Meðugorje
  – 164, 
  26. Juli 2001
 
 
 
"Liebe
    Kinder! In dieser Zeit der Gnade rufe ich euch auf, euch durch euer persönliches
    Gebet Gott noch mehr zu nähern. Nützt die Zeit der Erholung, und gebt
    eurer Seele und euren Augen Ruhe in Gott. Findet Frieden in der Natur, und
    ihr werdet Gott den Schöpfer entdecken, dem ihr für alle Geschöpfe werdet
    danken können; dann werdet ihr in eurem Herzen Freude finden. Danke, dass
    ihr meinem Ruf gefolgt seid." 
25. Juli 2001
 
 
 
Jeder von uns hat ein wenig
  versäumt, seine Lebenserfahrung und sein Wissen zu vervollkommnen und zu
  erweitern. Nicht selten bedauern wir dies, vor allem, wenn wir den Eindruck
  haben, dass uns dies in bestimmten Situationen wesentlich helfen könnte. Das,
  was uns  in den verschiedensten
  Lebensbereichen am häufigsten dabei im Wege steht, ist die Unmöglichkeit
  oder das Nichtwollen, etwas, von dem wir dachten, das wir unser "Handwerk
  gelernt" haben, von neuem zu beginnen. Von neuem zu beginnen ist auch
  dann schwer, wenn uns bewusst ist, dass wir nur dann Erfolg haben werden, wenn
  wir von neuem beginnen.
Alles das bezieht sich auf
  religiöses Wissen und Glaubenserfahrung. Das Erreichte und bisher Gelebte zu
  korrigieren, verursacht in uns ein unangenehmes Gefühl. Etwas in der
  Glaubenspraxis von neuem zu beginnen ist schmerzhaft. Wie werden das die
  anderen erleben, werden wir es zuwege bringen und werden die anderen das
  richtig verstehen?
Die Pilger zeugen davon, dass
  sie in Medjugorje eine außerordentliche Erfahrung erleben, dass sie in ihrer
  Glaubenspraxis einzelne Dinge von neuem, manchmal von Null, 
  begonnen haben, und dass sie das nicht von Medjugorje entfernt, sondern
  näher gebracht hat. Gerade das wird in diesem Jahr, Anfang August, Tausende
  von Jugendlichen zusammenbringen.
 
 
 
Während des Monats Juni
  empfingen in der Pfarre Medjugorje 180.000 Gläubige die heilige Kommunion und
  in den hl. Messen konzelebrierten 3651 Priester aus dem In- und Ausland.
Wir verzeichneten Besuche von
  Pilgergruppen aus Rumänien, Italien, Polen, Belgien, Korea, Deutschland,
  Frankreich, Kanada, Österreich, den USA, der Slowakei, der Schweiz, Slowenien,
  den Niederlanden, Jugoslawien, der Republik Südafrika, Indonesien,
  Argentinien, Brasilien, Ungarn, Mexiko, Vietnam, Portugal, Tschechien, England,
  Irland, dem Libanon, Schottland, Kroatien und Bosnien und Herzegowina.
 
Die neunte Soldaten-Wallfahrt
  wurde in diesem Jahr am 28. Juni in Medjugorje abgehalten. Die Soldaten nahmen
  am Rosenkranzbeten teil, und der zentrale Punkt war die hl. Abendmesse, die
  von Fra Danko Perutina, der auch den Soldaten die Predigt hielt, geleitet
  wurde.
Die Soldaten erkannten in den
  Kriegszeiten Medjugorje als einen Ort des Gebetes, des Friedens und der Versöhnung.
  Sie hören nicht auf, das auch heute zu erkennen, und sie erklärten dies auf
  einer ihrer früheren Wallfahrten: "Ytrotz der Militärmächte, die die
  Welt beherrschen, fühlt der Mensch allein in Gott SicherheitY". Das bestätigt
  auch die Resonanz in diesem Jahr.
 
