Das Zeugnis von David Parkes über seine Bekehrung und Heilung durch Medjugorje

Datum: 16.12.2020.

Nach mehreren Zeugnissen von Menschen, deren Leben von Medjugorje verändert wurde, und dem Film "Geschenk der Bekehrung" auf dem YouTube-Kanal "Fruits of Medjugorje" ("Früchte von Medjugorje") wurde auch das Zeugnis von David Parkes veröffentlicht.

Parkes war Profifußballer, als er an Morbus Crohn erkrankte. Die Ärzte sagten ihm, er habe nur noch zwei Monate zu leben. Er kam nach Medjugorje. Nach dem Wunder der körperlichen Heilung kam auch die geistige Heilung. David baute seine weitere Karriere in der Welt der christlichen Musik auf. Seit 2001 lebt er einen Teil des Jahres in Medjugorje und arbeitet für Marian Pilgrimages.

Das Zeugnis, wie Medjugorje sein Leben verändert hat, können Sie auch auf dem YouTube-Kanal „Fruits of Medjugorje“ ansehen. Für weitere Inhalte empfehlen wir Ihnen die Facebook-Seite „Fruits of Medjugorje“. Wenn Ihnen das Projekt „Früchte von Medjugorje“ („Früchte von Medjugorje“) noch nicht bekannt ist, klicken Sie einfach HIER.

 

Zum ersten Mal hörte ich über Međugorje in 1989. Ich hörte darüber, weil ich damals extrem krank war und die Prognose war nicht gut.

Ein humanitäres Konzert fand nun statt, um meine Familie finanziell zu unterstützen und da waren zwei Personen, die ein Reisebüro leiteten. Sie luden meine Frau Anne und mich ein, einen Ort namens Međugorje zu besuchen. Ich wollte aber nicht mitkommen, weil Gott und ich keine Partner waren und der Grund dafür war, dass mein ältester Sohn Ken an einer angeborenen unheilbaren Krankheit Mukoviszidose litt.

Und dann wurde ich noch von einer Krankheit betroffen, von der Crohn - Krankheit. So war ich auf Gott wütend. Ich wollte also nicht kommen, aber es wurde uns mitgeteilt, dies hätte mein letzter Urlaub mit meiner Frau Anne sein sollen. Ich war kein richtiger Gläubiger, aber ich kam mit einem sehr besonderen Priester aus Chicago, dessen Name Peter Mary Rookey war.

Und als ich P. Peter Rookey traf, erinnerte er mich an die alten Priester aus den Western - Filmen, weil er sehr laut war: Höre ich jetzt einmal 'Amen'? Alle würden dann 'Amen' sagen und das fand ich ablehnend. Ich bin nämlich ziemlich diskret und ich dachte, das war doch so amerikanisch.

In 1989 war Međugorje nur ein Ort mit einer Straße und um ehrlich zu sein, begann die Straße von der Brücke in Međugorje und endete am Kreisverkehr, wo Ruinen einer alten katholischen Kirche standen, wie ich später erfuhr. Und die Straßen links und rechts waren Schotterstraßen und diesen Eindruck wollte ich nicht. Ich wollte zurück nach Dubrovnik, ich verbrachte die Hochzeitsreise in Cavtat, also wollte ich etwas Aktion, viel Aktion. Aber für jeden Grund, den ich hatte, um Međugorje zu verlassen, hatte meine Frau Anne immer einen Grund mehr, warum wir ein bisschen länger bleiben sollen.

Und der Trick war, dass P. Peter Maria Rookey eine Messe in der Pfarrkirche  feiern sollen hätte, was aber eine Lüge war. Er war nicht einmal auf dem Altar und nachdem ich die Pfarrkirche verließ, gingen meine Frau und ich verloren und bald hörte ich Anne schreien:'David, David, warte, warte!

Als ich mich umdrehte, sah ich sie kommen und zwar aus der Kirche laufend. Sie sagte: David, P. Rookey macht das Heilungsgebet im Friedhof. Ich wandte mich zu ihr: Na ja, ich hoffe,  er hat mehr Glück als bei dieser angeblichen Morgenmesse mit ihm. Ich sagte noch: Ich gehe weg, ich bin zu krank, in einem extremen Schmerz wegen der Crohn – Krankheit und sie sagte mir: Schau dir, David, die Leben unserer Kinder an: Wenn du beim Heilungsgebet mitmachst, gehe ich danach zurück in die Pension, packe gleich die Koffer und und wir fahren sofort nach Dubrovnik.

