Međugorje -157, 26. Dezember 2000.
"Liebe Kinder! Heute,
wenn Gott mir gewährte, mit dem kleinen Jesus in meinem Armen mit euch zu
sein, freue ich mich mit euch, und ich danke Gott für alles, was Er in diesem
Jubiläumsjahr getan hat. Ich danke Gott besonders für alle Berufungen jener,
die Gott ihr vollkommenes Ja gegeben haben. Ich segne euch alle mit meinem
Segen und dem Segen des neugeborenen Jesus. Ich bete für euch alle, damit die
Freude in euren Herzen geboren werde, so dass ihr auch in Freude die Freude
tragen könnt, die ich heute habe. In diesem Kind bringe ich euch den Erlöser
eurer Herzen und Ihn, der euch zur Heiligkeit des Lebens aufruft. Danke, dass
ihr meinem Ruf gefolgt seid." 25. Dezembre 2000 |
"In diesen Tagen feiern wir die Ankunft des
Herrn. Wenn es nach uns Menschen ginge, wenn uns die Aufgabe gestellt
würde, nicht mehr und nicht weniger als
Gott selbst zu empfangen, wie würde die Inszenierung aussehen? Was würden wir
da unternehmen?" (J. Tur…inoviƒ).
Einige Tage vor Weihnachten begegnen wir dieser Frage.
Eine überraschende Frage, so überraschend, wie Gott für gewöhnlich überraschend
aufzutauchen und zu sprechen weiß. Weihnachten birgt in sich eine angenehme
Überraschung: Alle empfinden wir, dass wir mit einander und mit Gott das ganze
Jahr besser, erfüllter, leichter leben könnten. Demnach ist Weihnachten ein
außerordentliches Fest.
Elisabeth, die Mutter
Johannes des Täufers, war angenehm überrascht - natürlich auf eine andere
Weise, wegen eines anderen Besuchs - des Kommens von Maria : "Wer bin ich,
dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?" (Lk 1,43).
Von einem solchen Besuch,
einem angenehmen und anspruchsvollen, wurde die Pfarre Medjugorje überrascht.
Millionen Menschen kamen, um ähnlich wie in Lk 2,15, "das Ereignis zu
sehen". Und sie fanden Jesus in der Versöhnung und der Eucharistie, im
Fasten und im Gebet.
Gesegnete Weihnachten
Ihnen, die sie ihn gefunden haben und Ihnen, die sie ihn suchen!
N
A C H R I C H T E N
JAKOVS JÄHRLICHE
ERSCHEINUNG AM 25. DEZEMBER 2000
Bei der letzten täglichen Erscheinung am 12. September 1998 sagte die
Muttergottes Jakov Èola, dass er einmal jährlich eine Erscheinung haben werde
und zwar am 25. Dezember. So war es auch in diesem Jahr. Die Erscheinung begann um 15.20 Uhr und dauerte
10 Minuten. Die Muttergottes war froh, mit dem Jesuskind im Arm. Sie segnete
alle und gab folgende Botschaft:
“Liebe Kinder! Heute wenn Jesus geboren ist und
durch Seine Geburt unermessliche Freude, Liebe und Frieden bringt, rufe ich
euch in besonderer Weise auf, Jesus euer Ja zu geben. Öffnet eure Herzen, so
dass Jesus in sie eintritt, in ihnen wohnt und durch euch zu wirken beginnt.
Nur so werdet ihr die wahre Schönheit der Liebe Gottes, Seiner Freude und
Seines Friedens verstehen können. Liebe Kinder, freut euch an der Geburt Jesu,
und betet für all jene Herzen, die sich Jesus nicht geöffnet haben, so dass
Jesus in jedes ihrer Herzen eintreten und durch sie zu wirken beginnen kann,
damit jeder Mensch ein Beispiel des wahren Menschen sein kann, durch den Gott
wirkt.”
FRA SLAVKO BARBARI‚
BEIGESETZT
Am 26. November fand die
Beisetzung von Fra Slavko Barbariƒ statt. Die hl. Totenmesse wurde unter
Konzelebration von etwa 150 Priestern und in Anwesenheit von 10.000 Gläubigen
von Mgr. Ratko Periƒ, dem Bischof von
Mostar und Duvno und dem dauernden Verwalter des Bistums Trebinje-Mrkanj
geleitet. Fra Slavko wurde auf dem Dorffriedhof Kovacica beigesetzt.
Die Abschiedsreden aus Anlass von Fra Slavkos
Beisetzung können Sie auf unseren Web-Seiten finden: www.medjugorje.hr
FRA SLAVKOS WERK LEBT
In tiefem menschlichem
Schmerz und getragen von christlicher Hoffnung möchten wir allen Pilgern und
Freunden Medjugorjes sagen, dass Gottes Werk, begonnen durch das Engagement von
Fra Slavko Barbariƒ, durch seine
Mitarbeitern, die Fra Slavkos Anregungen im Laufe der Jahre gefolgt sind, weiter leben wird.
Die Werke christlicher Liebe (Maj…ino selo (Mutters
Dorf), Fonds der Talentfreunde, Fonds für Kinder von gefallenen Verteidigern und für
Bedürftigenhilfe) werden auch dank Ihrer tätigen Liebe weiter leben. Die Gebetsseminare
(für Ehepaare, Priester und Jugendliche) werden im Geiste des Evangeliums Jesu
und der Botschaften der Muttergottes fortgesetzt.
Für alle Informationen
bezüglich der Tätigkeit von Fra Slavko wenden Sie sich bitte an den Pfarrer Fra
Ivan Sesar im Pfarramt.
Dank sei dem Herrn und
gesegnet sei der Herr, dass er Medjugorje einen solchen Menschen, Priester und
Franziskaner geschenkt hat.
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND
KONZELEBRANTEN
Während des Monats
November empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 40.000
Gläubige die hl Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 1.144
Priester aus dem In- und Ausland.
BESUCH VON SLOWAKISCHEN
STAATSBEDIENSTETEN IN MEDJUGORJE
Am Dienstag, dem 7.
November, besuchten zwei slowakische Staatsbedienstete Medjugorje: der
außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Slowakei in
Kroatien und Bosnien und Herzegowina, Jan Petrik, und der Konsul in Zagreb,
Pavol Daniƒ. Im Gespräch mit dem
medjugorischen Pfarrer interessierten sie sich für die Geschichte der
medjugorischen Erscheinungen und besonders für die slowakischen Pilger. Sie
besichtigten den Wallfahrtsort und drückten ihre Dankbarkeit für die Betreuung
der slowakischen Pilger durch die Frater in Medjugorje aus. Ihr Wunsch ist es,
mit dem Wallfahrtsort gute Kontakte zu pflegen, um allen, die an einem Besuch
Medjugorjes interessiert sind, qualitätvolle Informationen bieten zu können.
Nach dem Besuch des Pfarramtes besuchten sie die Gemeinschaft der Schwester
Elvira, in der Drogenabhängige Heilung finden. Die Gemeinschaft ist
international. Im Augenblick befinden sich in ihr Angehörige von zehn Nationen,
darunter auch einige Slowaken.
BESUCH DES
ÖSTERREICHISCHEN BOTSCHAFTERS
Der österreichische
Botschafter in Bosnien und Herzegowina, Dr. Gerhard Jandl, besuchte am 27.
November Medjugorje. Während seines Besuches interessierte er sich für die
Geschichte der Ereignisse in der Pfarre Medjugorje und für die österreichischen
Pilger, die hierher kommen.
MIT DEM FAHRRAD NACH
MEDJUGORJE
Zwei junge Franzosen,
Antoine Lamy und Fabrice de Rivet hielten sich am 18. November in Medjugorje
auf. Vor einem Monat waren sie mit ihren Fahrrädern in Frankreich aufgebrochen.
Soviel Zeit brauchten sie nämlich, um nach Medjugorje zu kommen. Im
Wallfahrtsort der Friedenskönigin blieben sie einen Tag und setzten dann ihre
Reise fort. Endziel der nicht alltäglichen Wallfahrt dieser beiden Jugendlichen
ist das Heilige Land.
WALLFAHRT VON PERSONEN
MIT ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN
Zum Fest der hl.
Elisabeth von Ungarn, am 17. November, hielten sich 40 Schützlinge des
Instituts für retardierte Personen aus Vrlika, Republik Kroatien, mit ihren
Betreuer/innen in Medjugorje auf. Ihre Wallfahrt wird langsam zur Tradition.
Als sie das erste Mal organisiert hierher kamen, wurde gerade die hl. Elisabeth
gefeiert. Als sie in der Predigt erfuhren, wieviel diese Heilige für die Armen
und Kranken getan hat, entschlossen sie sich, jedes Jahr genau an dem Festtag
Medjugorje zu besuchen. Nach der
heiligen Messe, gingen sie auf den Berg der Erscheinung und beteten den
Rosenkranz besonders für den Frieden und die notwendige Kraft, die sie für
ihren durch Krankheit und Entwicklungsstörungen seit früher Kindheit
erschwerten Lebensweg brauchen.
Am 23. November hielten
sich in Medjugorje 45 Pilger aus Dubrovnik auf. Es waren Schützlinge des
Zentrums für Arbeitstherapie Dubrovnik, die gemeinsam mit ihren Eltern gekommen
waren. Trotz ihres schweren Lebens zeigten sie eine ungewöhnlich große Freude,
die sich besonders in ihrem Gesang während der heiligen Messe ausdrückte. Nach
der heiligen Messe schenkten sie den in Medjugorje wirkenden Fratern zum
Andenken Handarbeiten, die sie selbst hergestellt hatten.
GELÖBNIS IN DER FRAMA
MEDJUGORJE
Am Sonntag, dem 19.
November, legten 50 Jugendliche aus der medjugorischen Pfarre das
Glaubensgelöbnis für ein Leben nach dem Evangelium, wie es der hl. Franz von
Assisi gelebt hat, ab.
