Bischöfe in und über Medjugorje im Jahr 2001

Mai 2001

Msgr. José Antúnez de Mayolo, Bischof der Erzdiözese Ayacucho (Peru)

Vom 13. bis 16. Mai 2001 hielt sich Bischof Msgr. José Antúnez de Mayolo, Bischof des Erzbistums Ayacucho aus Peru in Medjugorje auf.

„Dies ist ein wundervoller Wallfahrtsort, in dem ich viel Glauben sehe. Hier sehe ich Gläubige, die ihren Glauben leben, Gläubige, die zur Beichte kommen. Auch ich habe spanischen Pilgern die Beichte abgenommen und an Eucharistiefeiern teilgenommen. Alles hat mir sehr gut gefallen. Es ist wirklich sehr schön hier. Mit Recht bezeichnet man heute Medjugorje als Weltgebetsort und ‚Beichtstuhl der Welt’.

Ich war in Lourdes, aber das ist eine ganz andere Wirklichkeit als diese. Das kann man nicht vergleichen. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Wirklichkeiten. In Lourdes ist das Geschehen abgeschlossen, während sich hier noch alles in Bewegung befindet. Hier empfindet man den Glauben stärker als in Lourdes. In Peru ist Medjugorje noch ungenügend bekannt. Ich verspreche, dass ich ein Apostel von Medjugorje in meiner Heimat Peru sein werde.

Hier ist der Glaube kräftig und lebendig, und das ist es, was so viele Pilger aus der ganzen Welt anzieht. Ich möchte ihnen sagen, dass sie die Allerheiligste Jungfrau sehr lieben sollen. Sie sollen sie sehr lieben, denn sie ist unsere Mutter und sie ist immer mit uns. Deshalb müssen sie diejenigen lieben, die hier leben und arbeiten, und auch die Priester, die von auswärts kommen.

Die Pilger, die hierher kommen, haben sich auf ihrem geistigen Weg bereits zur Jungfrau Maria begeben und haben schon den Glauben. Aber viele sind sicher noch ohne Glauben. Ich habe ihre Gegenwart hier nicht gespürt. Ich werde sicher zurückkommen! Es ist wunderschön hier.

Ich danke auch euch für eure Gastfreundschaft und für alles, was ihr für mcih persönlich getan habt, wie auch für alle Pilger, die diesen Ort besuchen. Möge Gott durch die Fürsprache der Königin des Friedens euch und eure Heimat segnen.“

JUNI 2001

Kardinal Andrea M. Deskur, Vorsitzender der Pontificia Accademia dell'Immacolata (Vatikan)

<7. Juni 2001 , Kardinal Andrea M. Deskur, hat der Vorsitzende der Päpstlichen Akademie der Immaculata im Vatikan an den Pfarrer von Medjugorje ein Schreiben gesandt, in dem er sich für die ‚Einladung zur Feier des 20. Jahrestages der Erscheinungen der Jungfrau Maria in eurem Gebiet bedankt…. Ich vereinige mein Gebet mit den Gebeten des Franziskanerordens und erbitte die Gnade für alle, die nach Medjugorje kommen’.

Msrg. Frane Franic, Alterzbischof der Diözese Split/Makarska (Kroatien)

Msgr. Frane Franic, Alterzbischof der Diözese Split/Makarska hat am 13.06.2001 den Franziskanern der Provinz Herzegowina ein Gratulatinsschreiben gesandt, in dem er ihnen alles Gute zur Feier des 20. Jahrestages der Erscheinungen der Gospa in Medjugorje wünscht: „Eure Franziskanerprovinz der Herzegowina kann stolz sein, dass die Gospa auf dem Gebiet eurer Provinz erscheint und durch eure Provinz der ganzen Welt …. Den Sehern wünsche ich und bete für sie, dass sie in der ursprünglichen Begeisterung für das Gebet ausharren.“

Mgr. Georges Riachi, Erzbischof aus Tripolis (Libanon)

Vom 28. Mai bis zum 2. Juni 2001 war Msgr. Georges Riachi, Erzbischof von Tripolis aus dem Libanon, in Medjugorje. Zur Wallfahrt kam es mit 9 Priestern des Mönchordens, dem er angehört, unter ihnen auch der Abt Nicolas Hakim, der Generalvorsteher des Melkitischen Basilianischen Ordens der Schueriten, aus dem Kloster des hl. Johannes Khonchara.

