Bulletin
193
Medjugorje, 26.
Dezember
2003
„Liebe
Kinder! Auch heute segne ich euch alle mit meinem Sohn Jesus im Arm und bringe
euch Ihn, der der König des Friedens ist, damit Er euch seinen Frieden
schenke. Ich bin mit euch und liebe euch alle, meine lieben Kinder. Danke,
dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
WER
IST MEIN WEG?
Als Suchende Gottes freuen wir uns, dass der hl. Thomas fragte: Herr, wir
wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Als ob Thomas
in unserem Namen nur laut und ehrlich die Wirklichkeit des Unverständnisses der
Absichten Christi, seines Weges, seines Ziels... ausgesprochen hätte. Wohin
gehst du? Jesus antwortete Thomas, dass er der Weg und die Wahrheit und das
Leben ist (vgl. Joh 14,6). Jesus hat sich also selbst so vorgestellt.
Wenn wir zu irgendeinem Ziel gelangen
wollen, müssen wir den Weg wissen. Der Weg ist nicht nur die Straße, nicht nur
das Auto, der Zug, das Flugzeug und andere Beförderungsmittel. Der Weg ist auch
die Möglichkeit der Begegnung. Wenn wir Bekannte und Freunde treffen möchten,
müssen wir einen bestimmten Weg vom Kontakt und dem Händedruck zum
freundschaftlichen Verhältnis zurücklegen. Wichtig ist, den Weg zu kennen,
denn sonst werden wir uns verlaufen. Aber wie den Weg zu Gott finden, auf diesen
Pfad gelangen, das ist die grundlegende Glaubensfrage. Den Weg zur Begegnung mit
Gott zu finden, ist die Hauptaufgabe nicht nur der Religiosität, sondern auch
der Menschheit überhaupt. Unserem Schöpfer zu begegnen ist der Imperativ,
wonach jeder Mensch natürlich trachtet.
In einer Welt ohne Gott gibt es
zahllose Lehren, die die Existenz Gottes negieren und ihre eigenen Wege anbieten.
Viele erliegen aus Unwissenheit diesen Theorien. Solche Gedanken veranlassten
den deutschen Theologen Hans Küng, einem atheistischen Journalisten zu sagen:
„Sie glauben nicht an Gott. Deswegen ist Ihnen eine unendliche, wundervolle
Welt verschlossen. Sie sind wie ein tauber Mensch, dem der Zugang zur herrlichen
Welt der Musik verschlossen ist.“ Tatsächlich ist es für den Menschen schwer,
die Dunkelheit von seinen Augen zu nehmen, solange erselbst nicht die Schönheit
des Lichtes fühlt. Deshalb ist es nicht so sehr notwendig, dem Menschen die
Existenz Gottes zu beweisen, sondern ihm zu helfen, seine Augen, sein Herz und
seine Seele zu öffnen, auf dass er sehe und selbst wahrnehme. Papst Paul VI.
beliebte zu sagen: „Wir sollten die Dunkelheit nicht verfluchen, sondern ein
Licht anzünden!“
In Medjugorje hat Gott durch die
Muttergottes in der Welt der damaligen kommunistischen Dunkelheit sein Licht
angezündet. Der Erscheinungsberg wurde so durch Maria eine Stadt auf dem Berg,
ein Licht, das die Nacht in vielen Herzen erleuchtet. Dieses Licht hat als
Morgenstern in der Nacht von Bethlehem den Weg zu Jesus klar gewiesen und
beleuchtet. Gerade hier, auf dem Erscheinungsberg, wiederholt der heutige Mensch
vor der Muttergottes die Frage des hl. Thomas nach der Adresse Jesu. So ist die
Muttergottes der wunderbarste Wegweiser zu Jesu. Etwas anderes möchte sie auch
nicht sein. Sie führt die Menschen nicht zu sich, sondern zu dem, der der Weg,
die Wahrheit und das Leben ist. Durch die Muttergottes erkennt der medjugorische
Pilger selbst erfahrungsgemäß Gott und findet mit ihr seinen Weg. Als solche
will die Muttergottes, gemeinsam mit dem hl. Johannes dem Täufer, auch uns
sagen, dass wir durch die Erfahrung unseres Glaubens für andere der Weg zu Jesu
sein mögen.
Pater Mario
Knezoviæ
Während des Novembers empfingen in
der Pfarre Medjugorje 33 000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl.