In der medjugorischen
Pfarre wirkt seit fünf Jahren die Franziskanerjugend (Frama = Franjeva…ka mladeñ) - eine Gruppe von Jungs und Mädchen, die bemüht sind,
fröhlich und singend zu leben und die frohe Botschaft Christi in der Weise zu
verbreiten, wie das ihr Gründer, der hl. Franz von Assisi, getan hat. Von Jahr
zu Jahr wird die Frama sowohl in Medjugorje als auch allgemein in der
Gesellschaft zahlreicher und aktiver. Neben den wöchentlichen Gebets- und
Dialogbegegnungen helfen sie auf verschiedene Weise bei der Seelsorge in der
Pfarre: sie singen, musizieren und lesen in den heiligen Messen, nehmen an
Prozessionen teil, helfen bei der Organisation von Feierlichkeiten anlässlich
größerer Festtage und Gebetsgruppen. Sie wirken ebenfalls auf den Gebieten der
Kultur, Ökologie, Wohltätigkeit und der Medien. Nach einem in der Frama
verbrachten Jahr geloben die Jugendlichen in ihrer Bruderschaft, nach dem
Evangelium zu leben. So war es auch in diesem Jahr: 26 Jugendliche verlängerten
ihr Gelöbnis und 24 Jugendliche legten es zum ersten Mal ab. In der
ungewöhnlich schönen liturgischen Feier, durchdrungen von Gesang, Tanz und
jugendlicher Begeisterung, sagten die Jugendlichen unter Anwesenheit einer
großen Zahl von Gemeindemitgliedern und Pilgern ihr "JA" zu Christus
vor dem medjugorischen Pfarrer, Fra Ivan Sesar, und ihrem geistlichen Leiter,
Fra Branko Radoš.
AMERIKANISCHE SOLDATEN IN MEDJUGORJE
Etwa 100 amerikanische Soldaten, Angehörige der in
Tuzla stationierten SFOR-Truppen, besuchten am 21. November gemeinsam mit ihrem
Militärkaplan Medjugorje. Die Soldaten feierten die heilige Messe und besuchten
den Berg der Erscheinung.
Es freut uns besonders,
dass auch die Soldaten Medjugorje als einen Ort des Gebetes und Friedens erkennen.
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FRANZISKANERPROVINZIALE IN MEDJUGORJE
Provinziale von vierzehn
Franziskanerprovinzen aus slawischen Ländern - Ukraine, Polen, Tschechien,
Slowakei, Slowenien, Kroatien und Bosnien und Herzegowina, angeführt vom
Generaldefinitor Fra Antonio Ricci, dem Gesandten der Generalverwaltung des
Franziskanerordens, hielten sich am 23. November 2000 in Medjugorje auf.
Nach der regulären Tagung
im Franziskanerkloster in Slano wollten sich die Provinziale mit dem Leben und
der Arbeit der Frater in der Herzegowinischen Franziskanerprovinz, die
Gastgeber dieser Tagung war, bekannt machen. Sie besuchten Mostar, Široki
Brijeg und Humac und kamen in den Nachmittagsstunden nach Medjugorje. Nachdem
sie die Gemeinschaft der Schwester Elvira besucht hatten, wo Drogenabhängige
Heilung finden sowie Maj…ino selo
(Mutters Dorf), in dem Waisenkinder versorgt werden, nahmen sie an der heiligen
Messe in der St. Jakobs-Kirche teil.
Auf der Tagung wurde darüber diskutiert, wie heute das
Evangelium zu verkünden und zu bezeugen sei.
Beim Besuch der genannten
Gemeinschaften und bei der Teilnahme am abendlichen Gebetsprogramm, konnten sie
sich, wie sie selber sagten, von der Kraft des Wortes Gottes überzeugen, das
sich in Medjugorje auf drei verschiedene Weisen kraftvoll äußert: im Gebet, in
der Sorge um Drogenabhängige und in der Fürsorge für Verwaiste und Verlassene.
Im Gespräch mit den medjugorischen Fratern interessierten sie sich für die
medjugorischen Geschehnisse und das Kommen der Pilger aus ihren Ländern. Sie
dankten für die pastorale Fürsorge, die ihren Pilger in Medjugorje zuteil wird.
"BONEY M"
IN MEDJUGORJE
Die Mitglieder der
Musikgruppe "Boney M" besuchten vor dem Konzert in Mostar, am 23.
November, den Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje.
Sie nahmen an der hl.
Messe für englische Pilger teil und sangen mit ihnen. Nach der Messer trafen
sie mit dem medjugorischen Pfarrer Fra Ivan Sesar zusammen, der sie mit den
medjogorischen Geschehnissen näher bekannt machte: mit den Botschaften der
Muttergottes, den Seher/innen und dem geistigen Leben der Pfarre und ihrer
Pilger. Bei der Gelegenheit sagte er ihnen, dass Medjugorje nicht der Ort ist,
in den man kommt, um etwas zu sehen, sondern in den man kommt, um zu beten und
seinen inneren Frieden zu finden. Der Pfarrer schenkte allen einen Rosenkranz.
Die Mitglieder von "Boney M" besuchten danach den Berg der
Erscheinung und die Gemeinschaft "Cenacolo", in der Drogenabhängige
Heilung finden. Begeistert von der erlebten geistigen Erfahrung, was sie auf
ihrem Konzert in Mostar öffentlich zum Ausdruck brachten, verließen sie
Medjugorje.
FRANZ GOLLOWITSCH - ZUM
250. MAL IN MEDJUGORJE
Am Freitag, dem 24.
November, am Tag seines Übergangs in die Ewigkeit, feierte Fra Slavko Barbariƒ die hl. Messe für Pilger des deutschsprachigen Raumes, in
der im Gebet ein bedeutendes Jubiläum markiert wurde. Es handelte sich um die
250. Wallfahrt von Herrn Franz Gollowitsch aus der Steiermark in Österreich.
Franz Gollowitsch,
Eigentümer eines Autobusunternehmens, begann vor 15 Jahren nach Medjugorje zu
kommen und brachte seither mehr als 12 Tausend österreichischer Pilger in
diesen Wallfahrtsort. Er wurde zu einem unermüdlichen Zeugen und Verbreiter der
Botschaften der Muttergottes in seiner Heimat Österreich. Er hielt sich aber
nicht nur bei der Organisation der Wallfahrten auf. Für jene, die ihren Glauben
vertiefen wollten, organisierte er zahlreiche Gruppen, die zu siebentägigen
Fasten- und Gebetsseminaren nach Medjugorje kamen.
In den schweren Kriegsjahren
reichte er, gemeinsam mit allen medjugorischen Pilgern aus Österreich, den
Bedürftigen in Kroatien und Bosnien und Herzegowina seine Hand. Am liebsten
hilft er den Kindern, weil er selbst fünf Kinder und 13 Enkel hat.
Über diesen großen
Menschen sagt auch die Anerkennung etwas aus, die er unlängst in Österreich
erhalten hat: Auf der kürzlich stattgefundenen Wahl des Humanisten erhielt er
das "Goldene Herz" und 10.000 Schilling. Diesen Preis schenkte er der
zwölfköpfigen Familie von Danijela und Marinko Mariƒ aus dem Dorf Rastova…e bei Posušje.
Das leuchtende Beispiel dieses Mannes sollte uns allen
ein Wegweiser sein sowie auch seine bei einer Gelegenheit ausgesprochenen
Worte: "In den Kindern wünsche ich die Freude des neuen Lebens und der
Hoffnung zu sehen. Wir sind Gottes Kinder und alle Kinder sind unsere Zukunft
und sie inspirieren uns täglich mit neuer Kraft".
Diesem Menschen sagen wir ein ehrliches und großes
Dankeschön mit dem Versprechen, dass wir ihn in seinen Gebeten und in seiner
weiteren Arbeit begleiten werden.
DANKSAGUNG DES
ERZBISCHOFS VON SALZBURG, MGR. GEORG EDER AN MEDJUGORJE
Anlässlich des Unglücks,
das sich auf der Skipiste im österreichischen Ort Kaprun ereignet hat, sandten
die Gemeindemitglieder der Pfarre Medjugorje einen Brief an Erzbischof Eder, in
dem sie ihren Schmerz und den Glauben an die Auferstehung der Verunglückten
ausdrückten.
Dieser Tage dankte
Erzbischof Eder allen in einem Brief, in dem es unter anderem heißt:
"Mit besonderen
Gefühlen der Dankbarkeit erhielten wir einen Brief der Unterstützung und
Ermutigung mit den Unterschriften der Gemeindemitglieder aus Medjugorje
anlässlich des Unglücks auf der Skipiste in Kaprun. Es freut uns, dass die
medjugorischen Gemeindemitglieder und Pilger für die Seelen der Verunglückten
beten. Daran erkennt man die Einheit der Katholischen Kirche: Wenn jemand
leidet, dann leidet die ganze Kirche."
Der Erzbischof von
Salzburg, Mgr. Eder, der mehrere Male in Medjugorje war, segnet die ganze
Pfarre und in besonderer Weise unseren Pfarrer, der Unterzeichner dieses
Briefes ist.
TREFFEN DER
RADIO-GEBETSGRUPPEN "WIR BETEN FROHEN HERZENS GEMEINSAM"
Das dritte Treffen der
Radio-Gebetsgruppen "Wir beten frohen Herzens gemeinsam", fand am 3.
Dezember in Medjugorje statt. An dem Treffen nahmen 600 Mitglieder aus der
Herzegowina, Split, Sarajevo, Knin, Drniš, Livno und anderen Orten teil.
Um 14 Uhr versammelten sich die Mitglieder der
Gebetsgruppen auf dem Berg der Erscheinung zum gemeinsamen Rosenkranzbeten und
danach im Saal des Pfarramtes. Gemeinsam besuchten sie das Grab von Fra Slavko
Barbariƒ. Das
Treffen beendeten sie mit dem abendlichen Gebetsprogramm in der Kirche.
An alle Mitglieder wurden
Medaillen, Mitgliedskarten und Audiobänder vom letzten Radio-Gebetstreffen, das
Fra Slavko geleitet hatte, verteilt. Dieses Treffen, das von Fra Branko Radoš geleitet wurde, war dem Gedenken an Fra Slavko
Barbariƒ gewidmet, der diese Gebetsgruppen mittels Radiowellen bis zu seinem
Tode geleitet hatte.
FEIER ZUM FEST DES HL. NIKOLAUS
Zum Fest des hl. Nikolaus, am 6. Dezember,
veranstalteten die Kinder der Grundschule in Medjugorje mit Gesang und
Theatervorführungen im Saal des Pfarramtes den Empfang des ihnen besonders
lieben Heiligen - des hl. Nikolaus, der Schutzheiliger der Kinder und Seefahrer
ist. Nachmittags versammelten sich in der medjugorischen Kirche wieder viele
Kinder zur gemeinsamen Eucharistiefeier.