„Ich bin jetzt zum ersten mal hier. Es ist mir bekannt, dass die Kirche noch keine Anweisungen gegeben hat, und in allem achte ich die Kirche, aber ich spüre, dass Medjugorje trotz allem, was man spricht, ein Ort ist, den man besuchen soll, denn man kann sich Gott zuwenden, eine gute Beichte ablegen, zu Gott zurückkehren mit Hilfe der Seligen Jungfrau Maria, man kann besser werden – mit Hilfe der Kirche.

Ich weiss, dass schon seit 20 Jahren unzählige Menschen aus der ganzen Welt herkommen. Das ist in sich schon ein Wunder und eine große Sache. Hier verändern sich die Menschen. Sie werden Gott und und seiner Mutter, der Jungfrau Maria, ergebener. Es ist wunderschön zu sehen, wie die Leute mit Andacht die Sakramente der heiligen Kommunion und der Beichte empfangen. Ich sehe lange Reihen von Gläubigen, die auf die Beichte warten.

Ich möchte den Leuten sagen, dass sie nach Medjugorje kommen sollen. Medjugorje ist ein Zeichen, nur ein Zeichen, denn wichtig ist Jesus Christus. Versucht zu hören, was euch die Selige Mutter sagt. Sie sagt euch: ‚Schau auf Gott. Schau auf die Eucharistie.’

Kümmert euch nicht darum, wenn ihr keine Zeichen seht. Habt keine Angst! Gott ist hier, er spricht zu euch, ihr braucht nur auf ihn hören. Erzählt ihm nicht ständig etwas. Hört auf Gott, er spricht zu euch in der Stille, durch den Frieden, durch die wunderschönen Horizonten dieser Berge und durch die Steine, die durch die vielen Menschen, die hergekommen sind, geglättet wurden. Im Frieden, in der Verborgenheit, kann Gott zu jedem sprechen.

Die Priester in Medjugorje haben eine wichtige Mission. Sie müssen bereit sein. Die Leute kommen hierher und erwarten etwas Besonderes. Seid immer besonders! Das ist nicht leicht; bittet die Selige Mutter um ihre Führung, dass sie euch führt, euch Priester, alle Diener, all diejenigen, die für Medjugorje verantwortlich sind. Sie möge euch helfen, ein gutes Bespiel für diese Menschenmenge zu sein, die aus der ganzen Welt kommt. Das wird für das Volk eine große Barmherzigkeit sein.’

Mgr Roland Abou Jaoude, Generalvikar des maronitischen Patriarchates, Titularbischof von Arca de Pheniere (Libanon)

Mgr Chucrallah Harb, Altbischof von Jounieh (Libanon)

Mgr Hanna Helou, Generalvikar der maronitischen Diözese von Saida (Libanon)

Vom 4. bis zum 9. Juni 2001 weilten drei Würdenträger der maronitischen katholischen Kirche aus dem Libanon in Medjugorje:

Mgr. Roland Abou Jaoude, der Generalvikar des maronitischen Patriarchates, Titularbischof von Arca de Pheniere, Moderator des maronitischen Tribunals im Libanon, Moderator der maronitischen sozialen Institution, Vorsitzender der bischöflichen Kommission für die Massenmedien, Präsident des ausführenden Rates der Gemeinschaft der Patriarchen und der katholischen Bischöfe des Libanons, Mitglied des Päpstlichen Rates für die gesellschaftlichen Medien.

Mgr Chucrallah Harb, Altbischof, Moderator des Tribunals der maronitischen Patriarchates für die Administration und das Recht.

Mgr Hanna Helou, seit 1975 Generalvikar der maronitischen Diözese Saida, Begründer der Mar Elias-Schule in Saida, Schriftsteller und Übersetzer ins Arabische und Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel in der Tageszeitung Al Nahar. Die Wallfahrt machten sie mit einer Pilgergrupe aus dem Libanon, mit der sie dann nach Rom weiterreisten.