Also waren das die Worte, die ich hören wollte wir spazierten um die Kirche herum, durch die Weingärten, weil die Weingärten fast neben der Kirche waren. Wir gingen durch ein schönes Wäldchen, wo jetzt die Statue des auferstanden Christus ist, bis zum Friedhof. Es war vollgepackt. Dort waren 700 oder 800 Menschen, denn P. Rookey war so bekannt, dass wenn immer gesagt wurde, dass er etwas macht, würden viele kommen.

Denn er war für das Heilungsgebet besonders begabt und wir gingen dorthin. Die Stelle war voll und im Friedhof gibt es eine kleine geflieste Fläche vor der Friedhofskapelle und in der Mitte der Grabkapelle stand P. Rookey und drei irische Priester und er segnete sie, wie er zu tun pflegte. Und dann gingen sie zur Menschenmenge, sie segneten die Menschen und P. Rookey näherte sich zur Stelle, wo ich war und dort war ein junger Erwachsener in einem Rollstuhl und er sagte ihm: Bist du bereit, einen Schritt im Glauben an Jesus zu tun? Das hat sich in mir bis heute geprägt und der junge Erwachsene sagte "ja" und er salbte ihn, ging zur nächsten Person, legte seine Hände und sie fielen in Ohnmacht, wie ich es damals erklärte.

Schließlich habe ich erfahren, dass es um Ruhen im Geist geht. Ich hatte es aber nie zuvor gesehen, ich dachte, es war ein Hokus Pokus Priester in seiner Stimmung und er ging auf 6 andere Menschen zu.  Sie alle fielen um und natürlich wandte ich mich zynisch zu Anne und sagte: Anne, das ist Hysterie!

Sobald einer das macht, wollen auch die  anderen mitmachen, niemand möchte stehen bleiben, sie alle müssen gesehen werden und das bekommen, was sie am Boden bekommen und wenn sie es nicht bekommen, werden sie sich denken: Was ist denn schief gegangen? Anne sagte mir, ich soll den Mund halten und ich ging weg. Ich konnte dabei nicht mehr stehen und diese Ereignisse zusehen.

Ich kam etwa 15 Minuten später und dann wandte sie sich zu mir und sagte: Warum willst du keinen Segen? Und ich sagte: Halt, ich bin ein Atheist! Du hast aber gesagt, es wird dir gut tun, du bist extrem krank! So ging ich wieder weg und kam wieder zurück und die ganze Vorstellung dauerte länger als zwei Stunden und ich bin immer wieder weggegangen und zurückgekommen.

Endlich sagte ich: Hör zu, du bist ein Idiot, du hättest diesen Segen vor zwei Stunden empfangen und danach woanders hingehen können. So stand ich in einer Reihe von etwa 60 Menschen; drei Irische Priester standen damals vor P. Rookey, sie beide segneten mich nacheinander. Es passiert nichts und ich schaue auf die Uhr mit dem Gedanken: Wie lange werde ich noch hier sein? Und als ich nach meiner Uhr schaute, sagte P. Rookey, der sich "the rookie priest" (Neupriester) nannte: "Ich bin nur ein Neupriester" und lächelte sich an. Er sagte mir: David, es gibt etwas, was du mir sagen möchtest.

Ich sagte: Pater, ich will mit Ihnen nicht reden. Ich bin extrem krank, der Schmerz ist unerträglich und die Ärzte sagen, dass ich vielleicht noch zwei Wochen lebe und dann reichte er nach seiner Tasche und nahm ein spannenlanges Kruzifix. Ein kleines schwarzes Kruzifix und dieses Kruzifix beinhaltete sieben Reliquien von sieben Gründern des Servitenordens, der Diener Mariens. Daher lautet sein Name P. Peter Mary Rookie, alle Serviten haben Mary in ihrem Namen, also steckte er das Kreuz in meine rechte Hand,tauchte seinen Daumen ins Öl und salbte meine Stirn.

Dann legte er seine Hände auf meinen Kopf und begann zu beten. Ich erinnere mich noch, dass er das Kruzifix aus meiner Hand nehmen wollte und das nächste, woran ich mich erinnere, ist dass ich auf meinem Rücken lag. In diesem Zustand war ich 20 Minuten.