Auch in diesem Jahr hat die Ankunft des hl. Nikolaus
große Freude in die Kinderherzen gebracht. Ihre Gebete, Begeisterung und
Freunde waren grenzenlos! Der hl. Nikolaus hat diesmal die kindliche Güte
belohnt und die nicht immer Gehorsamen ermahnte er, sich zu bessern, besonders
jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht.
FEST DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS
Während der vergangenen Tage konnte im Wallfahrtsort
Medjugorje eine Atmosphäre des Gebetes, des Friedens und der Gemeinschaft
festgestellt werden, denn er wurde von zahlreichen Pilgergruppen zum Fest der
unbefleckten Empfängnis besucht.
Heimische Pilger kamen aus allen Teilen des Landes, während von den
ausländischen Gruppen diejenigen aus Italien am zahlreichsten waren.
Am Festtag wurde auf dem Berg der Erscheinung der
Rosenkranz gebetet. In der hl. Abendmesse, die von Fra Miron Sikiriƒ, Professor
für Kirchenrecht an der Franziskanischen theologischen Fakultät in Sarajevo,
geleitet wurde, waren mehrere tausend Gläubige anwesend.
WEIHNACHTEN IN MEDJUGORJE
In Vorbereitung auf Weihnachten wurde außer im
abendlichen Gebetsprogramm in der Kirche während der Novene der Rosenkranz auf
dem Berg der Erscheinung gebetet. In der Zeit des Advents fanden im
Exerzitienhaus "Domus pacis" drei Fasten- und Gebetsseminare statt.
An diesen Seminaren nahmen etwa 100 Pilger aus dem In- und Ausland teil, die
sich durch Fasten und Gebet auf Weihnachten vorbereiten und sich dadurch dem
auf der Erde geborenen Gott nähern wollten.
Während der Weihnachtsfeiertage herrschte im
Wallfahrtsort der Friedenskönigin eine Atmosphäre des Friedens, des Gebetes und
der Gemeinschaft unter den Gläubigen, die aus allen Teilen der Welt gekommen
waren. Am 17. Dezember hielten die Kinderchöre "Mali raspjevani
Dubrovnik" (Kleines singendes Dubrovnik) und die "Golubi…i mira"
(Friedenstauben) aus Medjugorje in der medjugorischen Kirche ein
Weihnachtskonzert ab und wünschten damit allen versammelten Gläubigen und den
medjugorischen Pilgern in der ganzen Welt gesegnete Weihnachten.
Am Heiligabend nahmen an
der hl. Abendmesse mehr als tausend Gläubige teil. Um 22 Uhr begann in der mit
Gläubigen überfüllten Kirche die Gebetswache, die mit der hl. Mitternachtsmesse
endete. Der Weihnachtsfeiertag verlief in einer wahrhaften Stimmung des
Friedens und der Weihnachtsfreude der Gemeindemitglieder und Pilger, die sich
um ihre Mutter versammelt hatten.
SEMINAR FÜR EHEPAARE
Das Informationszentrum
"Mir" Medjugorje organisiert vom 8. bis 11. Februar 2001 das erste
internationale Seminar für Ehepaare unter dem Titel: "EHEPAARE IN DER
SCHULE DER HEILIGEN FAMILIE!"
Empfohlen wird mitzubringen:
1. ein Hörer und ein
kleines Radio mit FM-Frequenz
2. die Bibel und ein
Regenschirm
Alle Begegnungen werden
im Saal hinter der Kirche stattfinden. Der Kostenbeitrag für das Seminar
beträgt pro Person 15 DM bzw. 30 DM für ein Ehepaar. Anmeldungen können per
Fax-Nr. 00387 36 651 888 oder per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr oder im
Informationsbüro persönlich oder per Telefon Nr. 00387 36 651 988 erfolgen. Die
Zahl der Teilnehmer ist wegen der Räumlichkeiten begrenzt, deshalb bitten wir
Sie, sich so bald wie möglich, aber spätestens bis Ende Dezember anzumelden.
Ebenfalls bitten wir alle Ehepaare, die an dem Seminar teilnehmen werden,
selbst für eine Unterkunft in Medjugorje zu sorgen.
Međugorje -156, 26. November 2000.
"Liebe Kinder! Heute, wenn der Himmel euch in einer besonderen Weise
nahe ist, rufe ich euch zum Gebet auf, damit ihr durch das Gebet, Gott auf
den ersten Platz stellen könnt. Meine lieben Kinder, heute bin ich euch nahe,
und ich segne jeden von euch mit meinem mütterlichen Segen, damit ihr Stärke
und Liebe für alle Menschen habt, denen ihr in eurem irdischen Leben
begegnet, und damit ihr die Liebe Gottes weitergeben könnt. Ich freue mich
mit euch, und ich möchte euch sagen, dass euer Bruder Slavko in den Himmel
geboren wurde und für euch Fürsprache hält. Danke, dass ihr meinem
Ruf gefolgt seid." 25. November 2000 |
In der Geschichte der Kirche verflechten sich Gnade und Sünde, Gut und Böse. Jeder, der sein Leben nüchtern betrachtet, wird erkennen, dass sich in seinem persönlichen Leben Gnade und Sünde, Gut und Böse verpflechten. Aber es gibt keinen Menschen, der nicht mehr Mensch sein wollte, und keinen Christen der nicht mehr Christ sein wollte. Kaum jemand möchte weniger Mensch sein und kaum jemand, der Christ ist, weniger Christ sein. Das Bedürfnis, mehr Christ zu sein, ist der beste Boden für Gottes Wirken in der Adventszeit. Nicht soviel deswegen, weil Advent ist ‑ natürlich auch deswegen ‑, sondern mehr deswegen, weil es ein wirkliches Bedürfnis ist. Dieser Advent ist eine Gelegenheit, dass die Überhäufung mit vielen Verpflichtungen nicht zur Ausrede wird, alles beim Alten zu belassen. Jesus und seine Mutter Maria sind die Gesellschaft, mit der man wirklich erfüllte Weihnachten erreicht.
Nehmen wir sie als Reisegefährten und
Gesellschaft mit allem an, was daraus hervorgeht.
Fra Ivan
Landeka
ZUR ERINNERUNG AN PATER DR. SLAVKO BARBARIC
Pater
Slavko Barbaric ist am 24. November 2000 um 15.30 Uhr gestorben. Nachdem er, wie
gewöhnlich jeden Freitag, den Kreuzweg auf dem Berg Krizevac für die Pfarrei un
die Pilger geleitet hat, hat er Schmerzen empfunden. Er hat sich auf einen
Stein hingesetzt, dann auf die Erde hilgelegen, hat den Bewusstsein verloren
und seine Seele dem Herren uebergebengeben.
Pater Slavko Barbaric ist am 11. März 1946 als Sohn von Marko und Luca geb.
Stojic in Dragicina (Pfarrei Cerin) geboren. Er besuchte die Hauptschule in
Cerin, und das Gymnasuim in Dubrovnik. In den Franziskanerorden trat er Humac ein , am 14. Juli 1965. Seine feierliche Gelübde
hat er am 17 September 1971 abgelegen. Zum Priester wurde er am 19. Dezember
1971 geweiht. Et hat in Sarajevo, Graz und Freiburg studiert. Sein Studium hat
er in Graz mit einer Magistratur abgeschlossen. 1978. Nach 5 Jahren pastoraler
Tätigkeit in der Provinz von Herzegowina, in der Pfarrei Capljina, hat er sein
Studium in Freiburg wieder aufgenommen, wo er 1982 ein Doktortitel Doktor auf
dem Gebiet religiöser Pädagogik, und den Titel des Psychotherapeuten errang
Als Franziskanerpriester hat er in Capljina von 1973 bis 1978 gewirkt. Vom
Frühling 1982 bis zum September 1984 arbeitete er in Mostar als
Studentenpfarrer, hat Gebetsseminare geleitet im Haus des Franziskanrinnen in
Bijelo Polje, nahe Mostar. Wegen seiner
fruchtbaren Arbeit mit den Jugendlichen und seiner Gebetsseminare, die von den
Studenten sehr gut angenommen waren, wurde er von den kommunistischen
Machthabern verfolgt. In diesen schweren Stunden hat ihn seine Eminenz,
Kardinal Franjo Kuharic,Erzbischof von Zagreb, in Schutz genommen..
Seine Sprachkentnisse, er sprach die wichstigsten europâischen Sprachen,
und trotz vieler Vrpflichtungen in den Pfarreien, war Pater Slavko im Dienst der Pilger von Medjugorje seit
seiner Rückkehr von den Studien. Fuer
die Jahre 1982. 1983 wurde er offiziell nach Medjugorje versetzt. Durch den
Antrag des Bischofs von Mostar, Mgr Zanic, wurde er 1985 in die Pfarrei Blagaj
versetzt, und 1988 nach Humac, wo er Kaplan und Assistent des Nivizenmeisters
war.
Als der Krieg in Bosnien und Herzegiwina ausbrach, als fast alle seine
altaeren Mitrüder nach Tucepi als Fluchtlinge gingen, durfte Pater Slavko, nach
einer müdlichen Erlaubnis des inzwischen verstorbenen P. Drago Tolj, ehemaligen
Provinzials, in Medjugorje bleiben.