60- UND 50-JÄHRIGE
  PRIESTERJUBILÄEN DER HERZEGOWINISCHEN FRANZISKANER
Zum Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus feierte in
  der Pfarrkirche in Medjugorje Fra Vinko Dragiæeviæ
  sein diamantenes Priesterjubiläum und sein Bruder Fra Marko Dragiæeviæ das goldene Jubiläum. Die Jubilare
  sind in der Pfarre Medjugorje geboren. Mit ihnen feierten ihr goldenes Jubiläum
  Fra Leonard Oreè, der ehemalige medjugorische Pfarrer und Fra Dobroslav Begiæ,
  der in der Pfarre Medjugorje Kaplan war.
An der feierlich
  konzelebrierten hl. Messe nahm eine große Zahl von Priestern und Gläubigen
  teil, die in Gebeten Gott und diesen unermüdlichen Franziskanern für ihre
  uneigennützige Arbeit und den Dienst während so vieler Jahre, als sie oft
  wegen der Zeugnislegung ihres Glaubens an Jesus Christus verfolgt wurden,
  dankte.
 
Ende Juni wurde Fra Slavko
  Soldo, der bisherige Kustos der Herzegowinischen Franziskaner-Kustodie in den
  USA, ansonsten gebürtig aus der Pfarre Medjugorje, zum neuen herzegowinischen
  Franziskaner-Provinzial gewählt. Er löst den bisherigen Provinzial Fra
  Tomislav Pervan, der vielen Pilgern auch als medjugorischer Pfarrer aus der
  Zeit von 1982 bis 1988 bekannt ist, in seinem Dienst ab.
Im Namen aller medjugorischen
  Pilger und Freunde Medjugorjes erbitten wir Gottes Segen für die Arbeit und
  den Dienst des neuen Provinzials und der neuen Leitung unserer Provinz.
 
In der medjugorischen
  Pfarrkirche fand am 1. Juli das traditionelle Festival 
  der Chöre aus der Herzegowina statt. Mit ihrem Gesang bereicherten sie
  die abendliche Eucharistiefeier, wonach der offizielle Teil des Programms
  begann, an dem 6 Chöre teilnahmen. In der übervollen medjugorischen Kirche
  genossen die Anwesenden die Eigentümlichkeit der sakralen Musik. Das Konzert
  begann mit der Begrüßung der Sänger durch den medjugorischen Pfarrer, der
  sie anregte, in ihren künstlerischen Verwirklichungen fortzufahren.
 
Im Wallfahrtsort der
  Friedenskönigin in Medjugorje fand vom 2. bis 7. Juli die sechste
  internationale Begegnung der Priester statt. Es trafen sich 243 Priester aus
  36 Ländern der Erde (Vereinigte Arabische Emirate, Montenegro, Nigeria,
  Russland, Ukraine, Litauen, Vietnam, Ungarn, Indien, Uganda, Republik Südafrika,
  Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Kanada, Rumänien, Salvador, Mexiko,
  Argentinien, Portugal, die Schweiz, Polen, Irland, Italien, Deutschland,
  Frankreich, Australien, Amerika, England, Belgien, Österreich, Kroatien und
  Bosnien und Herzegowina). Thema der Begegnung war: "Der Priester -
  Diener der göttlichen Barmherzigkeit".
Vortragende bei dieser 
  Begegnung waren Mgr.Robert Rivas, Bischof von Kingstown, Pater France
  Speli…, Pater Bennet Tierney, Pater Jacques Philippe,
  Fra Jozo Zovko und Schwester Elvira Petrozzi.
Unterthemen, über die die Priester
  nachgedacht und diskutiert haben, waren: "Ein Leben leben, wie es Gott
  vom Priester erwartet", "Das Gebet, der Weg zu Gottes Barmherzigkeit",
  "Prioritäten im priesterlichen Leben" und "Der Priester,
  Mysterium der Barmherzigkeit Gottes".
Die Priester haben während sechs Tagen einander zugehört,
  diskutiert, gebetet und gemeinsam mit dem Volk Gottes die Eucharistie gefeiert.
  Am vorletzten Tag sind sie auf den Kriñevac
  (Kreuzberg) gestiegen und am letzten Tag beteten sie am Grab von Fra Slavko
  Barbariƒ, der die Priesterbegegnungen im Jahre
  1996 gegründet hat.
Das Seminar wurde von Fra Ljubo Kurtoviæ geleitet.
Von Jahr zu Jahr werden es immer mehr Priester, die sich entschließen, ihre Exerzitien in Medjugorje unter der Obhut der
Mutter - der Friedenskönigin abzuhalten. Wie fruchtbringend für alle diese
Begegnung war, davon zeugt die Erklärung, die sie gemeinsam am Ende des
Seminars abgegeben haben und die wir in Gänze wiedergeben:
 
 
Wir Priester aus
verschiedenen Ländern der Erde sind zu den Sechsten Exerzitien für Priester
zum Thema: "Der Priester - Diener der göttlichen Barmherzigkeit"
versammelt. Wir hörten einige Vortragende: Mgr. Bischof Robert Rivas, Pater
France Speli…,
Pater Bennet Tierney, Pater Jacques Philippe, Fra Jozo Zovko und Schwester
Elvira Petrozzi.
Wir möchten dem Herrn unsere Dankbarkeit ausdrücken, dass er uns in seine Priesterschaft berufen hat. Christus hat uns
seine allmächtige und grenzenlose Barmherzigkeit und Liebe anvertraut, damit
wir sie an unsere Schwestern und Brüder weitergeben. Ermutigt und gestärkt
sind wir  an diesem Gnadenquell
durch die mütterliche Fürsprache der Friedenskönigin, deren Herz uns ruft, um
uns zu ihrem Sohn Jesus zu führen und uns an der Lebensquelle mit dem Sakrament
der heiligen Eucharistie zu speisen. Ermutigt und gestärkt sind wir durch die mütterliche
Fürsprache der Friedenskönigin.
Wir danken dem Herrn Jesus,
dass er in uns unendliches Vertrauen hat, trotz all unserer Schwächen,
Verheimlichungen und Einschränkungen. Wir bitten den Herrn, uns die Erfahrung
der Vergebung unserer Sünden zu schenken, damit wir zu denen werden, die den
anderen Vergebung schenken. Wir geloben dem Herrn unsere Treue in der Verkündung
seiner freudigen Botschaft, die uns übertragen und anvertraut wurde, um Früchte
im Herzen jener zu tragen, die sie hören.
Wir möchten und entschließen
uns, in der Heiligkeit zu wachsen und durch das Gebet den Herrn, der sich uns
schenkt, immer besser kennen zu lernen, damit wir uns von Tag zu Tag rückhaltlos
anderen schenken können.
Maria versammelt 
uns hier aus allen Teilen der Erde von unterschiedlicher Farbe und Rasse,
unterschiedlichen Sprachen und Nationalitäten, um uns zu ihren Kindern zu
machen und uns zu Jesus Christus zu führen. Hier hört man ihre Stimme, die uns
sagt: "Was er Euch sagt, tut es" (Joh 2,5). Hier haben wir die Schönheit
der Zugehörigkeit zum Herrn und zu seiner Kirche erlebt. Wir haben erfahren,
"Y wie gut und schön es ist, wenn Brüder miteinander in Eintracht
wohnen" (Ps 133,1).
Wir haben unsere Liebe und
unser Ja zum Herrn und zu seiner Kirche erneuert. Wir möchten durch unsere
eigene Weihe das barmherzige Antlitz Christi entdecken, damit sein grenzenloser
Schatz der Barmherzigkeit durch unser Leben sichtbar wird.
Wir drücken unsere
Bereitschaft aus, allen die umherirren und weit ab vom Herrn Frieden, Liebe und
Glück suchen, Zeugnis vom Herrn abzulegen.
Wir stellen die gesamte
Kirche, die ganze Welt und uns selbst unter den Schutz der mächtigen Fürsprache
der unbefleckten Jungfrau Maria, der Friedenskönigin, die uns schützt und
leitet wie ihre allerliebsten Kinder.
 
Medjugorje, 2. bis 7. Juli
2001
 
  
243 Priester, Teilnehmer der sechsten Exerzitien für Priester"
 
 
Wir haben einen Brief an den
Heiligen Vater geschickt:
"Lieber Heiliger
Vater",
Die sechste internationale
Begegnung der Priester in Medjugorje, bei der sich 243 Priester versammelt
haben, entbietet Ihnen Grüße und Sohnesliebe.
Das Thema der diesjährigen
Begegnung war: "Der Priester - Diener der göttlichen Barmherzigkeit".
Wir sind dem Aufruf der Muttergottes gefolgt, barmherzige Werke aus Liebe zu
tun. Als Missionare der Barmherzigkeit kehren wir in unsere Länder und
Gemeinden, in denen wir dem Volk dienen, zurück.
In Medjugorje haben wir für
Sie gebetet und in besonderer Weise die Jungfrau Maria gebeten, sich um Sie in
Ihren pastoralen Dienst an der gesamten Kirche zu sorgen. 
Wir drücken Ihnen unsere
Ergebenheit und Verfügbarkeit im Dienen der Kirche aus. Maria, die Friedenskönigin
und barmherzige Mutter möge uns ihr Lächeln schenken. Gott segne Sie.
 
Aufrichtig in Christo, Ihre
 
Mgr. Rober Rivas,
Kingstown, St. Vincent, Karibik
Pater Jacques Philippe,
Gemeinschaft Beatitudes
Pater Bennet Tierney, Legionäre
Christi
Pater France Speliæ
 
Für die Pfarre Medjugorje:
Fra Ivan Sesar, Pfarrer
Nachfolgend haben alle
Priester - Teilnehmer der Exerzitien unterschrieben.
 
Eine Gruppe von 25 Radfahrern aus der Pfarre Riolo Terme,
Ravenna, besuchte am 6. Juli Medjugorje. Nach mehreren hundert Kilometern, die
sie auf ihren Fahrrädern bis zum Wallfahrtsort Medjugorje zurückgelegt hatten,
setzten sie die Wallfahrt unermüdlich bis auf den Berg der Erscheinung und den
Kriñevac (Kreuzberg) fort. Nach der Teilnahme
am abendlichen Gebetsprogramm kehrten sie zufrieden
mit der neuen Erfahrung, die um so stärker war wegen der großen Hitze, die sie
begleitete, nach Hause zurück. Aber "es gibt keine rechte Wallfahrt 
ohne echte Anstrengung und das bringt die rechte Freude. Wir werden
wiederkommenY" sagten die italienischen Radfahrer.
 
Unlängst wurde der Film über das Leben
und Werk von Fra Slavko Barbariæ  "Im Namen der
Muttergottes) des deutschen Produzenten Michael Mayr fertiggestellt. Der Film
kann auch im Pfarramt in Medjugorje erworben werden. Zu der Gelegenheit hat der
Produzent eine Web-Seite über Fra Slavkos Leben und Werk unter der Adresse: www.paterslavko.de
eingerichtet.
 
Wir informieren hiermit alle,
die am Seminar für die Leiter von Gebets-, Pilger- und karitativen Gruppen zum
Thema : "Beten, beten, betenY" teilnehmen wollen, dass es zu einer
Terminänderung gekommen ist: Anstatt vom 10. bis 14. Februar 2002 findet das
Seminar nun   vom 17. bis 21.
Februar 2002 statt.
Sie können sich per E-Mail-Adresse: medjugorje-mir@medjugorje.hr
oder per Fax-Nummer +387 36 651 300 (Marija Dugandñiƒ) oder persönlich im Informationsbüro oder per
Telefon-Nummer +387 36 651 988 anmelden. Das Programm und alle Informationen bezüglich
dieses Seminars können sie auf unserer Web-Seite: www.medjugorje.hr oder
im Bulletin Nr. 162, veröffentlicht am 26. Mai 2001, finden (Anmerkung:
Veranstaltungsdatum ist vom 17. bis 21. Februar 2002)