Messen konzelebrierten 1.149 Priester aus dem In- und Ausland. In dem besagten
Monat hielten sich in Medjugorje Pilgergruppen aus den USA, Malawi, Deutschland,
Italien, Österreich, Mexiko, Kanada, Korea, England, Frankreich, Malaysia,
Brasilien, Albanien, Slowenien, dem Libanon, Vietnam, Kroatien und Bosnien und
Herzegowina auf.
MGR. TARCISIO ZIYAYE, ERZBISCHOF VON BLANTYRE, MALAWI, ZU BESUCH IN MEDJUGORJE
Mgr. Tarcisio Ziyaye, Erzbischof von
Blantyre (Malawi, Afrika) hielt sich Anfang November in Medjugorje auf. Er kam
mit einer Gruppe von 30 Gläubigen aus Malawi, darunter fünf Priester und eine
Ordensschwester. Die Reise wurde von Frau Gabrielle Russel unter Mithilfe
zahlreicher Donatoren aus aller Welt organisiert und zwar von Freunden aus
Malawi, dem Medjugorjezentrum in Australien, Medjugorje-Mir Split, Freunden aus
Schottland, Freunden – Missionaren, die in Malawi arbeiten und Tony Smith aus
England, Erbauer des Medjugorischen Kreuzes in Malawi.
Mgr. Ziyaye sagte über seine Eindrücke
Folgendes:
„Dies ist mein erster Besuch in
Medjugorje. Ich bin mit einer Gruppe gekommen, in der sich außer den Laien fünf
Priester und eine Ordensschwester befinden. Ich bin glücklich, hier zu sein.
Im Jahre 1989 hörte ich zum ersten
Mal von Medjugorje. Damals war einer von uns mit meinem damaligen Bischof
hierher gekommen. Jetzt bin ich mehr als jemals zuvor mit Medjugorje verbunden,
weil wir im Bistum Blantyre dasselbe Kreuz errichtet haben, wie es hier auf dem
Kreuzberg steht.
Ich sehe, dass dies wirklich ein Ort
des Betens ist. Wir danken den Seher/innen, die uns inspirieren. Einer von ihnen
sagte, dass man nicht nach Medjugorje kommt, um sie zu sehen, sondern um zu
beten und das geistliche Leben sowie die Frömmigkeit zur Jungfrau Maria zu
vertiefen.
Ich bin auch dem Pfarrpersonal
dankbar. Ich meine, dass sie das Programm sehr gut organisieren. Sie helfen den
Menschen wirklich beim Gebet, helfen ihnen, persönlich zu Gott zu gelangen,
frei zu sein, ihr Inneres zu berühren. Es ist wirklich gut, hier zu sein!
Wir nehmen viele Rosenkränze mit
nach Hause! Malawi hat 11 Millionen Einwohner, und über 3 Millionen sind
Katholiken. Wir möchten sie mit ihnen teilen, denn wenn wir etwas mit jemandem
teilen, dann beeinflusst das unseren Glauben und den Glauben anderer. Ich glaube,
dass Gott dafür sorgen wird, dass wir aus der materiellen Armut herauskommen,
wenn wir Gott den ersten Platz einräumen und wenn wir gegen die geistliche
Armut ankämpfen. Manchmal denken wir, dass wir es alleine schaffen, aber das
ist falsch. Das Teilen untereinander bereichert jeden.
Wir alle, in Europa und in Afrika, sollten predigen ohne zu predigen, das
heisst, dass wir durch unser Leben predigen.“
Die Organisatorin der Pilgergruppe
aus Malawi, Frau Gay Russel, sagte uns:
„Im September 2000 bereitete ich
mich auf eine Jubiläumswallfahrt nach Rom und Medjugorje vor. Im Gebet vor dem
Allerheiligsten fragte ich: „Warum ich, Herr? Warum kann ich wieder gehen? Und
was ist mit allen Malawiern, die niemals dorthin können?“ Bald danach rief
mich Tony Smith an und schlug vor, das wir in der Nähe von Blantyre einen Berg
aussuchen, auf dessen Gipfel wir ein Kreuz wie jenes auf dem Kreuzberg mit einem
Kreuzweg wie jenen in Medjugorje bauen können..., das wäre Medjugorje für die
Malawier... Das war die Antwort auf meine Gebete. Im Bruchteil einer Sekunde
entstand der Entwurf des Projektes, und es wurde begonnen. Der Bau des
Wallfahrtsortes ist noch im Gange.“
Am 24.11.2003 wurde der dritte
Jahrestag des Todes von Pater Slavko Barbariæ in Medjugorje und Èitluk begangen.