Vom Anfang seiner Tätigkeit in Medjugorje hat er geistliche Bücher
geschrieben: Betet mit dem Herzen, Gib mir dein verwundetes Herz, Feiert die
Messe mit dem Herzen, In der Schule der Liebe, Betet meinen Sohn mit dem Herzen
an, Mit Jesus und Maria die Golgota hinauf, zur Auferstehung, Betet gemeinsam
fröhlichen Herzens, Mutter, führe uns zum Frieden, Folge mir mit dem Herzen
nach, Gesprâche, und Fastet mit dem Herzen,sein letztes Buch, das in diesen
Tagen im Druck ist.. Die Bücher von Pater Slavko sind in ungefähr zwanzig
Sprachen übersetzt worden und in mehr als 20 Millionen Exemplare in der ganzen
Weltgedruckt. Er hat auch zahlreiche Artikel in verschiedenen Zeitschriften
publiziert. Er war als Kaplan Redaktor vom Bulletin des heiligen Franciskus in
Capljina, et hat im Krsni Zavicaj mitgearbeitet, in Glas Mira und Radio „Mir“
Medjugorje. neben seiner schriftstellerischen Arbeit har er müdelos zu den
Pilgern gesprochen, hat die eucharistische Anbetung, die Gebete vor dem Kreuz,
den Rosenkranz auf dem Podbrdo und den Kreuzweg auf dem Krizevac geleitet, wo
er sein irdisches Leben beendet hat. Er litete jedes Jahr das Treffen für die
Priester und jenes für die Jugendliche.Im Exertitienshaus der Provinz „Domus Pacis“ hat er die Fasten-
une Gebetsseminare geleitet. Wegen des grossen Kriegsleidens, hat er
“Mutterdorf”, eine Anstalt für Eerizhung und Fuersorge gegründet und geleitet. Dort befinden sich
zur Zeit 60 Personen (Kriegswaisen, Kinder aus zerstoerten Familien,
alleinerziehende Mütter, ältere aleingelassene Personen und kranke Kinder.) Wen
ein Mensch die Kinder lieb hatte, dann war es Pater Slavko. Die Kinder liebten
ihn auch: sie umriegelten ihn immer und er wusste sie versammeln – aehnlich wie
Jesus! Seine Ausbildung als Psychotherapeut hat ihm geholfen, unter
Drogensüchtigen in der Gemeinschaft “Cenacolo”, gegruendet von Schwester
Elvira, zu wirken, vor allem im Haus
„Campo della Vita“, in der Pfarrei Medjugorj. Die finanzielle Hilfe der
Wohltäter aus der ganzen Welt hat er fuer zwei Stiftunge gesammelt: "Die
Stiftung für die Kinder der gefallenen kroatischen Soldaten“ und die Stiftung
“Freunde der Talente“ – um jungen Studenten zu helfen.
Es wäre schwer etwas besonderes aus dem Leben dieses grossen und
ausserordentlichen Mannes zu unterstreichen. Wenn wir das wagen, dann ist es
ohne weiteres die Zeit, die er in Medjugorje verbracht hat. Pater Slavko
Barbaric hat fast die ganze Welt kreuz und quer umreist um die Botschft der
Muttergottes ueber Frieden und Versöhnung
zu verbreiten. Er war die Seele und das Herz der Friedensbewegung das
vor mehr als 19 Jahren in Medjugorje geboren wurde. Er hatte wunderbare
Qualitäten: er kannte mehrere Sprachen, konnte leicht mit den Menschen
kommunizieren, war gut ausgebildet, einfach, kümmerte sich um den Menschen in
Not, hatte eine unendliche Energie – und man konnte kaum glauben dass ein
eiziger Mensch dass alles leisten konnte.Er war eifrig, und vor allem fromm,
demütig und voller Liebe. Er hat viel gebetet und gefastet, er liebte die Mutter Gottes mit einer kindesaehnliche
Liebe. Durch das Gebet und Fasten, ueber Maria, Koenigin des Friedens,
die Menschen zu Gott zu fuehren: dies war die Mitte seines Lebens und seines
Wirkens.
Sein Leben, aus der Naehe betrachtet,
schien manchmal so: er war hier,
in dieser Welt, und gleichzeitig ausserhalb dieser Welt. In seiner Nähe konnte
man wahrlich sehen, wie die Wahrheit der Worte Jesu aus seinem
hohepriesterlichen Gebet Wirklichkeit wurden: „Sie sind nicht von der Welt, wie
auch ich nicht von der Welt bin. Heilige Sie in der Wahrheit;dein Wort ist
Wahrheit. Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Wlt
gesandt. Und ich heilige mich fuer sie, damit auch sie in der Wahrheit
geheiligt sind. (Joh 17, 16-19)
Nach dem Gottesdiest in der Pfarrkirche St. Jakobus, am Sonntag, dem 26
november 2000, um 14 Uhr, wurde Pater Slavko auf dem Ortsfriedhof “Kovacica” in
Medjugorje beigezetzt.
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Da der Oktober in der katholischen Tradition der Monat ist, der auf besondere
Weise der Jungfrau Maria gewidmet ist, wählte eine große Zahl von Pilgern
gerade diese Zeit für eine Wallfahrt nach Medjugorje.
So empfingen im Oktober in der Pfarre Medjugorje 120.000 Gläubige die hl.
Kommunion und
in den heiligen Messen konzelebrierten
2870 Priester aus dem In‑ und Ausland.
Die zahlreichsten Gruppen kamen aus: Irland, den USA, Deutschland, Polen,
Österreich, Italien, Korea, Tschechien, Frankreich und natürlich Kroatien.
GEMEINSCHAFT "CENACOLO" ‑ MÄDCHENHAUS
In Anwesenheit vieler Mädchen und Jungen, ihrer Eltern und den Freunden
dieser Gemeinschaft
wurde am 1. November 2000 ein Haus für drogenabhängige Mädchen in der
Pfarre Medjugorje feierlich eröffnet und gesegnet. Es ist eines von 60 Häusern
und das zweite in Medjugorje, dessen Tür die Gemeinschaft "Cenacolo"
für Jugendliche mit Drogenproblemen geöffnet hat.
Diese Gemeinschaft gründet ihren Weg aus der Drogenhölle in ein neues Leben
auf dem Gebet
und der Arbeit, deswegen wundert nicht die große Zahl der Jugendlichen, die
in ihr den Weg der Heilung finden. Erinnern wir, die Gemeinschaft
"Cenacolo" wurde im Jahre 1983 auf der Suche nach einem Ausweg für
die immer größere Zahl der Drogenabhängigen von Schwester Elvira Petrozzi
gegründet.
Die Mädchen werden nach einem geführten Gespräch mit ihren Eltern und mit
ihnen selbst, das
jeden Samstag um 9 Uhr in den Räumen des Pfarramtes in Medjugorje
stattfindet, aufgenommen.
RELIEF DER IM II. WELTKRIEG GETÖTETEN FRANZISKANER AUS MEDJUGORJE
In der Anbetungskapelle wurden am 3. November 2000 die Reliefs von fünf aus
der Pfarre Medjugorje stammenden Franziskanern, die während des II. Weltkrieges
ihren Glauben an Jesus Christus durch den Märtyrertod bezeugt haben, gesegnet.
Im Jahr des großen Jubiläums
wünschte die Pfarre Medjugorje, sich auf besondere Weise an die im II.
Weltkrieg getöteten Franziskaner zu erinnern. Von den 66, die unter dem
kommunistischen Regime umgekommen sind, waren fünf aus der Pfarre Medjugorje.
Ihnen zu Ehren wurden fünf Reliefs gearbeitet, die in der Anbetungskapelle
aufgestellt sind. Bei der Gelegenheit wurde die hl. Messe gefeiert, die der
Provinzial der herzegowinischen Franziskaner, Dr. Fra Tomislav Pervan, leitete.
In seiner Predigt erinnerte Fra Tomislav Pervan an viele, die ihr Leben für
Christus hingegeben haben ‑ fast tausend Priester aus dem kroatischen
Volk sind in den vergangenen Kriegen umgekommen.
Am Ende der Messe dankte der medjugorische Pfarrer Fra Ivan Sesar in
besonderer Weise dem ehemaligen Pfarrer, Fra Ivan Landeka, der angeregt hatte,
dass gerade in diesem Jahr des großen Jubiläums ein Zeichen der Erinnerung an
die fünf Frater, die einen Märtyrertod gestorben sind, gesetzt werden sollte,
weil sie den Glauben an Jesus Christus bezeugt haben. An dieser Feierlichkeit
nahmen Mitglieder der vielzähligen Familien und die Gemeindemitglieder der
Pfarre Medjugorje teil, die von jetzt an die Gelegenheit haben, auch auf diese
Weise mit ihren Franziskanern verbunden zu sein, von denen man die Gräber nicht
kennt: Sie können in die Kapelle kommen, bei ihnen sein, für sie beten und sie
um Fürsprache bitten.
FRA IVAN BRADVICA GESTORBEN
Am Samstag, dem 4. November 2000 starb Fra Ivan Bradvica, Franziskaner der
Herzegowinischen Franziskanderprovinz, im Krankenhaus in Camogli bei Genua in
Italien. Die
Beisetzung der sterblichen Überreste von Fra Ivan Bradvica fand am 9.
November in Humac statt.
Fra Ivan Bradvica wurde am 9. Mai 1944 in Veljaci geboren. Die Grundschule
beendete er in Vitina und das Gymnasium am Franziskanerseminar in Visoko. Er
besuchte das Priesterseminar
in Sarajevo, Trento und das Antonianum in Rom, wo er im Jahre 1971
diplomierte. Das lebenslange Gelübde legte er im Jahre 1969 in Trento, in
Italien ab, wo er 1970 zum Priester geweiht wurde. Von 1971 bis 1991 wirkte er
als Priester‑Franziskaner unter den Kroaten der Diaspora in den USA und
in Kanada. Er war Kaplan in der kroatischen Pfarre St. Hieronymus in Chicago,
und wirkte danach ein Jahr lang in der Pfarre St. Kyrillos und Methodios in New
York. In der Pfarre St. Nikola Taveliæ war er von 1976 bis 1987 Pfarrer. Dort
baute er eine neue Kirche und das kroatische katholische Zentrum. Zwei Jahre
wirkte er im kroatischen Franziskanerzentrum in Norval in Kanada und von 1989
bis 1991 war er Pfarrer in der Pfarre der Heiligen Familie in Kitchener in
Kanada. Mit dem Beginn der demokratischen Veränderungen in seiner Heimat
Kroatien kehrte Fra Ivan Bradvica in sein Geburtsland zurück. Er wirkte im
Franziskanerkloster auf dem Široki Brijeg und danach im eingekesselten Konjic.
Im August 1995 kommt er in die Pfarre Medjugorje und arbeitet dort unermüdlich
bis März 1999, als er wieder nach Konjic zurückkehrte und dort hingebungsvoll
bei der geistigen und materiellen Erneuerung dieser devastierten Pfarre mithalf.
Die Beisetzung der sterblichen Überreste von Fra Ivan Bradvica fand am 9.
November 2000 auf dem Neuen Friedhof in Ljubuški in Anwesenheit einer großen
Zahl von Ordensbrüdern und ‑schwestern, Priestern und Gläubigen statt.
Die hl. Messe in der Kirche des hl. Antonius auf dem Humac wurde von Mgr. Ratko
Peri_, dem Bischof von Mostar‑Duvno und dem ständigen Stellvertreter von
Trebinje‑Mrkanj geleitet, zusammen mit 85 Priestern.