Die Würdenträger aus dem Libanon dankten für den guten Empfang und für die herzliche Aufnahme, die die Pilger ihres Landes in Medjugorje finden. Sie freuen sich über die herzlichen Beziehungen zwischen ihren Gläubigen und den Pfarrangehörigen von Medjugorje, den Sehern und den Priestern. Die Pilger aus dem Libanon sind tief beeindruckt vom Empfang, den sie in Medjguorje erleben. Die Bischöfe erwähnten die Bedeutung des katholischen Fernsehens „Tele-Lumiere“ und seiner Mitarbeiter für die Organisation und Begleitung der Pilger, während der Wallfahrt und nach der Rückkehr in den Libanon. „Tele-Lumiere“ ist das Hauptmittel der Massenmedien der katholischen Kirche im Libanon udn deshalb unterstützen es die Bischöfe. Dank des Engagements von „Tele-Lumiere“ entwickelten sich viele Medjugorje-Zentren. So entstand durch das Gebet und durch die Königin des Friedens eine Art Freundschaft zwischen Medjugorje und dem Libanon. Sie sind tief beeindruckt von der Tatsache, daß die Priester, die Pilger nach Medjugorje begleiten, spüren, daß es sich um ernsthafte Bekehrungen handelt. Sie sind nach Medjugorje gekommen, um persönlich davon Zeugnis zu geben.

Msgr Roland Abou Jaoude:

„Ich kam hierher - frei von meinen theologischen Konzepten, von allem, was man über Medjugorje für und wider sagt -, um in der Einfachheit des Glaubens so wie jeder Gläubige einen persönlichen Schritt zu tun. Ich wollte ein Pilger unter Pilgern sein. Ich bin hier, um zu beten, frei von allen Vorurteilen. Medjugorje ist ein Weltphänomen und die Früchte sieht man überall: In seiner Gesamtheit spricht das für Medjugorje. Ohne Rücksicht darauf, ob hier die Gospa erschienen ist oder nicht, verdient das Phänomen an sich Aufmerksamkeit.“

Msgr Chucrallah Harb:

„Medjugorje kannte ich von weitem, nur aus der Ferne, intellektuell, jetzt kenne ich es aus meiner persönlichen geistlichen Erfahrung. Ich habe schon vor langer Zeit von Medjugorje gehört. Ich habe von den Erscheinungen gehört und ich habe die Zeugnisse jener gehört, die in Medjugorje waren. Die meisten von ihnen wollten wieder kommen. Ich hatte persönlich den Wunsch zu kommen und zu sehen. Wir sind hier in diesen Tagen sehr beeindruckt und bewegt. Man muß sicher unterscheiden zwischen dem Phänomen der Erscheinungen und der Tatsache, dass die Menschen hier beten. Aber diese beiden Tatsachen kann man nicht voneinander trennen.

Sie gehören zusammen. Wir hoffen, - das ist mein persönliches Empfinden -, dass die Kirche mit der Anerkennung von Medjugorje nicht mehr lange zögert. Ich kann sagen, dass es sich um eine wahre christliche Spiritualität handelt, die viele zum Frieden führt. Wir alle brauchen den Frieden. Jahrelang war hier Kriegszustand. Jetzt schweigen die Waffen, aber der Krieg ist nicht beendet. Wir möchten Ihrem Volk, das ein ähnliches Schicksal wie der Libanon hat, unsere besten Wünsche aussprechen. Es möge Friede sein!“

Msgr Hanna Helou

Hanna Helou stimmte dem zu und sagte, dass das Kommen so vieler tausender Pilger untrennbar mit den Erscheinungen verbunden ist und dass die Früchte von Medjugorje untrennbar mit den Erscheinungen verbunden sind. „Es kann auch nicht anders sein“, sagte er. Das erste Mal ist er dem Phänomen Medjugorje während einer Gebetsversammlung in den USA begegnet. „Jetzt, wo ich hier bin, bin ich beeindruckt von den vielen Gläubigen, von der Gebetsatmosphäre, von der Sammlung in und außerhalb der Kirche, ja sogar auf den Straßen. Den Baum erkennt man wirklich an seinen Früchten.“

Am Ende sagten sie: „Die Früchte von Medjugorje sind nicht nur für die Einheimischen, auch nicht nur für die Christen, sie sind für die ganze Menschheit. Denn der Herr hat uns aufgetragen, dass wir die Wahrheit, die Er uns verkündet hat, der ganzen Menschheit bringen und dass wir Ihn verherrlichen.“ Sie sind überzeugt davon, dass Medjugorje zum apostolischen Schwung und zur Evangelisation beiträgt, zu der uns der Herr aufgerufen hat und die Er der Kirche übertragen hat.

Msgr. Ratko Perić, Bischof der Diözese Mostar-Duvno und Verwalter der Diözese Trebinje-Mrkanj (BiH)

Am Fronleichnamstag, dem 4.06.2001, hat Msgr. Ratko Peric, Bischof von Mostar/Duvno und Verwalter von Trebinje/Mrkanj in der Pfarrkirche zum hl. Jakobus in Medjugorje 72 Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet.