In Medjugorje gedachten die Gläubigen
Pater Slavkos durch Beten des Kreuzweges auf dem Kreuzberg zu genau dem
Zeitpunkt und an dem Ort, an dem er am 24.11.2000 gestorben war, sowie in der
heiligen Abendmesse. Den Kreuzweg mit den Texten von Pater Slavko führten Pater
Mario Knezoviæ und Pater Ljubo Kurtoviæ an.
Die feierliche Abendmesse leitete Pater Tomislav Pervan. In seiner Predigt
erinnerte Pater Tomislav an die ersten Tage der medjugorischen Erscheinungen,
Seher/innen und Personen, die diesen Ort auf besondere Weise geprägt haben.
Nach seinen Worten ist Pater Slavko Barbariæ
sicher einer von denen, die der medjugorischen Geistlichkeit seinen Stempel
aufgedrückt hat, und er nimmt deshalb einen ganz besonderen Platz in der
Geschichte Medjugorjes und in den Herzen derjenigen ein, die auf die Einladung
der Muttergottes geantwortet haben.
Am Kreuzweg und an der heiligen Messe
nahmen zahlreiche Pilger und Gemeindemitglieder teil, darunter die Kinder und
Mitarbeiter/innen von Majèino selo,
das von Pater Slavko gegründet wurde. Während des ganzen Tages beteten
zahlreiche Gläubige am Grab von Pater Slavko.
Die Schüler und Mitarbeiter/innen
der Mittelschule Pater Dr. Slavko Barbariæ begingen ebenfalls den 24. November, den Tag ihrer Schule, die
seinen Namen trägt. Aus dem Anlass veranstalteten sie ein Programm im Kinosaal.
Am Programm nahmen die Musikgruppe der Schule, die drei besten Rezitatoren und
die Theatersektion mit dem Schauspiel „Und wir haben gehofft“ teil. Danach
gab es ein Fußballspiel und alles endete mit einem gemeinsamen Mittagessen.
Jeder Jahrestag des Todes von Pater
Slavko erinnert uns daran, was dieser herhausragende Mensch und Priester für
die Verbreitung der Botschaften der Muttergottes geleistet hat: Er steckte seine
ganze Kraft da hinein – bis zu seinem Tode. Jeder Jahrestag ist eine neue
Anregung, sich Gottes Geist zu öffnen, der in den Herzen derjenigen, die auf
ihn hören, Wunder wirken kann.
In der medjugorischen Pfarre möchte
die Frama (Franziskanska mladež = Franziskanerjugend), Christus
nach dem Vorbild des hl. Franziskus folgen. So wurden am 23. November zum
Christkönigsfest in der Pfarre Medjugorje zweiundvierzig Jugendliche der Pfarre
in die Frama aufgenommen. Für achtzehn von ihnen war es das erste Gelöbnis und
fünf verlängerten ihr Gelöbnis, nach dem Vorbild des hl. Franz zu leben. Die
Messfeier wurde von Pater Branko Radoš unter Konzelebration des geistlichen
Assistenten der Frama in Medjugorje, Pater Frane Musiæ, geleitet. In der Messe
sangen junge Famaner aus einigen herzegowinischen Pfarren.
JIM CAVIEZEL, HAUPTDARSTELLER IN MEL GIBSONS FILM „DAS LEIDEN CHRISTI“ ZU BESUCH IN MEDJUGORJE
Jim Caviezel, der in dem neusten Film
von Mel Gibson „Das Leiden Christi“ die Hauptrolle spielt, regte die private
Projektion einer noch unfertigen Version dieses Filmes am 6. Dezember in
Medjugorje an.
Am gleichen Wochenende sahen sich im
Vatikan die Mitglieder des Staatlichen Sekretariats, die Mitglieder des Päpstlichen
Presserates sowie die Mitglieder der Glaubenskongregation diesen Film an. Alle
unterstützten einstimmig diesen Film.
Im
Gespräch mit Pater Mario Knezoviæ vom
Radiosender „Mir“ Medjugorje sprachen Jim und seine Frau Kerri Caviezel über
ihre Erfahrung in Medjugorje sowie auch über ihre Erfahrungen während der
Filmaufnahmen.