Wir, die wir das Glück hatten, nahe mit diesem großherzigen Franziskaner,
mit diesem überaus fähigen Geist zusammen zu leben, empfinden einen großen
Verlust, weil wir während der langen Jahre von der pastoralen Sorge und den
hohen Anforderungen dieses fleißigen und auf besondere Weise der Muttergottes
ergebenen Franziskaners begleitet waren. Außer den Gemeindemitgliedern der
Pfarre Medjugorje, in der Fra Ivan vier Jahre gewirkt hat, kehrten viele
ausländische Pilger, angespornt zu einem neuen Leben und zum Weg der Bekehrung
durch geistigen Zuspruch und die Seminare, die Fra Ivan für sie geleitet hat,
in ihre Heime zurück.
Auch auf diese Weise danken wir Gott noch einmal für alles Gute, das er
durch seinen Diener
getan hat und bitten Sie, ihn in Ihr Gebet einzuschliessen.
SEMINARE IM "DOMUS PACIS"
Im Exertitienhaus "Domus pacis" wurden einige verschiedene
Gebetsseminare abgehalten.
Die Franziskanerinnen der Herzegowinischen Franziskanerprovinz hielten vom
3. bis 5. November 2000 ein Seminar für 40 Mädchen ab. Abgehalten wurden auch
zwei Fasten‑ und Gebetsseminare und zwar: vom 5. bis 11. November für
Pilger des französischsprachigen Raumes und vom 13. bis 18. November für Pilger
des deutschsprachigen Raumes.
Die Mitglieder der Franziskanerjugend aus der Pfarre Medjugorje hielten
zusammen mit ihrem
Leiter Fra Branko Radoš vom 10. bis 12. November ihre Umkehrtage ab,
während sich die Framaner aus verschiedenen Gebieten der Herzegowina vom 24.
bis 26. November zu einem zweitätigen Seminar versammelten.
Solche Seminare sind eine Bestätigung, wieviel allen, Jugendlichen und
Erwachsenen, geistige
Erneuerung und Wachsen Not tut. Medjugorje mit seinem Gebetsleben bietet
ihnen das wirklich. Deshalb sind alle Seminare im Voraus belegt und jedes Jahr
werden es mehr.
DAS BULLETIN ERSCHEINT AM 26. EINES MONATS
Anstelle am 5. eines Monats, wie wir angekündigt hatten, wird das Bulletin
mit den monatlichen
Nachrichten an jedem 26. eines Monats veröffentlicht.
Međugorje -155, 1. November 2000.
"Liebe Kinder! Heute möchte
ich euch mein mütterliches Herz öffnen und euch alle zum Gebet für meine
Anliegen aufrufen. Ich möchte das Gebet
mit euch erneuern und euch zum Fasten aufrufen, das ich meinem Sohn Jesus für
das Kommen einer neuen Zeit - einer
Zeit des Frühlings - darbringen möchte. In diesem Jubiläumsjahr haben sich mir
viele Herzen geöffnet und die Kirche wird im Geist erneuert. Ich freue mich mit euch und ich danke Gott
für diese Gabe, und euch, meine lieben Kinder, rufe ich auf: betet, betet,
betet, bis das Gebet für euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid."
25. Oktober 2000
WAS HAT DIE HEILIGKEIT MIT DEM LEBEN ZU TUN?
Das Fest Allerheiligen
gerät immer mehr in den Schatten des Allerseelenfestes. Ob zu Recht oder zu
Unrecht, es ist so. Pietät, Aufmerksamkeit und Gebete für die Verstorbenen sind
wertzuschätzen und die Welt wäre one sie auffallend ärmer. Die Erinnerung an
die Toten ist für jeden Menschen annehmbar, aber mit dem Fest Allerheiligen
können nur die gläubigen Christen etwas anfangen. Es fragt sich jedoch, in
welchem Maße und was? Jesus Christus ruft ausdrücklich zur Heiligkeit des
Lebens auf. Den christlichen Gemeinschaften schreibend, redete der hl. Paulus
sie mit „Heilige“an.
Das, was uns wertvoll und wichtig ist, nennen wir „heilig“, „Heiligtum“. Durch den Glauben, dass Gott unser Schöpfer ist, nehmen wir an, dass wir Ihm wertvoll und wichtig sind, dass Ihm der Mensch und sein Leben heilig ist. Je radikaler wir dieses Bewusstsein aufnehmen, desto offener sind wir – ohne zu planen, Heilige sein zu wollen – für das heilige Leben, das einzigartig erkennbar ist im gesamten Leben Jesu, im Leben der uns bekannten und unbekannten heiligen Frauen und Männer.
Fra Ivan Landeka
Vom
12. bis 15. Oktober hielt sich Mgr. Joseph Das aus dem indischen Bistum
Berhampur in Medjugorje auf. Am Sonntag, dem 15. Oktober, leitete er die
Messfeier für Pilger aus dem englischsprachigen Raum und hielt bei der
Gelegenheit auch eine Predigt. Dies war sein erster Besuch in Medjugorje.
Am
26. Oktober, auf seiner Reise nach Dubrovnik, besuchte Mgr. Florencio Olvera
Ochaoa, Bischof aus Mexiko, dem Bistum Tabasco, in Begleitung von Ante LuburiF, dem Kanzler des Bistums Mostar-Duvno,
Medjugorje. Er sagte, dass er den Wunsch gehabt habe, Medjugorje zu besuchen,
weil eine große Zahl seiner Gläubigen an diesen Ort pilgert.
Ende
Oktober hielten sich vier Bischöfe in Medjugorje auf: Mgr. Leo Drona aus dem
Bistum San Jose, Philippinen; Mgr. Nestor Carino, Generalsekretär der
Bischofskonferenz der Philippinen; Mgr. Cirilo Almario, Bischof i.R. aus dem
Bistum Malolos, Philippinen, und Mgr. Nicodemus Kirima, Erzbischof aus Nyeria
in Kenia. Diese vier Bischöfe nahmen zusammen mit 700 Pilgern an einer
mehrtägigen Wallfahrt zu marianischen Wallfahrtsorten in ganz Europa teil, die
von einer amerikanischen Organisation oranisiert wurde. Einer der Orte, den sie
besuchten, war Medjugorje.
SEMINAR
FÜR EHEPAARE
Das
Informationszentrum „Mir“ Medjugorje organisiert vom 8. bis 11. Februar 2001
das 1. internationale Seminar für Ehepaare mit dem Thema:
„EHEPAARE IN DER SCHULE DER HL. FAMILIE“
08.02. (Donnerstag) 10.00 – 16.00 Anmeldung
der Paare und Regristrierung
16.00 Einführung in das
Programm
17.00 hl. Rosenkranz
18.00 hl. Messe
TAGESTHEMEN:
09.02. (Freitag) „Das Gebet soll an erster Stelle in euren Familien
stehen“
(1.November
1984)
9.00 Morgengebet
14.00 Kreuzweg auf den
Križevac
17.00 hl. Rosenkranz
18.00 hl. Messe
19.00 Anbetung und Gebet
vor dem Kreuz
10.02. (Samstag) „Ich wünsche, dass ihr die Liebe in euren Familien
erweckt, damit
dort,
wo Unruhe und Hass sind, die Liebe zu herrschen beginnt...!“
(25.
April 1993)
9.00 Morgengebet
15.00 Zeugnislegung
17.00 hl. Rosenkranz
18.00 hl. Messe
21.00
– 22.00 Anbetung
11.02. (Sonntag) „...liebe Kinder, eure Familie soll ein Ort sein, wo
die Heiligkeit
geboren
wird. Helft allen, heilig zu leben und besonders eure
Familie!“
(24. Juli 1986)
9.00 Morgengebet
Erfahrungsaustausch,
Vorschläge, Zeugnislegung
14.00 Gemeinsames Gebet auf
dem Podbrdo
Abschluss
mit der hl. Mese im Abendprogramm
Vortragende beim Seminar: Don Cosimo Cavaluzzo, Ehepaare aus der Gemeinschaft „Cenacolo“, P. Jozo
Zovko, P. Slavko BarbariF und
andere Zeugen.
Es wird empfohlen mitzubringen:
1. Kl.
Radio mit FM-Frequenz mit Kopfhörern (Kauf auch hier möglich)
2. Bibel
und Regenschirm
Alle
Begegnungen werden im Saal hinter der Kirche stattfinden. Kostenbeitrag zum
Seminar: 15 DM pro Person, bzw. 30 DM für ein Ehepaar. Die Anmeldungen können
entweder per Fax Nr. 00387-36-651-888, per e-mail:
medjugorje-mir@medjugorje.hr, persönlich im Informationsbüro oder per Telefon
Nr. 00387-36-651-988 vorgenommen werden. Die Zahl der Teilnehmer ist wegen des
Raumes begrenzt, deshalb bitten wir Sie, sich so früh wie möglich anzumelden,
jedoch nicht später als Ende Dezember. Ebenso bitten wir alle Ehepaare, die
teilnehmen werden, für ihre Unterkunft in Medjugorje selbst zu sorgen.
P.
FILIP PAVIC HAT MEDJUGORJE VERLASSEN UND EINEN NEUEN DIENST ANGETRETEN
Nach 13 Jahren selbstlosen und hingebungsvollen Dienstes an Gott und den Pilgern, besonders denen aus dem englischsprechenden Raum, ist P. Filip PaviF fortgegangen und hat einen neuen Dienst in der Franziskanerkustodie in Chicago, USA, angetreten.
Im Namen aller, die P. Filips Sorge
und Fürsorge während ihrer Wallfahrt in Medjugorje erlebt haben, danken wir von
Herzen für alles getane Gute. Wir versprechen ihm, ihn in unsere Gebete
einzuschließen, dass Gott ihn in seinem weiteren Dienst an den Schwestern und
Brüdern begleiten möge.
Beginnend mit der nächsten Ausgabe des Bulletins, also ab der Nummer 156, erscheint das Bulletin am Anfang eines jeden Monats (um den 5. des Monats) in gewohnter Form in sieben Sprachen.
Die
neuesten Nachrichten können Sie jeweils während des Monats über unsere
Web-Seiten unter der Überschrift NEUESTE NACHRICHTEN erfahren, die wir wegen
der Schnelligkeit und Effektivität ausschließlich in kroatischer Sprache
veröffentlichen werden. Zusammengefasst werden Sie sie in sieben Sprachen im
Bulletin am Anfang des Monats erhalten.
