Pilger in Medjugorje

Datum: 28.08.2012.

Roberta Brusić und Boris Peterlin, Mitarbeiter der kroatischen Caritas, weilten in Medjugorje. Roberta schildert, wie sich die erste Begegnung mit Medjugorje unmittelbar nach dem Krieg in Kroatien gestaltete, aber eine wahre Begegnung mit der Gospa und die Sehnsucht nach diesem Ort ereignete sich erst später. „Damals hat der Herr eine Änderung in meinem Leben bewirkt und es war eine lebendige Begegnung mit Gott und mit der Mutter“, sagt Roberta. Als sie von den Früchten, die von Medjugorje ausgehen, sprach, fügte Roberta hinzu, dass die Begeisterung am Anfang sehr groß war, so groß, dass sie an diesem Ort länger bleiben wollte. Jedoch im Glauben gewachsen und gereift trennt sich der Mensch leichter von diesem Ort und er ist sich dessen bewusst, dass er sein Erlebnis in sich weiterträgt, sodass Medjugorje nicht nur ein physischer, geographischer Begriff ist, sondern dass es in uns, in unserem  täglichen Leben lebt. „Nun, die Sehnsucht nach Medjugorje ist ständig in uns, aber auch die Sicherheit, dass man hierher zurückkehren wird mit der Hoffnung und dem Gebet, dass die Deinen, für die du betest, eines Tages nach der Vorsehung Gottes hierher kommen werden, oder dass man ihnen dieses Medjugorje so glaubhaft bezeugen kann, dass auch sie sich zu einer Wallfahrt entschließen“, sagt Roberta Brusić. Boris Peterlin erinnerte sich an die Zeit vor 30 Jahren, als von den Ereignissen von Medjugorje gesprochen wurde. Damals hat er gehört, was die Menschen erzählt, gesehen und erlebt  haben, das war der Anfang. Danach folgte ein langer Zeitabschnitt, während dem er nicht nach Medjugorje kam. Seine erste persönliche Begegnung mit diesem Ort war vor sieben Jahren. „Aus dem Ort Kaštel begab ich mich eines Jahres mit meiner Gattin hierher, aber nur für einen Tag. Beim nächsten Kommen beschlossen wir, zwei Tage zu bleiben. So waren wir bisher viermal in Medjugorje“, sagte Boris. Als er über seine Erfahrung bei der Wallfahrt erzählte, betonte er noch, dass wohl jeder Pilger meint, er sei etwas Besonderes, aber wenn wir öfter an diesen Ort  kommen, begreifen wir, dass wir alle gleich sind, denn wir kommen an einen Ort, wo sich Himmel und Erde „vereinen“.