Wir geben einen Teil des Gesprächs
wieder:
Jim
Caviezel: In der fünften oder sechsten Klasse habe ich zum ersten Mal von
Medjugorje gehört. Erst sagten sie, dass das wie die Erscheinungen in Fatima,
Guadeloupe und Lourdes sei, und später, dass der Bischof gesagte habe, dass sie
nicht wahr seien. Als gehorsamer Katholik akzeptierte ich das, was sie sagten.
Viele Jahre später lernte ich meine Frau kennen, wir heirateten und sie ging
einige Jahre danach nach Medjugorje. Während sie dort war, hielt ich mich zu
Dreharbeiten für den Film „Der Graf von Monte Christo“ in Irland auf. Sie
rief mich in Irland an. Ich bemerkte eine Veränderung in ihrer Stimme, dachte
aber: „Wer bin ich, dass ich mich in deine geistliche Erfahrung mische?“ Sie
sagte mir, dass Ivan Dragièeviæ nach Irland
kommt... Ich traf ihn einige Male, und während einer Erscheinung fühlte ich
eine körperliche Anwesenheit. Ivan sagte mir zwei Dinge, die mich wirklich
beeindruckt haben: „Jim, der Mensch
findet Zeit für das, was er liebt“ und „Der
Mensch findet keine Zeit für Gott, weil er ihn nicht liebt“. Dann sprach
er zu mir über das Beten mit dem Herzen. Das war für mich wie der Beginn einer
Mission – immer mit dem Herzen beten.“
Kerri
Caviezel: „Ich war in der siebten Klasse, und unser Priester zeigte uns
einen Film, in dem die Kinder während einer Erscheinung gezeigt wurden. Es
wurde uns gesagt, dass das wahr sei. Wir waren in einer gemischten katholischen
Gemeinde, in der hauptsächlich Kroaten und Italiener waren. Meine Großmutter
ist eine hundertprozentige Kroatin. Es schien mir nicht schwer, das zu glauben.
Es brauchte 15 Jahre, um hierher zu kommen. Als ich angekommen war, wusste ich
sofort – weil ich es im Herzen gefühlt habe - , dass das wahr ist. Ich habe
keinerlei Zeichen oder etwas Ähnliches gesehen, obgleich ich mein ganzes Leben
Katholikin bin. Niemals habe ich in der Beichte etwas Ähnliches gefühlt, wie
das, was ich hier gefühlt habe. Das war eine unglaubliche Heilung.“
Über ihre Erfahrung in der Rolle
Jesu Christi im Film sagten sie:
Jim
Caviezel: „Zu dieser Rolle bin ich über Medjugorje, über die
Muttergottes, gekommen. In den Vorbereitungen nutzte ich alles, was mich
Medjugorje gelehrt hat. Mel Gibson und ich sind jeden Tag gemeinsam zur Messe
gegangen. Es gab Tage, an denen ich nicht zur Messe gehen konnte, habe aber die
Kommunion empfangen. In der Zeit hörte ich, dass der Papst jeden Tag zur
Beichte geht und ich dachte mir, dass ich eigentlich auch häufiger zur Messe
gehen sollte. Ich wollte nicht, dass Luzifer irgendeine Kontrolle über das hat,
was ich tue. Wir sündigen in Werken, aber auch durch Unterlassung. Meine ständige
Unterlassungssünde ist, dass ich nicht genügend liebe. So war die Beichte die
Vorbereitung für die Kommunion. Ivan Dragiæeviæ
und seine Frau Laureen gaben mir ein Stück des echten Kreuzes. Ich habe es ständig
bei mir getragen. Sie nähten dafür eine besondere Tasche für meine Kleidung.