In seiner Predigt sagte er erneut, dass er an die übernatürlichen Erscheinungen von Medjugorje nicht glaubt, aber er hat seine Zufriedenheit über die Art geäußert, wie der Pfarrer die Pfarre leitet. Er betonte die Wichtigkeit der Einheit der Katholischen Kirche, die aus der Einheit mit dem Bischof und mit dem Papst ersichtlich wird und auch die Notwendigkeit, dass alle Gläubigen dieser Diözese mit der Kraft des Hl. Geistes, die ihnen geschenkt wurde, der Lehre und der Praxis der Heiligen Römischen Kirche treu sind.

Nach der feierlichen hl. Messe verblieb Msgr. Ratko Peric im freundschaftlichen Gespräch mit den Priestern im Pfarrhof.

JULI 2001

Msgr. Robert Rivas, Bischof von Kingstown (St. Vincent und Grenadines)

Msgr. Robert Rivas, Bischof von Kingstown, St. Vincent und Grenadines, war vom 2. bis 7. Juli 2001 zu einem Privatbesuch in Medjugorje, wo er beim internationalen Priestertreffen als Vortragender teilgenommen hat:

„Dies ist mein vierter Privatbesuch. Das erste Mal kam ich 1988. Wenn ich nach Medjugorje komme, fühle ich mich wie zu Hause. Ich begegne den Menschen und den Priestern, ich treffe wunderbare Leute. Ein Jahr nach meinem ersten Kommen wurde ich zum Bischof geweiht. Als ich voriges Jahr im Februar als Bischof gekommen bin, bin ich incognito gekommen, weil ich wusste, dass Medjugorje nicht offiziell anerkannt ist. Da es aber ein Ort des Gebetes ist, bin ich gekommen, um zu beten und mich in der Gesellschaft der Gospa zu erfreuen.

Ich bin schon seit 11 Jahren Bischof und ich bin ein sehr glücklicher Bischof. Für mich ist Medjugorje die Erfahrung eines unermesslichen Glücks, weil ich so viele Priester gesehen habe, die ein Gespür für das Heilige haben, die die Heiligkeit anstreben. Das ist eines der beeindruckendsten Elemente dieses Treffens und ich glaube, dass die Gospa das in Medjugorje leichter zugänglich macht. In einer Botschaft sagt sie: 'Ich möchte euch an der Hand nehmen und euch auf dem Weg der Heiligkeit führen.' In dieser Woche habe ich 250 Teilnehmer gesehen, die ihr erlaubt haben, daß sie das tut, und ich bin glücklich, dass ich als Priester, als Diener des göttlichen Erbarmens, an dieser Erfahrung Anteil gehabt hatte.

Als ich voriges Jahr hier war, wusste ich, wie die Einstellung der Kirche ist. Für mich ist Medjugorje ein Ort des Gebetes, ein Ort der Umkehr. Die Früchte dessen, was Gott im Leben der Menschen tut, sind sehr offensichtlich. Offensichtlich ist auch die Bereitschaft so vieler Priester, die Sakramente - besonders das Bußsakrament - zu spenden... Gerade auf diesem Gebiet hat die Kirche viel gelitten. Es ist notwendig, dieses Sakrament von neuem zu entdecken. Wir brauchen Priester, die Beichte hören, die da sein können. „An den Früchten werdet ihr sie erkennen!“ Für mich sind die Früchte hier wirklich offensichtlich. „Ein schlechter Baum bringt keine guten Früchte hervor“, und wenn die Früchte gut sind, dann ist auch der Baum gut! Das nehme ich an. Ich bin sehr glücklich, wenn ich nach Medjugorje komme. Ich komme immer mit einem tiefen Frieden her, ohne irgendwelche Beunruhigung, ich habe nicht das Gefühl, dass ich etwas Falsches tue, oder dass ich nicht hier sein dürfte... Als ich voriges Jahr gekommen bin, habe ich ein wenig gezögert, aber die Gospa hat diesen Zweifel schnell vertrieben. Ich antworte auf den Ruf. Und der Ruf ist, dass wir dienen, dass wir Zeugnis geben, dass wir lehren. Und das ist die Rolle des Bischofs. Das ist der Ruf zur Liebe. Wenn man zum Bischof geweiht wird, ist es klar, dass man nicht nur für eine bestimmte Diözese geweiht wird, die die Grenze des eigenen Territoriums darstellt, sondern man wird für die ganze Kirche geweiht. Das ist die Rolle des Bischofs. Und so fasse ich es, wenn ich herkomme, als Erfüllung meiner bischöflichen Sendung auf, ohne irgendwelche Absichten, daraus irgendeinen Vorteil zu ziehen. Der Bischof dieser Diözese ist ihr Hirte und ich würde nie etwas tun, was dem widerspricht. Ich achte den Bischof und seine Hirtenaufgabe in dieser Diözese. Wann immer ich in eine Diözese komme, komme ich mit dieser Achtung. Wenn ich hierher komme, komme ich als Pilger, demütig und offen für alles, was mir Gott sagen möchte oder was Er mit mir durch die Inspiration der Gospa oder auf ihre Fürsprache hin tun möchte.