Als ich aufgestanden bin, sah ich einen Politiker aus Irland, der mit uns kam. Er war kein Spitzenpolitiker, wir haben nämlich nämlich  zwei Parlamente - wir haben den Bundestag und den Senat. Sie sind die Senatoren, keine Politiker, also nutzt er das vielfach in Amerika, weil in Amerika ein Senator einen hochrangigen Amt hat.

Als ich also meine Augen aufmachte, fragte ich mich, wer da über mir steht und da war doch nur der Senator Donie Cassidy. Ich kannte ihn schon, weil er auch im Musikgeschäft aktiv war. Und als ich meine Augen aufmachte, war mein erster Gedanke: Ach, Gott, was wird er denn nach seiner Rückkehr nach Dublin allen diesen betrunkenen Musikern über Parkes sagen, der hier auf seinem Rücken liegt und zwar in einem Friedhof?!

Als ich dann aufstand und meine Kleidung abklopfte, sagte er mir: Parkes, sagte er, der Geist wirkt ganz stark in Dir, du warst 20 Minuten weg. Ich habe nichts mitbekommen, was passiert war. Ich empfand nur eine überwältigende Hitze in meinem Körper, die von meinem Kopf bis zu meinen Zehen reichte.

Ich habe das nie mehr seit Međugorje oder vor Međugorje erlebt und seit dem Tag bis heute sind die Schmerzen, die Störungen, das Erbrechen, der Durchfall infolge der Crohn - Krankheit völlig verschwunden.

Ich war auch glückselig, die Heilung im Geist erlebt zu haben. Das Größte von den zwei Wundern, wie die meisten es nennen, war die geistliche Heilung. Ich war sonst echt aufgewühlt, ich hatte keinen Frieden in meinem Leben. Mein ältester Sohn Ken, wie erwähnt, ist mit Mukovistizdose geboren.

Ich konnte das nicht annehmen. Als er geboren wurde, habe ich professionell Fußball gespielt. Ich hatte die große Ehre, gegen Pele und George Best gespielt zu haben, Best war ein Spieler irischer Nationalmannschaft. Und ein hoch trainierter, schlanker, schneller, starker, energischer Fussballspieler bekam nun ein unvollkommenes Kind. Ich nannte ihn so. Ich nannte ihn mein Kreuz und  konnte das nicht verkraften.

Und das führte zur Trennung zwischen Anne und mir. Ich habe Anne zweimal verlassen, aber Anne hat eine unglaubliche Fähigkeit der Vergebung, sie vergab mir die beiden Gelegenheiten und lud mich ein, zurück nach Hause zu kommen. Gott sei dank sind wir noch immer zusammen. Wir haben den 46. Hochzeitstag gefeiert und  wir halten uns immer noch an den Händen, denn wenn wir uns los lassen, werden wir einander umbringen.

Aber nach der physischen Heilung ist nun der Wunsch, Međugorje zu verlassen, plötzlich verschwunden. Međugorje begeisterte mich vollkommenen und die St. Jakobskirche war für mich wie ein Magnet, ich konnte nicht aufhören, in die St. Jakobskirche zu gehen.

So gingen wir zur Messe um 6.30 auf Kroatisch, danach hatten wir das Frühstück und gingen zurück zur Messe auf Deutsch und schließlich besuchten wir natürlich die Messe auf Englisch. Manchmal blieben wir auch zur Messe auf Italienisch. So ernst habe ich das alles genommen.

Einen Nachmittag saßen wir draußen vor der St. Jakobskirche, wir saßen einfach ohne Worte. Ich habe über die vorigen Tage nachgedacht, die vorbeigegangen sind und viele Menschen verschiedener Nationalitäten gingen vorbei.

Die Engländer sprachen über den Frieden, wir hörten manche Kroaten über Mir sprechen und einige Leute sagten, dass sie diesen unglaublichen Frieden auf dem Erscheinungsberg empfunden haben. Also wandte ich mich zu Anne, obwohl ich noch schwach und rekonvaleszent nach 2 Operationen war und ich schlug vor: Was denkst du darüber, dass ich diesen Erscheinungsberg besteige, wo diese Menschen den Frieden erleben.

Ich wusste dabei nicht, dass es Sonntag war, und heute würden wir diesen Sonntag den Barmherzigen Sonntag nennen. Also gingen wir am Nachmittag los und als wir zum Berg gekommen sind, war alles so voll, weil die Međugorje Pfarrei eben den Berg bestieg.