Bei mir trug ich auch Reliquien des Paters Pio, des heiligen Antonius von Padua,
der heiligen Maria Goretti und des heiligen Denis, des Schutzheiligen der
Schauspieler. Ich fastete auch. Ständig las ich die Botschaften. Täglich
konnte man mich mit dem Rosenkranz in der Hand sehen.“
Kerri
Caviezel: „Als ich zum ersten Mal das Kreuz auf ihm sah, als er geschminkt
war, sah er nicht aus wie mein Mann, er sah aus wie Christus. Die Schminke
hatten sie dem Bild des heiligen Turiner Leichentuches angepasst, um genau
dieses Gesicht zu bekommen. Das war so wirklich, dass ihn die Leute so
anschauten, wie sie wahrscheinlich Christus angeschaut haben: Einige waren
voller Ehrfurcht, einige indifferent, und einige verhöhnten ihn. Das hat uns
beide betroffen gemacht: Wir begriffen auf unsere Weise ein wenig, wie das
gewesen sein konnte. Das hat unser Leben persönlich beeinflusst. Ich denke,
dass Jim die Last seiner Rolle begriffen hat. Niemals im Leben wird er etwas
Wichtigeres als das tun.“
Die Gemeindemitglieder, die Gläubigen
aus den umliegenden Pfarren und die Pilger haben sich mit der Novene auf
Weihnachten vorbereitet. Außer dem abendlichen Gebetsprogramm in der
Pfarrkirche, beteten sie während der Novene den Rosenkranz auf dem
Erscheinungsberg.
In der Adventszeit
fanden im Gebetshaus „Domus pacis“ zwei Fasten- und Gebetsseminare
statt. An diesen Seminaren nahmen etwa 100 kroatische und österreichische
Pilger teil, die sich durch Fasten und Gebet auf Weihnachten vorbereiten und
sich dem Mysterium der Geburt Gottes auf Erden nähern wollten.
Während der Weihnachtsfeiertage
herrschte im Wallfahrtsort der Friedenskönigin eines Atmosphäre des Friedens,
des Gebets und der Gemeinschaft der Gläubigen, die aus allen Teilen der Welt
gekommen waren. Zum Weihnachtsfest weilten in Medjugorje mehrere Hundert ausländischer
Pilger. Am Heiligabend nahmen mehrere tausend Gläubige an der hl. Abendmesse
teil. Um 22 Uhr begann in der mit Gläubigen überfüllten Kirche die
Gebetswache, die mit der hl. Mitternachtsmesse fortgesetzt wurde. Das
eigentliche Weihnachtsfest verlief in einer wahrhaftigen Stimmung des Friedens
und der Weihnachtsfreude der Gemeindemitglieder und Pilger, die sich um ihre
Mutter versammelt hatten.
Am 21. Dezember hielt der Kinderchor
„Mali raspjevani Dubrovnik“ (Kleines singendes Dubrovnik) aus Dubrovnik und
der kleine Kinderchor „Golubiæi mira“
(Friedenstauben) aus Medjugorje ein Weihnachtskonzert ab. Die Chöre wünschten
so allen versammelten Gläubigen und den medjugorischen Pilgern in aller Welt
frohe Weihnachten.
Wie auch in den Jahren zuvor führten
die Jugendlichen aus der Gemeinschaft ehemaliger Drogenabhängiger
„Cenacolo“ während der Weihnachtsfeiertage dreimal das Krippenspiel auf.
Mit besonderem musikalischem und szenischem Ausdruck zeigten sie den
versammelten Gläubigen, dass sie tatsächlich das Motto ihrer Gemeinschaft
leben: „Aus der Dunkelheit ins Licht“, und dass es möglich ist, einen Weg
aus der Hölle der Drogen und Abhängigkeit ins Leben zu finden.
JÄHRLICHE ERSCHEINUNG VON JAKOV COLO AM 25. DEZEMBER 2003
Bei der letzten täglichen Erscheinung am 12. September 1998 sagte die Muttergottes zu Jakov Colo, dass er einmal im Jahr am 25. Dezember, an Weihnachten eine Erscheinung haben werde. So war es auch dieses Jahr. Die Muttergottes kam mit dem Jesuskind im Arm. Die Erscheinung begann um 15.15 Uhr und dauerte 8 Minuten.
Die Muttergottes gab folgende Botschaft:
"Liebe Kinder! Heute, da Jesus euch auf besondere Weise seinen Frieden schenken möchte, rufe ich euch auf, für den Frieden in euren Herzen zu beten. Kinder, ohne Frieden in euren Herzen könnt ihr die Liebe und die Freude von Jesu Geburt nicht empfinden. Deshalb, meine lieben Kinder, öffnet heute auf besondere Weise eure Herzen und beginnt zu beten. Nur durch das Gebet und die vollkommene Hingabe wird euer Herz mit der Liebe und dem Frieden Jesu erfüllt sein. Ich segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen."