Ich möchte noch etwas sagen, was mit diesem Seminar zusammenhängt. Das Thema war: „Der Priester - Diener der Barmherzigkeit Gottes“. Durch die Vorbereitung für die Vorträge und dank der Begegnung mit den Priestern während des Seminars habe ich gesehen, dass die Früchte des Seminars dahingehend sind, dass wir Missionare der Barmherzigkeit Gottes werden. Wenn 250 Priester das Seminar mit dem Vorsatz verlassen haben, dass sie Kanäle der Barmherzigkeit sein möchten, dann werden Sie verstehen, was in Medjugorje geschehen ist! Das möchte ich den Priestern, den Ordensmännern und Ordensfrauen sagen: Medjugorje ist ein Ort des Gebetes.

Wir, besonders wir Priester, berühren jeden Tag den Heiligen, wir feiern die Eucharistie. Deswegen sind wir eingeladen, heilig zu sein. Das ist eine der Gnaden von Medjugorje. Den Priestern und Ordensschwestern aus dieser Gegend möchte ich sagen: „Antwortet auf den Ruf zur Heiligkeit und hört auf den Ruf, den die Gospa an euch richtet!“ Jetzt ist die Zeit für die ganze Kirche, für die Kirche überall, auch hier in der Herzegowina, daß sie auf den Ruf zur Heiligkeit antwortet und daß sie auf dem Weg der Heiligkeit geht. Als Papst Johannes Paul II. Schwester Faustine heiliggesprochen hat, sagte er: 'Ich möchte, daß die Botschaft der Heiligkeit und der Barmherzigkeit die Botschaften für das neue Jahrtausend werden!' In Medjugorje berühren wir das auf eine sehr konkrete Weise. Seien wir Missionare der Barmherzigkeit, nicht nur, indem wir etwas für andere tun, sondern werden wir heilig, werden wir barmherzig!“

Msgr. Leonard Hsu, ofm, Alterzbischof von Taipei (Taiwan)

Ende Juli 2001 kam Msgr. Leonard Hsu, Franziskaner, Alterzbischof von Taipei (Taiwan) zu einem Privatbesuch nach Medjugorje. Er kam mit der ersten Pilgergruppe aus Taiwan. Mit ihm kam auch P. Paulino Suo aus dem Orden der Diener des Wortes Gottes, Professor ander Universität vo Taipei.

„Die Menschen in Medjugorje sind sehr liebenswürdig; alle grüßen uns, das ist das Zeichen des Katholizismus. Wir sehen Menschen von überall her. Sie sind ehrlich und gut gelaunt. Die Frömmigkeit ist beeindruckend: Überall beten die Menschen den Rosenkranz, meditieren, knien und beten. Ich sehe viele Autobusse... Die Gebete nach der Abendmesse dauern an, die Menschen beten. Die Pilger aus meiner Gruppe sagen: Wir müssen etwas tun, damit Medjugorje in Taiwan bekannt wird. Ich frage mich, wie wir Pilgerfahrten aus Taiwan nach medjugorje organisieren sollen, wie wir die jungen Menschen herbringen sollen...

Bei uns übersetzen zwei Priester, - einer von ihnen ist ein Jesuit aus Amerika - , die Texte über Medjugorje auf chinesisch, und so erfahren die Menschen von Medjugorje. Ein Priester aus England schickt Broschüren und fotografiert. In Amerika gibt es Zentren, die die Botschaften von Medjugorje verbreiten und uns Zeitschriften schicken. Ich wünsche mir, dass Medjugorje in Taiwan bekannt wird. Persönlich würde ich gerne in Medjugorje bleiben, um es besser kennen zu lernen.“

P. Paulino Suo: „Ich war in Lourdes und in Fatima. Ich habe viel gehört von Medjugorje, jetzt bin ich schlußendlich gekommen, und ich sehe hier die gleichen Zeichen.“

AUGUST 2001

Msgr. Jean-Claude Rembanga, Bischof von Bambari (Zentralafrikanische Republik)

Mitte August hielt sich Msgr. Jean-Claude Rembanga, Bischof von Bambari aus der Zentralafrikanischen Republik, zu einem Privatbesuch in Medjugorje auf.