Wir glauben, dass mit dieser Änderung all jene zufrieden sein werden, die Nachrichten und Informationen aus dem Wallfahrtsort erwarten, und dass sie unsere Zusammenarbeit bei der Verbreitung glaubwürdiger Informationen bezüglich der Geschehnisse in Medjugorje festigen wird
Međugorje -154, 18. Oktober 2000.
"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf, euch dem Gebet zu öffnen. Möge das Gebet für euch zur Freude werden. Erneuert das Gebet in euren Familien und grüündet Gebetsgruppen. So werdet ihr Freude im Gebet und Gemeinsamkeit erfahren. All jene, die beten und Mitglieder von Gebetsgruppen sind, sind in ihren Herzen dem Willen Gottes offen und bezeugen freudvoll die Liebe Gottes. Ich bin mit euch, und trage euch alle in meinem Herzen und segne euch mit meinem müütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. September 2000
WAS HAT DAS BETEN MIT DEM LEBEN ZU TUN?
“Wir haben im Camp oft zusammen gebetet, und das war etwas ganz, ganz Wichtiges...Ich habe eine gehoerige Portion Gottvertrauen, aus dem sich ein Grundoptimismus herleitet". (Werner Wallert, monatelang Geisel auf der Insel Jolo). Das Beten betrachten wir oft als ein Teil des Lebens, der abgetrennt ist und den Lauf des Alltags, der Arbeit, des Erfolgs oder Misserfolgs wenig oder gar nicht beeinflusst. Es scheint viel leichter zu sein, in Lebensengpässen zu beten, als wenn alles seinen gewünschten Gang geht. Aber seien wir ehrlich: Ist es wenig, wenn wir in bedrängten Zeiten beten können? Und wenn dabei das Beten Optimismus gebiert?
Fra Ivan Landeka
In der katholischen Tradition ist der Monat Oktober Maria gewidmet und in ihm wird das Beten des Rosenkranzes betont. So viele Male konnten wir Zeugen der Kraft und Macht dieser Gebete sein. Deshalb freut uns, dass diese Tage in Medjugorje durch eine große Zahl von Pilgern aus aller Welt gekennzeichnet sind. Besonders zahlreich waren die kroatischen Pilger, die gerade zum Fest der Rosenkranzkönigin, am 7. Oktober, in großer Zahl kamen, um Maria, die Rosenkranzkönigin, zu ehren. Wir möchten alle einladen, auch die Pilger in Medjugorje und Sie alle in Ihren Gemeinden, im Oktober in besonderer Weise den Rosenkranz zu beten und sich auf diese Weise Jesus zu nähern.
DER HL. VATER VERTRAUTE
MIT DEN BISCHÖFEN DER WELT MARIA DAS DRITTE JAHRTAUSEND AN
Im Rahmen der Feier des Großen Jubiläums am Sonntag, dem 8. Oktober 2000, vertraute der hl. Vater gemeinsam mit den anwesenden Bischöfen am Ende der Eucharistiefeier, an der mehrere Tausend Pilger aus der ganzen Welt teilnahmen, vor der Statue der Muttergottes aus Fatima knieend, der Mutter Christi die Zukunft der Kirche und der Welt an.
Zu diesem feierlichen Akt waren in besonderer Weise die Marienverehrer und marianischen Gebetsgruppen eingeladen. Unmittelbar vor dem Tag der Weihe, zum Fest der Rosenkranzkönigin, betete der hl. Vater mit den Anwesenden die glorreiche Geheimnisse des Rosenkranzes. Am Ende betonte er unter anderem:
"…Im Rahmen des Großen Jubiläums 2000 wünschen wir, der Kirche unsere Dankbarkeit für die mütterliche Sorge auszudrücken, die Maria immer gegenüber ihren Kindern, den Pilgern in der Zeit, gezeigt hat. Es gibt kein Jahrhundert und kein Volk, in dem Sie ihre Anwesenheit nicht hat spüren lassen, indem sie den Gläubigen und besonders den Kleinen und Armen, Licht, Hoffnung und Trost brachte…"
Unter den zahlreichen Pilgern und Gruppen wurde eine
große Zahl von Medjugorje-Pilgern sowie auch der neue Pfarrer aus Medjugorje,
Fra Ivan Sesar, bemerkt.
FEST DES HEILIGEN FRANZ
VON ASSISI
Das Fest des hl. Franz wird in der gesamten katholischen Welt am 4. Oktober gefeiert. Dieser Feiertag wird jedoch in den Franziskanergemeinschaften besonders festlich begangen. Am 3. Oktober, dem Vorabend des Festes, wurde in der Pfarrkirche des hl. Jakob in Medjugorje nach der hl. Abendmesse T r a n s i t u s (Hinscheiden) des hl. Franz von Assisi verrichtet. Die Franziskanerinnen und Franziskaner sowie die Mitglieder der Franziskanerjugend aus Medjugorje gingen gemeinsam mit angezündeten Kerzen in einer Prozession über den Kirchhof und kehrten vor den Altar zurück, wo Transitus des serafischen Vaters Franz begangen wurde. Dieser Transitus wird am Vorabend des Feiertages unseres hl. Vaters Franz verrichtet. Nach dem Ritus bleiben die jungen Framaner noch einige Zeit Lieder singend beisammen. Ihnen gesellten sich zahlreiche Pilger zu.
AM ERSTEN FREITAG AUCH
GEBET FÜR DIE KRANKEN
Während des Großen Jubiläumsjahres ist an jedem ersten Freitag im Monat das abendliche Gebetsprogramm in Medjugorje in besonderer Weise den Kranken gewidmet.
Die Pfarrkirche des hl. Jakobus war während der hl. Abendmesse auch an diesem ersten Freitag mit einer großen Zahl von Gläubigen gefüllt, unter denen es viele Kranke gab. Am Ende der hl. Messe spendeten die Priester all jenen die Krankensalbung, die dieses Sakrament empfangen wollten.
8. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND MEDJUGORJE-GEBETSGRUPPEN
Wie wir bereits im Bulletin Nummer 149 berichteten,
organisiert das Pfarramt in Medjugorje die 8. Begegnung der Leiter der
Friedenszentren, Gebets- und karitativen Gruppen, die vom 26. Februar bis 1.
März 2001 in Medjugorje stattfinden wird. Thema der Begegnung ist:
"FRIEDE UND VERSÖHNUNG"
Montag, 26.02.2001
8.30 Morgengebet
9.00 Vortrag: "Die Botschaft des Friedens
und der Versöhnung", Dr. Fra Božo Lujić
10.00 Pause
10.30 Begegnung
und Gespräch mit dem Vortragenden
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit den Franziskanern
17.00 Abendliches Gebetsprogramm in der Kirche
Dienstag, 27.02.2001
8.30 Morgengebet
9.00 Vortrag: "Medjugorje im Dienst der
Kirche und der Welt - 20 Jahre", Dr. Fra Ljudevit Rupčić
10.00 Pause
10.30 Begegnung
und Gespräch mit dem Vortragenden
12.00 Mittagessen
15.00 Gang auf den Berg der Erscheinung
17.00 Abendliches Gebetsprogramm in der Kirche
Mittwoch, 28.02.2001
Aschermittwoch:
Gebetstag: Fra Slavko Barbarić
und Fra Jozo Zovko
9.00 Vorträge,
Gebete, Gespräche
12.00 Mittagessen (Brot und Wasser)
14.00 Gang auf den Križevac (Kreuzberg)
17.00 Abendliches
Gebetsprogramm in der Kirche
21.00 - 22.00 Anbetung
Donnerstag, 01.03.2001
8.30 Morgengebet
9.00 Erfahrungsaustausch
der Teilnehmer
11.00 Hl.
Messe - Fra Ivan Sesar, Pfarrer
…Gemeinsames Mittagessen
Die Vortragenden auf
diesem Seminar sind:
Dr. Fra Božo Lujić, geboren 1946 in Osječak, Odžak. 1966 trat er in
den Franziskanerorden der Provinz Bosna Srebrena ein. Zum Priester wurde er
1974 geweiht. Das Theologiestudium beendete er 1974 an der
Franziskaner-Theologie in Sarajevo und magistrierte im Jahre 1977 in Ljubljana.
An der gleichen Fakultät doktorierte er im Jahre 1982 mit dem Thema: "Die
Erfahrung Gottes und des Menschen im Buch Jeremias". Besondere
Bibelstudien setzte er im Päpstlichen Bibelinstitut in Rom fort, wo er das
Lizenziat der Bibelwissenschaften erlangte. Danach studierte er kürzere Zeit am
Franziskaner-Bibelinstitut in Jerusalem. Er beendete das Studium der deutschen
Sprache und Literatur an der Philosophischen Fakultät in Sarajevo im Jahre
1984. Seit 1977 hält er Vorlesungen an der Franziskaner-Hochschule in Sarajevo
aus den Fächern biblische Theologie und Exegese und seit 1993 hält er Vorlesungen am Katechetischen
Institut sowie auch am Institut für theologische Laienkultur der Theologischen
Fakultät in Zagreb und an der Evangelischen theologischen Fakultät in Zagreb.
Dr. Fra Ljudevit Rupčić,
geboren 1920 in Hardomilje, Ljubuški. 1939 trat er in den Franziskanerorden der
Herzegowinischen Provinz ein und 1946 wurde er zum Priester geweiht. Das
Theologiestudium beendete er 1947 erfolgreich an der Theologischen Fakultät in
Zagreb. Er doktorierte 1958 und habilitierte 1971 an der gleichen Fakultät. Von
1958 bis 1988 hielt er Vorlesungen über die neutestamentliche Exegese an der
Franziskaner-Hochschule in Sarajevo und
einige Zeit an der Theologischen Fakultät in Zagreb. Unter dem kommunistischen
Regime Jugoslawiens saß er 1945 und 1947 sowie von 1952 bis 1956 im Gefängnis.
Längere Zeit (1968-1981) war er Mitglied der Theologischen Kommission der
Bischofskonferenz im ehemaligen Jugoslawien. Er übersetzte das Neue Testament
aus dem Original in die kroatische Sprache. Die Übersetzung erlebte zahlreiche
Auflagen. Er veröffentlichte viele Bücher, Studien und Artikel in kroatischer,
deutscher, italienischer, französischer und englischer Sprache und hielt viele
Vorträge auf zahlreichen Kongressen und Symposien in Europa und Amerika.
Die achte internationale Begegnung der Leiter der Friedenszentren, Gebets- und karitativen Gruppen, die mit Medjugorje verbunden sind, findet im Neuen Saal in Medjugorje statt.