Während des Jahres 2003 fanden im Exerzitienhaus „Domus
pacis“ 46 verschiedene Seminare statt, an denen 1.600 Gläubige teilgenommen
haben.
Es wurden 22 Fasten- und
Gebetsseminare für Gläubige aus Österreich (4), Deutschland (2), Polen (4),
Frankreich (4), der Ukraine (1), Russland (1), der Slowakei (1), Italien (1),
Kanada (1), Kroatien und Bosnien und Herzegowina (3) abgehalten. An diesen
Seminaren nahmen 737 Gläubige teil, die während sechs Tagen ihren Glauben in
den Herrn vertieften, indem sie der Einladung der Muttergottes zum Gebet, zum
Fasten und zur Kontemplation folgten. Die Seminare wurden von Pater Ljubo
Kurtoviæ
geleitet.
Im gleichen Haus versammelten
sich zu vier geistlichen Erneuerungen 122 Mitglieder der Franziskanerjugend und
Ministranten aus der Herzegowina
Die franziskanischen Schulschwestern
hielten 7 Seminare für Mädchen ab, an denen 239 Mädchen teilnahmen.
Ebenfalls fanden 13 geistliche
Seminare für 630 Personen statt, die verschiedene geistliche Bewegungen
organisierten.
4.
INTERNATIONALES SEMINAR FÜR EHEPAARE
Das vierte internationale Seminar für
Ehepaare findet vom 11. bis 14. Februar 2004 in Medjugorje statt. Thema des
Seminars ist: „DIE FRUCHT DES FRIEDENS
IST DIE LIEBE, UND DIE FRUCHT DER LIEBE IST DIE VERGEBUNG“ (Botschaft
der Muttergottes vom 25. Januar 1996).
Es wird empfohlen, einen Kopfhörer
und ein kleines Radio mit FM-Frequenz sowie die Bibel mitzubringen.
Das Seminar findet im Saal hinter der
Kirche statt. Der Kostenbeitrag für das Seminar beträgt 30 € je Ehepaar.
Anmelden können Sie sich per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr
oder persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes oder per
Telefon/Fax-Nummer: 00387-36-651-988 (für Marija Dugandžiæ). Die Zahl der
Teilnehmer ist durch die Räumlichkeit
begrenzt, so dass wir Sie bitten, sich so bald wie möglich anzumelden, aber spätestens
bis Ende Januar 2004. Ebenso bitten wir alle Ehepaare, die am Seminar teilnehmen
wollen, selber für eine Unterkunft in Medjugorje zu sorgen.
11. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND MEDJUGORISCHEN GEBETS-, PILGER- UND KARITATIVEN GRUPPEN
Die elfte internationale Begegnung
der Leiter der Friedenszentren, Gebets- und karitativen Gruppen, die mit
Medjugorje verbunden sind, findet vom 22. bis 26. Februar 2004 in Medjugorje
statt. Thema der Begegnung ist: „DIE BUSSE UND DER MODERNE MENSCH“.
Durch die Räumlichkeit ist die Zahl
der Plätze beschränkt, und jedes Jahr gibt es mehr Teilnehmer. Deshalb bitten
wir Sie, sich so bald wie möglich, aber spätestens bis Ende Januar 2004 für
dieses Seminar anzumelden. Dies können Sie tun per Tel./Fax: ++387 36 651 988
(für Marija Dugandžiæ) oder per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr
oder persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes. Organisiert wird eine
Simultanübersetzung für alle Sprachgruppen. Der Seminarpreis beträgt 60 €
pro Person. Im Preis sind alle Kosten für die Organisation und Arbeit des
Seminars (Vortragende, Textübersetzungen, Simultanübersetzung und das
gemeinsame Mittagessen am letzten Tag) enthalten. Bei Zahlung des Betrages zu
Beginn des Seminars erhält jeder Teilnehmer eine Akkreditierung, die ihm die
Teilnahme an der Seminararbeit ermöglicht. Für die Unterkunft in Medjugorje
muss jeder selber sorgen. Da Sie seit vielen Jahren nach Medjugorje kommen und
viele Bekannte und Freunde hier haben, sind wir sicher, dass das für Sie kein
Problem sein wird. Bringen Sie bitte ein Radio und einen Kopfhörer für die
Simultanübersetzung mit.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und
unser Beisammensein!