Der Neupriester Pater Julijan Madžar sagte: „Die Ruhe und die Sicherheit, die ich in Medjugorje erfahren habe, trägt mich und gibt mir Orientierung.“

Datum: 13.01.2017.

Nach 42 Jahren wird in Kiseljak wieder eine Primiz gefeiert. Niemand anderer als Pater Julian Madžar selbst wird sie feiern. Er ist Mitglied franziskanischen Provinz Bosnien-Srebren, zurzeit ist er in Ovčarevo in priesterlichem Dienst. Er ist 1991 geboren, er wurde am 19 Juni 2016 in Brestovsko   vom Weihebischof Monsignore Marko Semren aus Banja Luka zum Diakon geweiht. Am 27. November 2016, am ersten Adventsonntag, wurde von Erzbischof  Vinko Kardinal Puljić, in Sarajevo zum Priester geweiht. 

In Radio „MIR“ Medjugorje schilderte er seinen Weg zum Priestertum, auf dem Zweifel und Versuchungen nicht ausgeblieben waren, aber auch wie ihm Medjugorje an der Entscheidung  zum Priesterberuf half  und ihn innerlich festigte. Das ist für ihn, wie er sagt, das Wunder von Medjugorje. „Ich nahm an einem Seminar teil, das Pater Ljubo Kurtović in Haus des Friedens leitete. Ich weiß nicht recht, wie ich diese fünf Tage beschreiben könnte, mir fehlen die Worte um zu erklären, wie ich bei diesen  Exerzitien erlebt habe.

Pater Julian schildert: „Als ich das fünfte Jahr an der Theologischen Fakultät beendete, meldeten sich auch einige Zweifel, Unsicherheiten. Ich fragte mich, was ich tun soll, soll ich wirklich Priester werden? In dieser Unsicherheit ersuchte ich meinen Provinzoberen um ein Jahr Bedenkzeit, um mir Klarheit zu verschaffen und man hat es mir gewährt. Während dieses Jahres fühlte ich, dass ich nach etwas auf der Suche bin, aber ich wusste nicht was.  Da empfahl mir Pater Damir Pavić, der Pfarrer von Brestovac, nach Medjugorje zu gehen, so wie ich es auch früher gegangen bin.

Daraufhin ging ich an einem Samstag mit meinen Freunden nach Medjugorje. Den ganzen Tag regnete es, aber wir wollten trotzdem den Erscheinungsberg erklimmen. Beim Aufstieg betete ich zu Gott, er möge mir ein Zeichen geben, was ich tun soll, denn mein Zögern irritiert nicht nur mich auch meine Eltern, das  Provinzialat, so gingen mir die Gedanken durch den Kopf. Als wir oben ankamen, waren dort noch mehrere Menschen und als alle weggegangen waren, blieben nur noch zwei Freundinnen und ich. In diesem Moment war es mir, als ob die ganze Welt stillstand, als ob sich der Himmel öffnete. Ich fühle etwas wie eine Wärme aufsteigen und das war mir ein Zeichen. Ich kehrte wieder nach Hause“, so bezeugt Pater Julian, der abermals nach Medjugorje ging wie ihm Pater Damir geraten hat 

Ich nahm also an diesem Seminar im Haus des Friedens teil, das Pater Ljubo Kurtović leitete. Ich fühlte mich zum ersten Mal frei, in der Nähe Gottes. Ich wußte nun genau, wie mein Leben weitergehen soll. Eines Tages besuchten die Seminarteilnehmer den Erscheinungsberg. Ich bat die Gospa, sie möge mir helfen. In dieser Zeit wurde die Thematik von Medjugorje besprochen, aber alle diese Wahrheiten waren für mich sehr verwirrend. Ich stand auf dem Erscheinungsberg vor der Statue der Gospa und sagte: „Gospa, ich brauche Hilfe, ich möchte meine Ruhe wieder finden, mich selbst wieder finden.“ Beim Abstieg war mir als ob sich eine Welt  vor mir öffnete. Meine Probleme, die mich fesselten platzten. Es war einfach nichts mehr da. Als ich nach Hause kam. Stellten alle fest, dass ich mich verändert habe. Ich sagte, dass nicht ich das gemacht habe, das war für mich das größte Wunder von Medjugorje. Diese Sicherheit und der Friede den ich dort bekommen habe, sie begleiten mich noch immer. Mit Gottes Hilfe werde ich auch weiter arbeiten. Ich nahm mir vor, dass ich in der Pfarre Pilgerreisen nach Medjugorje organisieren werde, denn ich glaube, wenn es mir geholfen hat, wird es auch anderen helfen. Dank sei Gott, dass es Medjugorje gibt.“

So sprach der Neupriester Pater Julian, der seine erste hl. Messe am 15. Januar 2017 in Kieseljak feiern wird.