Berg bestieg. Als wir also zum Ort kamen, wo unsere Muttergottes zum ersten Mal erschienen sein soll, war es voll. Als wir dann den Berg niederstiegen,  fand sie einen so großen Felsen und setzte sich darauf. Und ich stand nur da mit meinen Rücken zum Berg abgewandt, mit dem direkten Blick auf die doppelten Türme der St. Jakobskirche und ich wusste nicht, was zu tun. Ich wollte beten, aber konnte nicht, ich habe vergessen zu beten und ich erinnere mich, mir selbst gesagt zu haben: Ich bete jetzt das Vater unser, aber das war das Einzige, was ich eben aussprechen konnte.

Dann versuchte ich mit "Gegrüßet seist du, Maria", aber alles was ich wusste war "Gegrüßet seist du, Maria". Dann sagte mir Anne, die auf einem Felsen saß, dass sie mich schaute und bemerkte, dass ich etwas nervös geworden war. Und ich war tatsächlich nervös, weil ich nicht beten konnte und sie sprang vom Felsen auf und als sie den Boden erfasste, drehte ich mich instinktiv von der Kirche, von der Richtung meines Blicks, zu ihr.

Ich streckte meine Hände aus und umarmte sie. Dabei entschuldigte ich mich bei ihr für alle Beleidigungen, die ich ihr zugezogen habe, für all den Schmerz, den ich unseren Kindern, unseren Familienmitgliedern und unseren Freunden verursachte. Sie begann zu weinen und fiel mir um den Hals und wegen dieser kleinen Liebesgeste begann ich zu weinen.

Also weinten wir etwa 10 Minuten einander in die Arme sinkend und als ich aufhörte zu weinen, hatte ich den unglaublichsten inneren Frieden, den inneren Frieden, der zu ermöglichen schien, David Parkes mit David Parkes zu leben. Ich wollte Međugorje nicht verlassen.

Da der Abfahrtstag immer näher wurde, wollte ich nicht weggehen; ich empfang zu viel, ich wurde Gott jede Minute näher; meine Brille war jetzt neu. Ich konnte sehen, was Gott mich zu sehen wünschte, durch meine Augen und Brille. Am Abfahrtstag gingen wir zum Flughafen und der Flug wurde storniert. Ich wollte zurückkehren, aber alle anderen, die 165 religiösen Spinner, wie ich mir dachte, hätten die Reisebegleiterin ergriffen, wenn sie bei der Abfahrt gewesen wäre.

Sie wäre zusammengeschlagen worden. Und ich wollte zurück nach Međugorje. Und die Leute sagten: Es ist unfassbar, ihr Mann möchte zurück nach Međugorje. In dieser Phase meines Lebens wäre ich  sonst diskret gewesen, besonders im Bezug auf die Religion und die meisten Leute wussten, dass ich gespannt wegen Ken war, aber ich erinnere mich, dass es 6 Monaten dauerte, bis meine Bauchmuskeln nach zwei Operationen wieder geheilt wurden. Als ich dann nach Hause zurückkam, konnte ich noch nicht singen, meine Muskeln waren nicht stark genug und drei Tage nach der Rückkehr aus Međugorje  ging ich meine Band besuchen.

Und als ich nach Međugorje abreiste, wurde ihnen gesagt, dass ich noch zwei Wochen zu leben habe und sie glaubten, sie werden mich nie wieder wohlfühlend sehen. Als ich aber in den Raum hineinging, habe ich aufrecht gestanden, weil ich zuvor krumm war und der Schmerz war unerträglich.

Dort waren sieben trinkende Musiker. Die meisten Musiker, wenn sie echt professionell sind, verkraften das Leben mit Alkohol, es nimmt viel Schmerz weg usw. Als ich also hinein ging, blieben sie einfach mit offenem Mund stehen. Sie fragten nur, was denn passiert sei. Nachdem ich ihnen alles erzählt habe, sagten sie: Hör zu, das ist ein Wunder, es ist unfassbar, denn als du vor zehn Tagen abgefahren bist, konnten wir auf keinen Fall glauben, du würdest wieder hier reinkommen.