Er kam nach Medjugorje, um 'die Gospa zu bitten, daß sie seiner Diözese - nach dem Willen Gottes hilft'.

Msgr. Antoun Hamid Mourani, maronitischer Altbischof Damaskus (Syrien)

Vom 6. – 13. August 2001 weilte Msgr. Antoun Hamid Mourani, Alterzbischof von Damaskus (Syrien) zu einem Privatbesuch in Medjugorje. Er kam mit einer Pilgergruppe aus dem Libanon, die P. Albert Habib Assaf OMM, - der von 1996 bis 1999 für die arabische Abteilung des Radio Vatikan gearbeitet hat - , leitete und die drei Priester aus dem Libanon begleiteten.

„Ich bin das erste Mal in Medjugorje und dieser erste Besuch ist entscheidend. Ich bin tief getroffen vom Strom der Anbetung, des Gebetes, und ich weiß nicht, wohin er mich führen wird. Das ist eine innere Bewegung, von der man weiß, woher sie kommt, aber man weiß nicht, wohin sie uns führt. Das erste Mal hörte ich von Medjugorje vor drei Wochen, in Rom, und das lässt mich nicht mehr los.

Ich bat die Gospa, daß sie meiner Kirche die Fülle des Heiligen Geistes schenkt. Ich habe auch für die Christen aller Glaubensbekenntnisse und für die Moslems in der arabischen Welt gebetet.

Medjugorje ist nicht etwas Vorübergehendes, es ist bleibend. Ich weiß im Inneren, dass es echt ist und darin stehe ich fest. Diese Sicherheit stammt von Gott. Ich predige die Spiritualität zuerst des Vertrauens in Gott, und dann in sich selber. Für mich ist das Leben ein Kampf. Wer nicht kämpfen will, der kann nicht überleben, sei dies in der Kirche oder außerhalb von ihr. Das, was hier ist, wird nicht verschwinden. Es wird fortdauern. Ich habe das Gefühl, daß der Himmel dieser Gegend einen besonderen Charakter verleiht. Hier kann der Mensch, der ehrlich ist, von neuem geboren werden.

So viele Millionen, die hierher gekommen sind, sind keine Kleinigkeit! In der Welt, in der wir leben, die zu unruhig ist, die dekadent ist, muß man diese Spiritualität des Vertrauens betonen: eine stabile, dauerhafte, starke Orientierung des Menschen, der fähig ist zum geistlichen Kampf. Aus dem Vertrauen zu Gott kommt das Vertrauen zu sich selbst. Man muß klare Entscheidungen treffen, klare Visionen haben. Das braucht immer Zeit, aber ohne das sind wir verwirrt. Aber unser Glaube und unser Gott sind nicht ein Glaube und ein Gott der Verwirrung, sagt der hl. Paulus. Wir müssen also unsere Konzepte abklären und sie kritisch betrachten.

Mögen uns die Botschaften der Gospa durch das erst begonnene Jahrtausend führen! Bleiben wir vereint im Herrn und in Seinem Dienst! Es ist immer schwer zu unterscheiden, was uns gehört und was Ihm gehört. Hier müssen wir achtgeben.“

SEPTEMBER 2001

Msgr. Mario Cecchini, Bischof von Fano (Italien)

Zum Fest Maria Himmelfahrt hielt sich Msgr. Mario Cecchini, Bischof von Fano, Italien, außerordentlicher Professor an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom, in Medjugorje auf. Anlässlich des Festes Maria Hmmelfahrt zelebrierte er die hl. Messe in italienischer Sprache.

Auch wenn Msgr. Cecchini die Franziskaner im Dienst in Medjugorje und persönlich kennelernen wollte, kam es zu dieser Begegnung nicht. Da sehr viele Pilger auf die Beichte warteten, verbrachte er viel zeit im Beichtstuhl. In seine Diözese kehrte er mit sehr positiven Eindrücken vom Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje zurück.

