bekanntesten Fachleute für Theologie, Geschichte, Kunst, Literatur und Ethnologie aus der ganzen Welt teil. Unter ihnen waren in der kroatischen Sprachsektion auch Mitglieder des Mariologischen Institutes der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität in Zagreb.

 

        Die Arbeit des Kongresses fand an den Vormittagen in gemeinsamen Sitzungen statt, an den Nachmittagen dann in 15 verschiedenen Sprachbereichen, unter denen auch eine kroatische Sektion  war. Zwei Vorträge berührten auch die Themen von Medjugorje: ‚Die Erscheinungen von Medjugorje und die kirchliche Weltöffentlichkeit, die Stellungnahme kirchlicher Würdenträger’ (Edo Pericic) und ‚Die Erscheinungen in Medjugorje und die Theologie’ (Adalbert Rebic)

 

        Die kroatischen Theologen, ob sie nun Befürworter oder vehemente Kritiker von Medjugorje sind, sprachen positiv über das, was zur Zeit in Medjugorje geschieht. „Die Früchte des Phänomens von Medjugorje sind nicht zu übersehen. Medjugorje ist jetzt schon auf gleicher Ebene mit Fatima und Lourdes“, sagte Dr. Adalbert Rebic. „Die Erscheinungen selbst und die Seher bedürfen noch einer gewissen Wartefrist. …  Das Hauptproblem besteht darin, dass der Ortsbischof diesem Phänomen noch reserviert gegenübersteht.  Man darf auch die Tatsache nicht übersehen, dass die Seher noch verhältnismäßig jung sind, erklärt Rebic und ergänzt noch, dass alles, was sich in Medjugorje derzeit ereignet, im Einklang mit der Lehre der Kirche steht, daß das von der Kirche nicht nur anerkannt, sondern auch empfohlen ist und daß die Bischofskonferenz diese Früchte schon längst anerkannt hat.

 

Der Theologe Dr. Ivan Karlic, der ebenfalls am Kongress teilnahm, sagte, dass Medjugorje schon jetzt de facto ein Heiligtum ist. Nur der Vatikan, so Karlic, hat wegen gewisser Unklarheiten die Echtheit der Erscheinungen noch nicht anerkannt. Er fügt noch hinzu, dass das Schicksal von Medjugorje hauptsächlich vom Standpunkt des Ortsbischofs abhängt. Der Theologe Dr. Mato Zovkic glaubt, dass Medjugorje trotz der Reserviertheit, die an die Erscheinungen und die Seher gebunden ist, überleben wird. Er glaubt, daß das Phänomen Medjugorje ungewöhnlich ist, weil es um eine große Anzahl von Erscheinungen geht und dazu kommt noch die so lange Dauer. Es ist unmöglich, ein offizielles Urteil zu fällen, während die Erscheinungen andauern.