Sechster Gedenktag des Todes von Pater Slavko Barbaric

Datum: 27.11.2006.

 Am Freitag, dem 24. 11. 2006, haben die Pfarrangehörigen von Medjugorje und die Pilger im Gedenken an den Todestag von Pater Slavko Barbaric verbracht. Am Nachmittag um 14 Uhr wurde der Kreuzweg auf den Kreuzberg gebetet und nach dem Abendgottesdienst wurde  die Kreuzverehrung vor dem Kreuz in der Pfarrkirche abgehalten.

         Pater Slavko starb unverhofft, nachdem er den Kreuzweg zum letzten Male in seinem Leben am Freitag, dem 24. November 2000, vorgebetet hatte. Beim Abstieg spürte er einige Meter unterhalb der 14. Station einen Schwächeanfall, verlor das Bewusstsein und übergab seine Seele dem Herrn. Er starb zwischen der 13. Station, wo Jesus vom Kreuze abgenommen wird und der 14. Station, wo Jesus ins Grab gelegt wird. Er starb unter dem Kreuz als demütiger Diener seines Herrn: Nahe, dass es näher nicht sein konnte, aber etwas unterhalb ….   Er starb wie der hl. Franziskus auf der nackten Erde, nachdem er sein ganzes Leben selbstlos in Liebe aufgeopfert und hingegeben hatte, wie der Herr. „ Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Liebt einander….“  Das war gegen 15.30 h.

         24.11. 2006, beteten zahlreiche Pfarrangehörige und Pilger auf demselben Kreuzberg den Kreuzweg und betrachteten die Liebe Gottes, die uneingeschränkt strömt. Sie dachten an Pater Slavko, der dieser Liebe treu folgte und den Pilgern in Medjugorje volle 18 Jahre lang diente.

 

         Neben dem Weg, an dem Ort, wo Pater Slavko seine Seele in die Hände des Herrn übergab, befindet sich heute ein Relief von Pater Slavko aus Bronze, eingearbeitet in einen Stein. Zwischen zwei Kreuzwegstationen steht dieser Gedenkstein als Zeichen und Andenken an einen Menschen, der dem Evangelium folgte und die Botschaften der Königin des Friedens verbreitete.

 

         In Medjugorje befindet sich noch eine Erinnerung an Pater Slavko: Am ersten Todestag von Pater Slavko wurde im Mutterdorf ein Denkmal aus Bronze aufgerichtet. Es ist dies eine Arbeit des italienischen Bildhauers Carmelo Puzzolo, eines persönlichen Freundes von Pater Slavko. Kurz vor seinem Tod hatte P. Slavko Carmelo Puzzolo gebeten, sich die Außengestaltung des freien Platzes beim Eingang zum Mutterdorf zu überlegen. Der Künstler hatte damals nicht geahnt, dass an dieser das Denkmal von Pater Slavko stehen wird: als Erinnerung und Mahnung, als Aufruf zur Nachfolge auf dem Weg, den uns der Herr und seine Mutter Maria zeigen, dem Weg, den Pater Slavko in seinem Leben so wunderbar verwirklicht hat und darin so vielen zum Vorbild geworden ist.

          Die feierliche Abendmesse für P. Slavko Barbaric feierte in der übervollen Pfarrkirche von Medjugorje der Pfarrer Pater Dr. Ivan Sesar in Konzelebration mit dem Provinzial der Herzegowina P. Slavko Soldo, mit den Priestern, die in Medjugorje im Dienst sind und zahlreichen anderen Pilger-Priestern.