Msgr. Irynei Bilyk, OSMB, katholischer Bischof des byzantinischen Ritus aus Buchach (Ukraine)

Msgr. Irynei Bilyk, OSMB, katholischer Bischof des byzantinischen Ritus, weilte in der zweiten Augusthälfte 2001 in Medjugorje. Msgr. Bilyk war als Priester schon im Jahr 1989 zum ersten Mal in Medjugorje. Damals ist er - unmittelbar vor der Abfahrt zur heimlichen Bischofsweihe nach Rom - gekommen, um die Königin des Friedens um ihre Fürsprache zu bitten. Die diesjährige Wallfahrt war sein Dankgebet für alle Hilfe, die er von der Gospa empfangen hat.

MSGR. HERMANN REICH, BISCHOF VON PAPUA-NEUGUINEA

Hermann Raich, Bischof von Papua - Neuguinea, war vom 21. bis 26. September 2001 zu einem Privatbesuch in Medjugorje. In seiner Begleitung waren Dr. Ignaz Hochholzer, Arzt im Krankenhaus der „Barmherzigen Brüder“ in Wien, sowie Msgr. Dr. Johannes Gamperl und Msgr. Dr. Kurt Knotzinger, beide langjährige Mitarbeiter und geistlich-pastorale Berater des Vereines „Gebetsaktion Medjugorje“ aus Wien, die für sie auch diese Wallfahrt organisiert hat. Sie haben in der Pfarrkirche, auf den Bergen und am Grab von P. Slavko Barbaric gebetet. Am 25. September am Abend waren sie auch bei dem Kreis dabei, der an der Übersetzung der Botschaft der Gospa arbeitete. Am 26. September am Nachmittag besuchten sie auf dem Heimweg Frane Franic, den Alterzbischof von Split.

Vor allem war ich von der Landschaft Medjugorjes beeindruckt: Steine, Steine, Steine. Das hat mich stark beeindruckt! Ich fragte mich: Mein Gott, wovon leben diese Menschen? Ein anderer starker Eindruck war das Gebet. So viele Menschen im Gebet, mit dem Rosenkranz in der Hand! Hier gibt es wirklich viele Gebete. Liturgie und Konzelebration sind sehr gut. Die Kirche ist immer voll, was in anderen Kirchen in der westlichen Welt nicht der Fall ist, besonders in der Sommerzeit. Hier ist die Kirche voller Gebete, eine Kirche im Kleinen: So viele verschiedene Sprachen, und alle verstehen sich. Verwunderlich ist, dass jeder fühlt, dass er dazugehört, dass er kein Fremder ist, und dass er am Gebet teilnehmen kann, sogar diejenigen, die von weit her kommen. Die Beichte ist eine der Früchte von Medjugorje. Das ist etwas Besonderes, etwas, was nicht mit Händen zu greifen ist, aber es ist eine große Sache. Im Westen sehen die Menschen die Sache anders. Alle möchten gemeinsam beichten. Die persönliche Beichte wird fast nicht mehr praktiziert. Hier gehen so viele zur Beichte, und das ist sehr wichtig. Außerdem habe ich einige Pilger getroffen und wir haben ein wenig miteinander gesprochen. Sie sind berührt und begeistert über das, was hier geschieht.

Ich denke, dass in dieser unruhigen Zeit Gott und die Muttergottes Frieden anbieten, aber es hängt von uns ab, ob wir dieses Angebot annehmen und verwirklichen wollen. Das hängt von uns ab. Wenn wir nicht wollen - ich denke, dass sich die Muttergottes und der Himmel mit unserem freien Willen abfinden müssen – dann kann man nichts tun, und das ist wirklich schade. Aber ich glaube, dass Gott auch auf krummen Linien gerade schreiben kann.

Das, was mich an den Botschaften stark beeindruck hat, ist der Friede als das Hauptthema der Muttergottes. Dann ist immer wieder die Rede von der Bekehrung und Beichte. Die Muttergottes kehrt immer wieder zum Gebet zurück:
Werdet nicht müde, betet, betet, entscheidet euch für das Gebet, betet Besser. Ich denke, dass viel gebetet wird, aber vielleicht wird nicht richtig gebetet. Es wird viel gebetet, es gibt eine Menge, aber in vielem fehlt es an Qualität. Ich denke, dass wir nach dem Wunsch der Muttergottes nicht die Menge verringern, sondern die Qualität verbessern sollten. Es sollte besser gebetet werden Ich war nur einige Tage hier, aber ich bewundere euren Dienst und den Mut der Franziskaner, mit einer solchen Menschenmasse zu arbeiten. Diese