Also haben sie darüber weiter erzählt, nach drei Tagen rief mich die Föderation der Musiker aus ihrem Büro in Dublin an. Wir haben eine tolle Nachricht, tolle Geschichte, aber es schien, als Gott entschieden hätte, während ich hier bin, dass ich etwas für Ihn tue. Nach etwa 6 Monaten begann ich wieder zu singen, das war alles Rock&Roll Musik. Und ich machte das bis September 1993, aber in September empfand ich, dass ich den Schwung verlor. Das ist vielleicht die einzige Art, dies zu beschreiben und ich sagte der Band: "Schaut mal, wenn ich den Schwung verliere, macht es keinen Sinn, mehr zu treffen, weil es uns 7 in der Band gab.

Und ich entschied, etwas für Gott zu tun. Ich denke, er hat diese kleinen Sachen in mein Herz hineingesteckt, die Er von mir erwartete, aber wie soll ich sie durchsetzen? Im Juni 1993 wollte diese Dame, Heather Parsons, auch eine Journalistin, nach  Međugorje während des Kriegs kommen, um den Dokumentarfilm über Međugorje im Krieg zu machen.

Und sie suchte natürlich nach einem ehrenamtlichen Mitarbeiter. Hier bin ich, Herr! Meine Familie war außer sich wegen dem Gedanken, dass wir in die Kriegszone fahren, um in einem heiligen Ort das Ding zu drehen. Wir kamen auf jeden Fall an und waren gerade vor der Sakristeitür und in dieser Zeit koordinierte P. Filip Pavić die Englisch sprechenden Pilger.

P. Filip, der bei meinem ersten Besuch in 1989 der Koordinator war, hatte eine so schöne Stimme, er sang immer. Wenn auch das Sixtinische Chor hier wäre, wäre es ihm egal, er würde die Musik leiten. Wir filmten gerade und direkt hinter uns stand die Sakristeitür. Es wurde geöffnet, er kam hinaus und mit seinem Chicago Akzent fragte er: Kann jemand hier singen?

Ich schwieg, aber das Team sagte: Oh, Pater, er kann! Ich sagte: Es tut mir leid, Pater, ich kann nicht singen. Ich habe meine Begleitmusik nicht mitgebracht. Er stand ein wenig gebeugt, dann richtete er sich auf: Du brauchst keine Begleitmusik, um für die Muttergottes zu singen.

Ich kam dann nicht durch die Tür hinein, sonder unter die Tür und fühlte mich so klein. Während der Kommunion sang ich Ave Maria a capella, setze mich dann zurück und ging bald aus, um weiter zu filmen, als mich dieser 2 Meter große Mann, dünn wie ein Strich, ansprach: Hey, was machen Sie im September?

Ich antwortete: Wer möchte wissen? Und er sagte: Mein Name ist Dr. Sam Worley, Ich leite die Konferenz Mariens in Pittsburgh und ich möchte Sie einladen, für uns Ave Maria zu singen. Und tja, so bringt der Herr all das zusammen. Ich wurde im September eingeladen, ich sang die Ave Maria und zwar etwa 24 Mal in drei Tagen, weil mir die Leute in jeder Pause immer wieder sagten: Sing Ave Maria!

Dort waren 10 Personen, die 10 größte Konferenzen Mariens in den USA leiteten. Ich bekam weitere Einladungen und in den kommenden Jahren wurde ich vom Sprecher zum Moderator auf allen diesen Konferenzen. Also hatte der Herr all dies schon geplant, er brauchte nur meine Zustimmung, damit ich es dann durchsetze.

Meine Güte, ich war begeistert, so begeistert. Ich arbeite hier in Medjugorje seit 2001, das war auch eine ziemlich seltsame Episode. Ich reiste durch Amerika und die Welt herum, machte christliche Konzerte überall, seit 1993 wie schon erwähnt.

Gleichzeitig wurde mein Sohn sehr krank, Ken hat Mukoviszidose. Seine Lungen wurden immer schwächer in dieser Zeit. Manchmal musste ich in diesen Jahren sogar die Tour abbrechen und nach Hause wegen Kens Gesundheitsprobleme zurückkommen. Aber da war ein Mann, der ein Reisebüro leitete, mit dem ich heute arbeite, das Marian Pilgrimages heißt.

Damals war ich ein Reisebegleiter und wir kamen mit der Gruppe einmal oder zweimal pro Jahr. Vier Jahre vor 2001 haben wir uns jeden Januar getroffen, weil er sich dieser neuen Sache, bzw. des Internets bedienen wollte, um sein Geschäft zu fördern. Also haben wir uns im Januar getroffen und er sagte mir immer: Hör zu, David, du fährst nach Amerika, gibt es nun Möglichkeit der Werbung, indem du die Webseite erstellst?

