Zeugnis des Erzbischofs Msrg. Bruno Tommasi

Datum: 24.09.2005.

Auf seiner zweiten privaten Pilgerreise war Msgr. Bruno Tommasi zu Mariä Geburt in Medjugorje. Er ist Erzbischof von Lucca (Italien) und seit 2005 aus Altersgründen (75 Jahre) im Ruhestand. Msgr.Tommasi wurde 1958 zum Priester und 1983 zum Bischof geweiht. Er war verantwortlich für die Diözesen Pontremoli, Aquania, Massa Carrara-Pontremoli und Lucca.

 

          „Vor vielen Jahren lernte ich einen Priester und einige Laien kennen, die in Medjugorje waren und die innerlich verändert und bekehrt waren. Das hat mich berührt. Wenn ein Ort fähig ist, Menschen zu verändern und zur Bekehrung zu veranlassen, dann heißt das, das dieser Ort ein Gnadenort ist. Im vergangenen Jahr hatte ich Gelegenheit, gemeinsam mit zwei Priestern hierher zu kommen, die mich auch heuer wieder begleiteten. Damals hatte ich Gelegenheit, Marija kennen zu lernen und heuer begegnete ich Vicka. Selbst wenn zur Zeit noch keine offizielle Stellungnahme von autoritärer Seite über diese Erscheinungen vorliegt, bin ich von der Echtheit dieser Erscheinungen doch überzeugt. Dank der Begegnung mit diesen Personen bin ich überzeugt, dass sie nicht lügen, dass sie aufrichtig sind und dass sie eine wirkliche Erfahrung der Gnade haben.

         Die Erscheinungen dauern nun schon 24 Jahre. Ich bin überzeugt, dass dies ein außerordentliches Ereignis ist. Ich erinnere mich, dass in diesem Zusammenhang der Gospa eine Frage gestellt wurde. Sie hat geantwortet: „Seid ihr meiner schon überdrüssig geworden?“ Diese Erscheinungen unterscheiden sich von jenen in Lourdes, in Fatima oder sonstwo. Am Ende werden wir es sehen..

Den Leuten, die mir bezüglich Medjugorje Fragen stellen, antworte ich, daß es ein Ort des Gebetes ist, ein Ort, an dem sich die Menschen bekehren. Alles andere liegt in der Verantwortung der zuständigen kirchlichen Autorität, bis sie ihr Urteil spricht. Ich glaube, dass Medjugorje schon ein Heiligtum ist. Ich  sehe keine Verhaltensweisen oder Tendenzen, die im Gegensatz zu unserem Glauben stünden. Das ist der Weg des Glaubens, des Gebetes und der Buße. Dass sich die heiligste Jungfrau entschieden hat, hier noch zur Zeit des Kommunismus zu erscheinen, ist ein besonderes Ereignis. Es ist wirklich vorteilhaft, dass sie hier erschien, und nicht woanders, wo die Menschen in Freiheit lebten.

         Ich glaube, man kann von Medjugorje sagen, dass es ein Ansporn zur Erneuerung der Kirche ist. Das ist eine Erneuerung, die von „unten“ kommt, dadurch, dass sich die Menschen ändern.

         Die Tatsache, dass hier so viele Leute zur Beichte gehen, ist sehr positiv. In den westlichen Ländern gehen viele Leute zur Kommunion, aber wenige zur Beichte. Man kann sagen, dass das Bewusstsein für die Sünde verlorengegangen ist, und damit auch die Notwenigkeit, zur Beichte zu gehen.

         Wir müssen die Botschaften der Gospa mit tiefem Glauben annehmen.“