Die Zahl der Plätze ist
begrenzt und jedes Jahr ist die Teilnehmerzahl größer. Deshalb bitten wir Sie, so
bald wie möglich, aber spätestens bis Ende Dezember 2000 Ihr Kommen zu
dieser Begegnung mitzuteilen. Anmeldungen können erfolgen über die Fax-Nummer:(
+387 36) 651 300 oder 651 444 oder per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr
(für Marija Dugandzic) oder im Informationsbüro des Wallfahrtsortes persönlich
oder per Telefon Nummer: 00387 36 651 988.
Für alle Sprachengruppen wird eine Simultanübersetzung organisiert. Der Preis für das Seminar beträgt 120 DM pro Person. Im Preis sind alle Kosten der Organisation und Arbeit des Seminars (Vortragende, Textübersetzungen, Simultanübersetzung und das gemeinsame Mittagessen am letzten Tag) enthalten. Beim Bezahlen zu Beginn des Seminars wird jeder Teilnehmer eine Akkredition erhalten, die ihm die Teilnahme an der Arbeit des Seminars ermöglicht. Für die Unterbringung in Medjugorje wird jeder selber sorgen müssen. Wir sind sicher, dass Ihnen das keine Probleme bereiten wird, weil Sie schon viele Jahre nach Medjugorje kommen und in ihm Bekannte und Freunde haben. Ein Radio mit Kopfhörer für die Simultanübersetzung ist mitzubringen, es kann aber auch während des Seminars beschafft werden.
Wir freuen uns im Voraus auf Ihre Anmeldung und die gemeinsame Begegnung anlässlich des 20. Jubliäums der Muttergotteserscheinung in der Pfarre Medjugorje!
Međugorje -153, 4. Oktober 2000.
"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf, euch dem Gebet zu öffnen. Möge das Gebet für euch zur Freude werden. Erneuert das Gebet in euren Familien und grüündet Gebetsgruppen. So werdet ihr Freude im Gebet und Gemeinsamkeit erfahren. All jene, die beten und Mitglieder von Gebetsgruppen sind, sind in ihren Herzen dem Willen Gottes offen und bezeugen freudvoll die Liebe Gottes. Ich bin mit euch, und trage euch alle in meinem Herzen und segne euch mit meinem müütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. September 2000
WAS HAT DAS GEBET MIT DEM GLAUBEN ZU TUN?
"Ich glaube, weil ich bete", sagte bei einer Gelegenheit Karl Rahner. Die Erfahrung dieses großen Theologen, der unser Zeitgenosse ist, ist die Erfahrung großer Frauen und Männer des Christentums. Auf dem Glaubensweg durch das Leben ist das Gebetsleben durch nichts anderes zu ersetzen. Zu Beginn des Monats Oktober, der in der Kirche auch der Monat des Rosenkranzes genannt wird, ist diese Erfahrung für uns wertvoll.
Das Beten des Rosenkranzes ist nur ein kleiner Teil des reichen geistigen und Gebetserbes der Kirche. Es ist wichtig wegen seiner Einfachheit und außerdem deswegen: Es greift die Schlüsselereignisse der neutestamentarischen Heilsgeschichte auf und betrachtet sie aus der Sicht Marias. Der Betende lässt zu, dass Maria ihn an die Hand nimmt und sie sich gemeinsam betend noch einmal all dessen erinnern.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
Im Monat September empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 160 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 3206 Priester aus dem In- und Ausland bzw 107 Priester täglich.
Aus der angegebenen Zahl der Kommunionen ist ersichtlich, dass es sehr viele Pilger gab. Sie kamen aus allen Teilen der Welt: …..
Ende
September hielt sich der pensionierte Bischof Mgr. Janez Moretti in Medjugorje auf. Mgr. Moretti hatte vor
seiner Pensionierung das Amt des Apostolischen Nuntius in Brüssel (Belgien)
inne.
Vom
15. bis 18. September leitete Fra Slavko Barbarić Gebetsbegegnungen in Belgien und Deutschland. Am
16. September, abends, fand die Anbetung in der Franziskanerkirche in Brüssel statt,
wo sich eine Anzahl Betender versammelt hatte. Am 16. September gab es die
schon übliche Begegnung im nationalen Wallfahrtsort Beauraing, wo die
Muttergottes Anfang der dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts erschienen ist und
besonders aufgerufen hat zur Bekehrung der Sünder. Trotz des schlechten Wetters
und der Barrikaden auf den Autobahnen wegen der Anhebung der Diesel- und
Benzinpreise, versammelten sich ausreichend Gläubige zu einem ganztägigen
Gebetsprogramm, das um 10 Uhr begann und um 18 Uhr endete. Nach dem gemeinsamen
Rosenkranzbeten auf Französisch, Flämisch und Deutsch folgte ein Vortrag über
die Botschaften aus Medjugorje. Pater Jean Boulanger sprach um 12 Uhr über das
Versöhnungssakrament. Im Nachmittagsprogramm beteten wir den Rosenkranz, feierten
die heilige Messe und hatten eine Stunde der Anbetung mit dem Heilungsgebet.
Außer den Gläubigen aus Belgien, Deutschland und Luxemburg nahm eine große
Gruppe Gläubiger aus dem Kongo teil, die sich in Paris befindet. Sie sang
afrikanische Lieder und organisierte zur Musik und zum liturgischen Tanz eine
feierliche Darbringung von Gaben. Es herrschte eine echte Gebetsatmosphäre.
Zehn Beichtväter standen den ganzen Tag für die heilige Beichte zur Verfügung.
Diejenigen, die das Leben dieses Wallfahrtsortes kennen, geben zu, dass die
Medjugorje-Gebetstage immer am intensivsten sind.
Am 16. und 17. September wurden in Fulda die "Marianischen Tage" organisiert. Das war die Idee des Erzbischofs Johannes Dyba, der inzwischen verstorben ist, so dass er vom Weihbischof Mgr. Ludwig Schick vertreten wurde, der am Sonntagvormittag die Messfeier in Gegenwart vieler Marienverehrer leitete, worunter die meisten Medjugorje-Pilger waren. Am ersten Tag standen außer den Vorträgen zu den Themen: "Maria, Zeichen der Einheit", "Erneuerung 2000 - die Kirche und das neue Europa" und "Die Seher aus Fatima" die Krezwegandacht, der Rosenkranz und die Messfeier auf dem Programm. Für den Abend hatte die bekannte, bekehrte Kantorin Inge Brueck mit einem Jugendchor aus Neuhof einen Musikabend mit Glaubensbezeugung vorbereitet.
Die
feierliche heilige Messe im Rahmen dieser marianischen Tage wurde vormittags in
der Kathedrale von Mgr. Ludwig Schick,
dem Weihbischof, geleitet. Er sprach über das Thema "Mit Maria in das
dritte Jahrtausend". Nachmittags gab es in der Franziskanerkirche auf dem
Frauenberg das Medjugorjeprogramm (Rosenkranz, geistige Ansprache und
Anbetung), das von Fra Slavko Barbarić geleitet wurde. Die Kirche war bis auf den
letzten Platz gefüllt. Die Gebetsatmosphäre war wirklich schön. Solche
Begegnungen zeigen, dass der Gebetsgeist Medjugorjes viele Menschen aus allen
Teilen der Welt erfasst hat, und dass er die Früchte der Bekehrung trägt und
die Gläubigen befähigt, mit Maria zu Jesus zu kommen und so sicher in das neue
Jahrtausend hinüber zu gehen.
Vertreter aus etwa 20 lateinamerikanischen Ländern versammelten sich vom 22. bis 26. September in Medjugorje zur XII. Internationalen Begegnung der Friedenszentren. Das Thema der diesjährigen Begegnung war: "Feiern wir mit Maria ein großes Jubiläum". Diese Zentren sind in ganz Lateinamerika als Ort der Versammlung all derjenigen entstanden, die die Wichtigkeit der Aufforderung der Muttergottes in Medjugorje gespürt haben. Sie sehen ihr Wirken hauptsächlich in der Verbreitung der Botschaften und in der Organisation von Gebetsgruppen und Wallfahrten. Wie wir schon sagten, ist dies bereits die XII. Begegnung, und zum vierten Mal findet sie in Medjugorje statt. 650 Teilnehmer verbrachten 5 Tage in Gebet und Kontemplation. Sie tauschten Erfahrungen ihrer langjährigen Arbeit bei der Verbreitung der Friedensbotschaften der Muttergottes unter den Gläubigen des spanischsprachigen Raumes aus. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit des geistigen Wachsens hinsichtlich der Muttergottes-Botschaften im Leben eines jeden Einzelnen sowie auch die weitere Verbreitung der Botschaften und die Gründung und Leitung von Gebetsgruppen. Dies ist eine Anregung und ein gutes Beispiel für alle, wie gemeinsam an der Verbreitung der Friedensbotschaften gearbeitet werden kann.
Nach dem Ende der Begegnung setzten etwa 100 Teilnehmer, hauptsächlich Leiter der Gebetsgruppen und Friedenszentren, ihren Pilgeraufenthalt für dreitägige Exerzitien in Medjugorje fort.
MITTEILUNG FÜR DIE MEDJUGORJE-PILGER ÜBER
DIE NEUEN VISUM- UND REISEPASSBESTIMMUNGEN
Aufgrund
der neuen Visum- und Reisepassbestimmungen ist die Einreise nach Bosnien und
Herzegowina - und so auch nach Medjugorje - für Bürger bestimmter Länder nur
möglich, wenn sie einen Visumsvermerk für Bosnien und Herzegowina in ihrem
Reisepass haben. Kein Einreisevisum benötigen die Bürger folgender
Länder: die Republik Kroatien, Malaysia, Jugoslawien, Iran, Mazedonien, Ungarn,
Russland, Rumänien, Tunis, Türkei, Vatikan, Lichtenstein, Österreich, Belgien,
Bahrein, Brunea, Schweden, Kuweit, UAR, Großbritannien, Griechenland, Japan,
Deutchland, Dänemark, die Niederlande, Saudi Arabien, Finnland, Frankreich,
Irland, Oman, die Schweiz, Norwegen, Luxemburg, Spanien, die USA, Kanada,
Portugal, Katar, Italien und Slowenien.
Für die Bürger aller anderen Staaten wird ein Visum für die Einreise nach Bosnien und Herzegowina benötigt.