Die Webseite kam nie auf und in 2001 im Januar bekam ich einen Anruf von Tom, der sagte: Wann fährst du nach Amerika? Ich sagte: Tom, nächsten... Oh, ich muss dich sehen, bevor du wegfährst. Er sagte noch: Hör zu, ich habe einen Vorschlag für dich. Ich sagte: Warte, Thomas, ich kann für dich nichts Anderes tun, als deine Webseite zu werben.

Ich sagte, ich habe eine Karriere. Ich weiß, aber wenn du zurück bist, schaffst du das. Ich sagte: Tom, ich kann nicht, wenn ich zurück bin. Und er sprach mich noch 4 oder 5 Mal an. Ich hatte immer eine Ausrede. Ich dachte, die einzige Art, ihn abzulehnen, war folgendes: Schau, Tom, Ken ist auf der Transplantationsliste für die neue Lunge und falls ihm die Transplantation ermöglicht wird, bin ich weg.

Es ist mir egal, woran ich dann arbeiten werde oder wie lange ich weg sein werde. Er sagte: Kommt Zeit, kommt Rat. Ich ging weg, fuhr nach Hause zurück, eine 5-Minuten Fahrt und als ich gekommen bin, fragte mich Anne: Was ist mit dir passiert? Von all dem war ich verwirrt, überwältigt und sie sagte: Was meinst du? Sie sagte: Hattest du einen Unfall? Ich sagte: Nein, wahrscheinlich gehe ich wegen dem Job weg. Und sie fragte: Wohin? Und ich sagte: Nach Međugorje.

Also sprung sie von ihrem Sitz in der Küche auf, als ob sie Lotterie gewonnen hätte. Da Ken eben am Freitag von dem Krankenhaus entlassen worden ist, war er im Wohnzimmer und zwar ziemlich unbeweglich. Er konnte vielleicht nur die Distanz vom Sofa bis zum Badezimmer selbst übergehen, wenn er musste. Als er die ganze Aufregung hörte, kam er in die Küche hinein und fragte: Was passiert denn, was ist los? Anne sagte ihm: Deinem Vater ist ein Job angeboten worden. Ken fragte: Wo? Und sie sagte: In Međugorje. So ging er auf mich zu, stand direkt vor mir, sah mich gerade in die Augen und sagte: Und du nimmst es an, oder? Ich fragte mich immer wieder: Warum bist du hier? Ich mag singen, ich würde jeden Abend Konzert machen, weil ich empfand, dass ich hier in Međugorje geheilt wurde und wegen der Gabe der Stimme, mit der mich Gott mich begabt hat.

Und es gab auch ein besonders schönes Lied, mit dem meine ganze Botschaft begann, ein schönes Lied namens 'Let me live'. Mit der Öffentlichkeit zu arbeiten ist anders, wirklich. Es ist schwer, weil sie sehr anspruchsvolle Gruppe der Menschen sind, sie wollen alles sofort bekommen und es gibt dabei keine Toleranz. Eines kann ich doch bei meiner Arbeit hier bemerken: Die Menschen kommen hier ohne Hoffnung, total hoffnungslos.

Was einmal in unserer Jugend richtig war, ist jetzt völlig falsch. Was ist schwarz, ist jetzt weiß. Das ist schwer. Und der Grund, warum mich der Herr hier hat, ist das ich sehr klar bin, wie großmütig Er ist.

Ich bin auch ganz klar, wenn es um seine Vergebung geht und klar auch, dass wir uns für unseren Herrn einsetzen sollen. Wir dürfen nicht mehr passiv sein, wir sollen wirklich seine Kämpfer sein, wir sollen wirklich unseren Glauben durchsetzen, nicht mehr nur darüber sprechen, das macht keinen Sinn, das Plaudern ist nutzlos.

Also müssen wir öffentlich auf unsere Werte hinweisen und sagen: Hört zu, ich bin ein Katholik! Falls man irgendeine Religion betrachtet, muslimische, baptistische oder irgendwelche Kirche, sind ihre Mitglieder laut und klar, sie sind aggressiv. Und nun haben wir Katholiken alles, wir erzählen aber keinem darüber. Ich sage jedoch nicht, dass wir an jede Tür klopfen sollen, sondern ich will immer versuchen und die Menschen sehen lassen, dass der Herr in mir lebendig ist.

