Papst Franziskus eröffnete ein Außergewöhnliches Heiliges Jahr, Jahr der Barmherigkeit

Datum: 09.12.2015.

Vatikan (KAP) – Papst Franziskus feierte am 8. Dezember zum Fest Mariä Unbefleckte Empfängnis auf dem Petersplatz in Rom eine hl. Messe als Auftakt zum außerordentlichen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Die Jubiläumspforte am Petersdom wird normal alle 25 Jahre in einem Heiligen Jahr geöffnet, Diesmal wurde sie außerordentlich zum Jahr der Barmherzigkeit um 9.30 Uhr feierlich geöffnet und bleibt das ganze Kirchen Jahr über bis zum 20. November kommenden Jahres geöffnet. In seiner Predigt sprach der Papst über die Tradition der Eröffnung der Pforte und mit „einfachen Worten  über die mächtige Symbolik im Lichte des Wortes Gottes, das wir vernommen haben und im Plan Gottes die Barmherzigkeit an die vorderste Stelle rückt.“ „Auch dieses außerordentliche Jahr der Barmherzigkeit ist ein Gandengeschenk. Durch diese Pforte einzutreten bedeutet, die Tiefe der Barmherzigkeit des Vaters zu begreifen, die allen persönlich gegeben wird. Er ist es, der uns sucht, Er kommt uns entgegen! Das soll ein Jahr sein, in dem wir  Ihm und Seiner Barmherzigkeit  vertrauen lernen. Große Ungerechtigkeit wird Gott und Seiner Barmherzigkeit angetan, wenn wir behaupten, dass Gott vor allem die Sünden in seinem Gericht bestraft und nicht dem nicht die Tatsache entgegensetzen, dass sie durch seine Barmherzigkeit getilgt sind.“ So sagte der Papst indem er den hl. Augustinus zitierte. „Heute möchten wir alle, die in Rom und in allen Diözesen der Welt, die Schwelle des hl. Pforten überschreiten daran erinnern, dass vor 50 Jahren die Konzilsväter der Welt ein anderes Tor geöffnet haben. An diese Zeit denken wir nicht nur wegen der reichhaltigen Dokumente, die die Konzilsversammlung erbracht  hat, die bis in unsere Tage große Fortschritte im Glauben voranzuschreiten ermöglichen. Das Konzil war in erster Linie eine Begegnung, eine wirkliche Begegnung von Kirche und Volk in unserer Zeit und war gekennzeichnet mit der Kraft des Heiligen Geistes, die die Kirche anspornte aus Oberflächlichkeiten heraus zu kommen, deretwegen sie viele Jahre in sich selbst verschlossen war, um mit Begeisterung erneut  ihren missionarischen Weg anzutreten.  Das ist  eine Rückkehr auf einen Weg, der sie anleitet, jedem Menschen dort zu begegnen, wo er lebt, in seiner Stadt, seinem Haus, auf dem Arbeitsplatz…,wo er sich eben befindet, dorthin  ist die Kirche berufen hinzugehen, die Frohbotschaft des Evangeliums zu verkünden  und  Gottes Bramherzigkeit und seine Vergebung anzubieten und anzufachen. Das ist also der missionarischer Geist, den wir nach mehren Jahrzehnten mit derselben Intention und derselben Begeisterung erneuern. Das Jubiläum mahnt uns zu dieser Offenheit und verpflichtet uns, den Geist nicht zu vernachlässigen, der uns aus dem II. Vatikanischen Konzil zuteil wurde, den Geist den guten Samariters an der uns der selige Papst Paul VI. am Ende des Konzils erinnerte. Möge uns der Durchgang durch die Heilige Pforte anspornen, barmherzig wie der Samariter zu sein“. So schloss der Papst. Die Zeremonie der Öffnung der Heiligen Pforte selbst war sehr einfach: „Herr, der Du Deine Allmacht vor allem in der Barmherzigkeit und in der Vergebung bekundest, gewähre uns, dass wir dieses Jahr der Gnade als  Begünstigung erleben und Dich und unsere Mitmenschen voll Freude im Evangelium lieben.“ Gebet des Hl. Vaters vor der Heiligen Pforte, danach folgte die Öffnung. Papst Franziskus trat als erster durch die Pforte. Papst Benedikt XVI. trat sodann gleichsam als zweiter Pilger im Jahr der Barmherzigkeit durch die Heilige Pforte, den Papst Franziskus kurz vor der öffentlichen Feier der Öffnung der Pforte im Atrium des Petersdomes herzlich begrüßt hatte. Danach traten die Kardinäle durch die Pforte, die Bischöfe, die Vorsteher der Priester und Ordensgemeinschaften und der Laien. Danach begaben sich alle zum Grab des hl. Petrus, wo die hl. Messe beendet wurde. Danach betete der Papst vom Fenster des apostolischen Palastes den „Engel des Herrn“ vor. Am Sonntag, dem 13, Dezember wird der Papst die Pforte in der Lateranbasilika und am 1. Jänner die Pforte in Santa Maria Magiore sowie auch alle Bischöfe in ihren Diözesen