Logistik ist ein Problem, mit dem ich persönlich nicht fertig würde! Ich bewundere Euch alle wegen Eures Engagements und der Tätigkeit. Zum Schluss möchte ich sagen: Arbeitet weiter und wirkt in dieser Richtung. Immer neue Menschen kommen nach Medjugorje und möchten dieses Klima, diesen Frieden, diesen Geist Medjugorjes spüren. Wenn die Franziskaner fähig sind, ihnen dies zu geben, dann werden viele etwas Gutes mitnehmen, das weiter wachsen wird, wenn sie nach Hause zurückkehren. Das kann das Gründen neuer Gebetsgruppen sein, aber vor allem sollte die Gebetsqualität wachsen. Es reicht nicht, dass die Menschen viel beten. Häufig besteht die Gefahr, dass es bei einem Lippengebet bleibt und man nicht zu einem Gebet des Herzens kommt. Die Gebetsqualität ist wirklich wichtig, damit das Leben ein Gebet wird.

Von der Gegenwart der Muttergottes hier in Medjugorje bin ich vollkommen überzeugt. Wenn es sie nicht geben würde, wäre all dies nicht möglich, es gäbe keine Früchte. Ich bin überzeugt davon, dass dies ihr Werk ist. Wenn man mich darüber fragt, sage ich – nach dem , was ich sehe und beurteilen kann – daß die Muttergottes hier ist. Den heutigen Christen möchte ich sagen: Betet und hört nicht auf zu beten. Auch wenn ihr nicht den Erfolg seht, den ihr erwartet, betet weiter. Gebt Euch Mühe, habt ein gutes Gebetsleben. Nehmt die Botschaften von Medjugorje ernst und betet in ihrem Geist. Das würde ich jeder Person, die ich treffe, raten.“

OKTOBER 2001

Msgr. Matthias Ssekamanya, Bischof von Lugazi (Uganda)

Msgr. Matthias Ssekamanya, Bischof aus Lugazi, hielt sich vom 27. September bis 4. Oktober 2001 zu einem privaten Besuch im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje auf. "Das ist mein erster Besuch in Medjugorje. Das erste Mal habe ich vor sechs Jahren von Medjugorje gehört. Ich denke, dass dies ein Zentrum marianischer Frömmigkeit sein sollte. Soviel ich gesehen habe, ist alles sehr glaubwürdig und im katholischen Geiste. Die Menschen hier können ihr christliches Leben erneuern und ich denke, dass das unterstützt werden sollte. Ich habe den Kreuzweg und den Rosenkranz auf den Bergen gebetet. Die Muttergottes kam zu den Kindern. In Lourdes ist sie den Kindern erschienen, in Fatima ist sie den Kindern erschienen und hier ebenfalls. Dies ist ein Wallfahrtsort. Darüber, dass sich die Kirche bezüglich Medjugorje noch nicht erklärt hat, kann ich nichts sagen, weil ich nicht viel darüber gehört habe, was gegen Medjugorje gesagt wird. Bei uns gibt es nicht viele Informationen darüber, was hier geschieht. Ich kann das nicht beurteilen, aber mein persönlicher Standpunkt ist, dass diese Frömmigkeit unterstützt werden müsste. Ich pflege eine große Frömmigkeit zu Maria. Für mich ist dies eine besondere Gelegenheit, sie zu verbreiten. Für Medjugroje ist Mariens Liebe zum Frieden spezifisch. Sie lädt zum Frieden ein: Ich werde versuchen, den Menschen ins Bewusstsein zu rufen, dass Maria möchte, dass ihre Kinder bzw. ihr Volk in Frieden lebt. Dieser Friedensweg sollte durch Gebet, Versöhnung und gute Werke bereitet werden. Ich denke, dass dies alles in der Familie beginnen muss."

Kardinal Vinko Puljic, Erzbischof von Vrhbosna, Sarajevo (BiH)

Während der 10. ordentlichen Bischofssynode „Der Bischof - Diener der Evangeliums Jesu Christi für die Hoffnung der Welt“ (30.9. bis 28.10.2001) in Rom hat Kardinal Vinko Puljic, der Erzbischof von Vrhbosna, Silvio Tomasevic, dem Berichterstatter von „Slobodna Dalmacija“ aus Rom ein Interview gegeben. Dieses Gespräch wurde in „Slobodna Dalmacija“ (Split, Kroatien) in der Ausgabe vom Dienstag, dem 30. Oktober, veröffentlicht. Kardinal Vinko Puljic sagte: