Meðugorje – 165,  26.
  August 2001
 
 
 
          
     "Liebe Kinder! Heute rufe ich euch alle auf euch für die Heiligkeit zu entscheiden. Meine
    lieben Kinder, möge immer in eueren Gedanken und in jeder Situation euch
    die Heiligkeit an erster Stelle stehen, in der Arbeit und im Gespräch. So
    werdet ihr Sie auch in die Praxis umsetzen, langsam und langsam, Schritt für
    Schritt wird in eueren Familien das Gebet und die Entscheidug zur Heiligkeit
    eintreten. Seid wahrhaftig mit euch selbst und bindet euch nicht an
    materielle Dinge sondern an Gott. Und vergeßt nicht, liebe Kinder, dass
    euer Leben vergänglich ist wie eine Blume. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. August 2001
 
 
VEREINSAMUNG IM GLAUBEN
 
Im
  Jahre 1950 kündete
  Romano Guardini prophetisch die Vereinsamung der Gläubigen an. Er schreibt wörtlich:
  "Die Einsamkeit im Glauben wird fuerchterlich sein". Wenn Guardini
  über die Vereinsamung der Gläubigen spricht, spricht er nicht über die
  Vereinsamung als über einen negativen Begriff. Im Gegenteil, er betrachtet
  die Vereinsamung im Glauben als Vorbedingung für ein reifes christliches
  Leben und als Vorbedingung für eine Gemeinschaft, die die Conditio sine qua
  non des Bestehens der Kirche und der Kirchlichkeit ist.
Die
  zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts hat Guardinis Prophezeiung bestätigt
  und zwar so, dass die Vereinsamung im Glauben immer augenscheinlicher wurde,
  aber die Gemeinschaft, zu der die Vereinsamung anregen sollte, blieb immer
  mehr aus. So ist das dominierende Bild der Kirche unserer Zeit das Bild der
  Vereinsamung. In kleinen Gruppen wird über die Christentum gesprochen und in
  einem kleinen Kreis wird gebetet; christliche Gläubige werden in der
  Gesellschaft fast zu einer unbemerkten Minderheit. Anlässe, ihre positive
  Vereinsamung im Glauben in Gemeinschaft und Gemeinsamkeit umzusetzen, sind
  immer seltener. Deshalb schauen sie so sehnsüchtig auf Versammlungen und Anlässe,
  die ihre Vereinsamung in der Menge derer, die dasselbe durchleben, sichtbar
  machen.
Medjugorje
  wird immer mehr zum Versammlungsort der Vereinsamten im Glauben, die in der
  medjugorischen Geistigkeit eine Möglichkeit finden, ihre Erfahrungen in der
  Vereinsamung öffentlich zu bekunden und andererseits ihren Durst nach
  Gemeinsamkeit zu stillen.
 
 
 
Während
  des Monats Juli empfingen in der Pfarre Medjugorje 120.000 Gläubige die
  heilige Kommunion und in den hl. Messen konzelebrierten 3774 Priester aus dem
  In- und Ausland.
Wir
  verzeichneten Besuche von Pilgergruppen aus Deutschland, Österreich, Polen,
  Rumänien, Frankreich, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indonesien,
  Spanien, den USA, Honduras, Irland, Kanada, der Slowakei, Tschechien, der
  Schweiz, dem Libanon, Slowenien, England, Italien, Porto Rico, Mexiko,
  Argentinien, den Philippinen, Lettland, der Südafrikanischen Republik, den
  Niederlanden, Littauen, Russland, Belgien, Ungarn, Korea, Portugal, der
  Karibik, Kroatien und Bosnien und Herzegowina.
 
INTERNATIONALE INTERNET-GEBETSGRUPPE "FRIEDENSKÖNIGIN"
 
Diese
  Gebetsgruppe wurde von Nedjeljko Bre…iƒ,
  einem ehemaligen Mitglied der Johannes-Gebetsgruppe in Medjugorje ins Leben
  gerufen. Er gründete sie am 4. Juli 1999, am Tag seines Todes. Nach seinem
  Tod fuhr Ana Shawl, eine in den USA lebende Kroatin, fort, die Gebetsgruppe
  mit Hilfe der übrigen Mitglieder zu leiten. Jetzt zählt die Gruppe über 860
  Mitglieder aus allen Teilen der Welt, und ihre Mission ist, die medjugorischen
  Botschaften zu verbreiten und zu leben. Die Mitglieder helfen einander auf
  verschiedene Weise, sie beten gemeinsam und ermutigen sich gegenseitig, die
  Botschaften der Muttergottes täglich zu leben.
Die
  Mitglieder dieser Gebetsgruppe pilgern einmal jährlich nach Medjugorje. Ihre
  Web-Adresse ist: www.ilpg-queenofpeace.org
 