Denn ich glaube fest, wir haben die Fähigkeit, die Leute zum Glauben zu ermutigen. Wir haben leider auch die Fähigkeit, die Menschen vom Glauben abzulehnen, mit dem was wir sagen oder wie wir das machen. Für mich ist die beste Gabe, die ich je bekommen konnte, ein Teil dieses wunderbaren Orts zu sein, der die Millionen geändert hat, Millionen Menschen!

Und nur sehen zu können, wie ich das immer sage, wenn wir die Pilger treffen, wie ich selbst einst war! Das sehe ich jede Woche hier. Ich sitze immer im Vordersitz, schlecht gelaunt und störend und dann innerhalb zwei Tagen sehe ich, dass die Muttergottes sie in ihre Arme nahm, wie sie mich einst so zärtlich zu sich nahm, um mit ihrem Sohn Jesus zu sein.

Ich denke, dass die Leute nach Međugorje zurückkehren, weil sie den Frieden des Herrn erfahren, sie erleben auch die Liebe des Herrn. Wie gesagt bin ich 68 Jahre alt und als ich jung war, wurde uns in der Schule nur die Gottesfurcht beigebracht. Wir hatten Todesangst vor Gott, aber als ich hier in '89 kam, war eine der ersten Sachen, die ich erfahren habe, die Liebe des Herren, wie Er uns liebt. Es ist nicht wichtig, wie lange man weit weg von Ihm war.

Es spielt keine Rolle, was man gegen Ihn gemacht hat. Ich habe nämlich oft empfunden, dass ich so bin wie der heilige Paulus. Als ich jung war, besuchte ich die Kirche St. Paulus in Arran Quay, im Alter von 11 Jahren. Direkt hinter dem Hochaltar war dieses große Wandgemälde vom heiligen Paulus, der vom Ross fällt und erst neulich erkannte ich, dass ich ihm ähnlich bin.

Ich verfolgte die Menschen und als ich hier kam, erkannte ich, was die Liebe des Herrn für einen tun kann und ich denke wirklich, das ist der Grund, warum die Menschen zurückkommen.

Wir hören die Leute sagen: Ich komme zurück, um diesen Frieden neu aufzutanken, ich komme zurück, um den Frieden zu erreichen, den mir nur der Herr geben kann. Ich denke, das ist das größte Kompliment, das wir machen können.

Eine der herrlichen Sachen, jetzt zwingt es mich, falsches Wort zu nutzen, aber hier in Međugorje gibt es keinen, der einem etwas aufdrängt. Hier gibt es keinen, der etwas sagt und dich dann ausfragt: Glaubst du mir? Ich erinnere mich immer noch an die Reiseleiter, als ich hier kam. Die Geschichten wurden erzählt, als der kleine Jakov zu P. Jozo kam, um zu sagen, was ihm die Muttergottes anvertraute.

Er sagte P. Jozo nicht: Glaubst du mir echt? Und das ist das größte Zeugnis, Jakob hatte die folgende Einstellung: Ich habe es Dir gesagt und jetzt tu damit, was du willst. Mein jüngster Sohn Gary war auch erschrocken, bevor er hier zum ersten Mal kam, weil er dachte, dass Međugorje eine Art Maschine war, die dich reinzieht und letztlich formt.

Er kam hier, wie ich dass nenne, in die Među-höhen, wo man sich geliebt fühlt. Und die Freundschaften, die man hier in Međugorje während der Pilgerreise knüpft, obwohl man diese Leute nicht mehr sehen wird. Aber diese Freundschaften sind wahr. Man erinnert sich daran, was die Leute erzählten, wie verletzt man war, an den Schmerz, den man hatte und ich glaube, die meisten Wunder, die in Međugorje passieren, verlaufen in den Häusern bei der Mahlzeit.

Oder es kann auch nur der Friede sein, die Ruhe der sitzenden Leute, die ganze Woche kein Wort gesagt haben und vielleicht  ein Tag vor der Abreise erzählen sie so eine unfassbare Geschichte und man erkennt, sie sind der Grund, warum man hier ist. Vielleicht hat man eine Person zuvor nicht getroffen, aber sie hat die Antwort, die einer von dem Herrn sucht.

Also hört Međugorje nie auf, mich zu erstaunen. Jeden Tag gibt es etwas Neues, hier geht es um einen extra Zunahme der Gnade und des Segens, die von hier entspringen.