BESUCH DES TAIWANISCHEN ERZBISCHOFS
Ende
  Juni hielt sich Mgr. Leonard Hsu, OFM, Erzbischof i.R. aus Taipei auf Taiwan
  zu einem Privatbesuch in Medjugorje auf. Nach Medjugorje kam er mit einer
  Pilgergruppe, die erste aus diesem fernen Land, die nach Medjugorje gepilgert
  ist. 
Über
  seine Eindrücke sagte er u.a. Folgendes:
"YDie
  Menschen sind hier sehr freundlich, alle grüßen uns. Das ist ein Zeichen des
  Katholizismus. Wir sehen überall Menschen. Sie sind offen und
  freundschaftlich gestimmt. Die Frömmigkeit ist eindrucksvoll: Überall können
  sie Menschen den Rosenkranz beten, meditieren sehen, die Gläubigen knien und
  betenY Die Gebete dauern nach der Abendmesse an, die Menschen beten. Die
  Pilger aus meiner Gruppe sagen: Wir müssen etwas tun, damit Medjugorje in
  Taiwan bekannt wird. Ich frage mich, wie Wallfahrten aus Taiwan nach
  Medjugorje zu organisieren, wie junge Menschen hierher zu führen sind?
Ich
  persönlich möchte längere Zeit in Medjugorje bleiben und es besser kennen
  lernenY"
 
SEMINAR FÜR DIE INNERE HEILUNG
Vom
  19. bis 23. Juli fand ein Seminar für die innere Heilung statt, das Pater
  James Manjackal, Missionar des hl. Franz von Sales aus Indien, leitete. Es ist
  das dritte Jahr, dass in Medjugorje ein solches Seminar abgehalten wurde, an
  dem während des Tagesprogramms im Saal in Ljubuški etwa 5000 Gläubige aus Kroatien und Bosnien und Herzegowina
  anwesend waren, während sich zum abendlichen Gebetsprogramm in Medjugorje
  mehrere zehntausend Gläubige versammelten.
Das
  Seminar war auf besondere Weise Personen mit familiären Schwierigkeiten
  gewidmet. Während der fünf Tage beteten die versammelten Gläubigen, dachten
  unter dem geistigen Zuspruch von Pater Manjackal nach und nahmen am
  abendlichen Gebetsprogramm teil.
Die
  Eindrücke aller, die diese fünf Tage im Gebet und Nachdenken verbracht haben,
  sind stark. Deshalb glauben wir, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine
  Gelegenheit zu einem ebensolchen Seminar in Medjugorje geben wird.
 
 
       
  Das Fest des hl. Apostels Jakob, des Schutzheiligen der Pfarre Medjugorje,
  wurde am 25. Juli feierlich begangen. Nach der traditionellen Prozession mit
  der Heiligenstatue von der Pfarrkirche zum Gaj folgte die feierliche
  Eucharistiefeier, die von Fra Miro Šego,
  einem aus der Pfarre Medjugorje gebürtigen Franziskaner, geleitet wurde. Den
  Gemeindemitgliedern und ihren Freunden, die aus diesem Anlass zu Besuch nach
  Medjugorje gekommen waren, gesellt sich immer eine große Zahl von ausländischen
  Pilgern der Feier des Schutzheiligen der Pfarre zu, um ebenfalls den hl. Jakob
  anzubeten, der auch der Schutzheilige der Pilger ist. Erinnern wir: Die Pfarre
  Medjugorje wurde im Jahre 1982 gegründet und bereits damals wählte sie als
  ihren Schutzheiligen den hl. Jakob.
 
Am
  9. August kam der Venerable Dharma Master Hsin Tao Shih, buddhistischer Lehrer
  und Gründer des Museums der Weltreligionen, das in diesem Herbst in Taipei
  auf Taiwan eröffnet werden wird, zu Besuch nach Medjugorje. In seiner
  Begleitung befand sich Bawa Jain, Jainist und Generalsekretär des
  Weltfriedensgipfels, der in New York unter der Schirmherrschaft der Vereinten
  Nationen die religiösen und geistigen Führer der Welt versammeln wird. Mit
  ihnen kamen einige buddhistische Mönche. Medjugorje ist eine der Stationen
  auf ihrer Wallfahrt, auf der sie heilige Orte verschiedener Religionen kennen
  lernen wollen.
Während
  des Aufenthalts in Medjugorje pilgerten sie auf den Berg der Erscheinung und
  besuchten das Pfarramt, wo sie sich in herzlichem Gespräch mit Fra Svetozar
  Kraljeviƒ
  aufhielten, der ihnen über
  die medjugorischen Geschehnisse berichtete. Über die Botschaften sprechend,
  die die Muttergottes hier der Welt schickt, sprachen sie über Fragen des
  Betens, des Friedens und der Suche nach Wahrheit, die alle Religionen der Welt
  verbinden und vereinen.
 
Auch
  in diesem Jahr fand in Medjugorje vom 31. Juli bis 6. August die
  internationale Begegnung Jugendlicher statt, zu der sich etwa 10.000
  Jugendliche aus allen Teilen der Welt versammelten. Bei der Begegnung waren
  auch etwa 300 Priester anwesend. Das Thema der diesjährigen Begegnung war:
  "Mit Maria in Weisheit und Liebe wachsen".
Die
  Vortragenden und Zeugen riefen die Jugendlichen auf, mit Maria in Weisheit und
  Liebe zu wachsen, um ensprechend der Aufforderung des Papstes, das Salz der
  Erde und das Licht der Welt zu werden.
Auch
  diese Begegnung war eine außerordentliche geistige Erfahrung für alle
  Jugendlichen, die an ihr teilgenommen haben. Deshalb laden wir sie ein, auch
  im kommenden Jahr zur Begegnung der Jugendlichen nach Medjugorje sowie zur
  Begegnung der Jugendlichen der ganzen Welt mit dem Hl. Vater in Toronto nach
  Kanada zu kommen.