Alle ausländischen
Staatsbürger benötigen entsprechend den Bestimmungen einen gültigen Reisepass.
Es genügt also nicht der Personalausweis, außer für die Bürger der Republik
Kroatien.
Međugorje -152, 20. September 2000.
"Liebe Kinder! Ich möchte meine Freude mit euch teilen. In meinem unbefleckten
Herzen fühle ich, dass mir viele näher gekommen sind, und auf besondere Weise
durch Gebet und Umkehr den Sieg meines unbefleckten Herzens in ihren Herzen
tragen. Ich möchte euch danken und anspornen, mit Liebe und der Kraft des
Heiligen Geistes, noch mehr für Gott und Sein Reich zu arbeiten. Ich bin mit
euch und segne euch mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid."
25. August 2000
AS MAN VERGISST?
Die
Welt, in der wir leben, wird immer kleiner. Die Entwicklung und das erreichte
Niveau der modernen Kommunikationen auf
verschiedenen Gebieten haben dazu beigetragen, dass die Menschen sich gegenseitig besser kennen lernen. Das bessere
Kennenlernen schafft allgemein ein günstigeres Klima für die Zusammenarbeit und für das Verständnis der
verschiedenen Traditionen und Verschiedenartigkeiten. All dies schuf die
Bedingungen für den laufenden Globalisierungsprozess, dessen Ergebnis wir in
diesem Augenblick nicht abschätzen können. Der Prozess stößt zwar auf Zustimmung. Jedoch können die Ängste und
Besorgnisse nicht zurückgedrängt werden, die immer stärker zum Ausdruck kommen.
Die Position und Rolle der
kleinen Leute ist sehr
fragwürdig und das spüren die kleinen Leute. Die Verbindungen, die auf rein
wirtschaftlichem und profitablem Ebene basieren, verwandeln sich früher oder
später in eine Zeitbombe. Dafür liefert die nähere und weitere Geschichte
ausreichend Beweise. Durch die Marginalisierung des Religioesen und des
Geistlichen verliert sich ein geschichtlicher Innhalt.
Darüberhinaus verschwindet das
Bindegewebe, das in der Tat auch missbraucht wurde, aber auf seinen Grundlagen
sprossen und entwickelten sich die größten Errungenschaften des modernen
Menschen und der modernen Gesellschaft.
fra Ivan Landeka
Im Monat August empfingen
im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Međugorje 159.500 Gläubige die
heilige Kommunion, und in den heiligen Messen konzelebrierten 3.404 Priester
aus dem In- und Ausland bzw. 110 Priester täglich.
Im August kamen sehr viele kroatischen Pilger. Da dieser Monat in die Urlaubszeit fällt, nutzten viele von ihnen ihren Aufenthalt am Meer auch
für eine Pilgerfahrt nach Međugorje.
Von den ausländischen Pilgern verzeichneten wir einen intensiveren Besuch von
Pilgergruppen aus Portugal, den USA, der Schweiz, Korea, Frankreich, Belgien,
Polen, der Slowakei, Ungarn, Russland, der Ukraine, Lettland, Weißrussland,
Tschechien, den Niederlanden, Österreich, Italien, Brasilien, Rumänien,
Australien, Deutschland, den Karibischen Inseln, Slowenien, England, Irland,
Kuba, Nikaragua, Mexiko, Kolumbien, Guatemala, Haiti, Paraguay, Indonesien, dem
Libanon, Kanada, Albanien, Litauen, Montenegro, Japan, Neuseeland und Spanien.
FEIERLICHKEITEN ZUM FEST DER GEBURT DER MUTTERGOTTES UND DER HEILIGEN KREUZERHÖHUNG
Am 8. September wurde das Fest der Geburt der Jungfrau Maria feierlich begangen. Der neue Pfarrer von Međugorje, Fra Ivan Sesar, leitete die heilige Abendmesse in der Gemeinschaft mit 70 Konzelebranten. Bereits zu diesem Fest versammelte sich in Međugorje eine große Zahl von Gläubigen, von denen viele bis zum Fest der heiligen Kreuzerhöhung blieben.
Das Fest der heiligen Kreuzerhöhung wurde auch in diesem Jahr am ersten Sonntag nach dem Fest der Geburt der Jungfrau Maria, am 10. September, auf dem Berg Križevac feierlich begangen. In Anwesenheit von mehreren zehntausend Gläubigen wurde die heilige Messe von Fra Mijo Džolan, dem Provinzial der Franziskanerprovinz Bosna Srebrena, zusammen mit 30 Priestern geleitet. Wie jedes Jahr, strömten die Pilger schon während der Nacht nach Međugorje. Viele von ihnen gingen mehrere hundert Kilometer zu Fuß, einige sogar barfuß.
Hier geben wir ein kurze Zusammefassung der Geschichte des Berges Križevac und des Kreuzes, das auf dem Berg errichtet wurde. Etwa einen Kilometer Fluglinie von der Kirche in Međugorje entfernt erhebt sich der Berg Križevac, der sich an den Berg Crnica anknüpft und mit ihm einen Winkel bildet. Auf seiner Spitze (520 m ü.d.M.) hat der damalige Pfarrer Fra Bernardin Smoljan mit seinen Gemeindemitgliedern im Jahre 1934 ein 8,56 m hohes Kreuz aus Stahlbeton errichtet. In das Kreuz meißelten sie folgende Wörter: „Jesu Christi, dem Erlöser des Menschengeschlechts als Zeichen unseres Glaubens, unserer Liebe und Hoffnung zum Andenken an den 1900. Jahrestag von Christi Leiden “. In der Mitte des Kreuzes wurde eine Reliquie eingebaut, die zu dieser Gelegenheit aus Rom hergebracht worden war – ein Stückchen des Kreuzes, das die Christen als Kreuz verehren, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde, dessen größtes Stück in der Kirche Croce di Gerusalemme in Rom aufbewahrt wird. Das Kreuz wurde am 15. März 1934 fertiggestellt. Später feierte man an seinem Fuße am ersten Sonntag nach dem Fest der Geburt der Jungfrau Maria die heilige Messe zum Gedenken an die heilige Kreuzerhöhung. Weder wegen seiner Naturschönheiten noch wegen der Berühmtheit des darauf errichteten Kreuzes zieht der Berg Križevac so viele Pilger an, sondern weil viele Menschen behaupten, dass sie seit dem Beginn der Erscheinungen in Međugorje auf dem Kreuz verschiedene Licht- und andere Zeichen gesehen hätten. Sie alle haben diese Zeichen mit den Erscheinungen der Jungfrau Maria, mit der Botschaft der Erscheinungen in Međugorje – mit dem Frieden zwischen Gott und dem Menschen und unter den Menschen – verbunden. Sie haben begriffen, dass der Weg zu diesem Frieden unausweichlich über das Kreuz führt. Viele haben gerade auf diesem Berg ihren Frieden und ihren Weg zu Gott gefunden. In ihre Pilgerfrömmigkeiten haben sie auch die Verehrung des Kreuzes eingeschlossen. Indem sie den schweren Weg zum Kreuz hinaufsteigen, verrichten sie die Andacht des Kreuzweges. Deshalb wurden neben dem Weg sechszehn Bronzereliefs aufgestellt und auf jedem Relief befindet sich ein Bild der Jungfrau Maria mit der Botschaft für uns alle: Die Muttergottes folgt Jesus und uns auf unserem Lebensweg des Kreuzes.
Es sind schon volle zehn
Jahre her, seitdem die regelmäßigen jährlichen Gebetsbegegnungen der Pilger von
Međugorje in England begannen. Međugorjes Bekehrter vom Judentum und
ein großer Wohltäter des kroatischen Volkes während des Krieges, Herr Bernard
Ellis, empfand das Bedürfnis und schlug eine jährliche Gebetsbegegnung der
englischen Pilger vor. Die Idee wurde aufgenommen, und seit 1990 wird jedes
Jahr am letzten Tag im August ein Gebetstag organisiert. Nach seiner Rückkehr
aus England sagte Fra Slavko Folgendes über seine Eindrücke:
„Achtmal haben wir uns zum Gebet bei den Karmelitern in
ihrem bekannten Wallfahrtsort Aylsford versammelt, dann sind wir nach
Walsingham – in den ältesten Wallfahrtsort in England gegangen. So war es auch
in diesem Jahr. Zugleich war es die zehnte Jubiläumsgebetsbegegnung. Viele
Betende hatten sich versammelt. Die
Begegnung begann mit dem Rosenkranzgebet wie in Međugorje. Dann folgte ein
Vortrag und danach die heilige Messe, die vom Leiter des Wallfahrtsortes, Pater
Alan Williams, einem Marianer, geleitet wurde. Etwa zwanzig Priester
konzelebrierten. Sie nahmen vor der Messfeier stundenlang die Beichten der
anwesenden Pilger ab. Nach der heiligen Messe fand die Anbetung und das Gebet für die Heilung statt.
Vor der Gebetsbegegnung in Walsingham hatte ich zwei
Gebetsbegegnungen. Am 26. August gab es eine Begegnung in der Pfarre der
heiligen Margarete von Schottland, die Pater Alexander Sherbrooke leitete. Er
hat mit den Pilgern aus Međugorje in seiner Pfarrkirche auch die tägliche
Anbetung von 10 Uhr morgens bis 10 Uhr abends eingeführt. Er hofft, dass bald
auch eine ganztätige Anbetung möglich
sein wird, weil immer mehr Menschen bereit sind, Jesus eine Stunde zu schenken
und mit Ihm in Anbetung zu verbringen. Die geistigen Früchte sind laut dem
Zeugnis von Pater Alexander sichtbar und er möchte im gleichen Geiste die
Arbeit fortsetzen.
Außer dem jährlichen Gebetszusammentreffen aller Pilger
von Međugorje wird auch eine Begegnung der Jugendlichen unter dem Namen „Youth 2000“ organisiert.
Das ist schon die neunte Begegnung. Etwa 1500 Jugendliche versammelten sich aus
ganz England und Schottland. Diese Begegnungen sind durch die Begegnungen der Jugendlichen in Međugorje
inspiriert, und ihre Leiter sind Pilger von Međugorje. Hauptorganisatoren sind Prof. Robert Toone
und seine Frau Amanda. Sie begannen am Donnerstag, dem 24. August und endeten am Montag, dem 28. August, vormittags. Am Sonntag, dem 27. August verbrachte ich den Nachmittag mit den
Jugendlichen, hielt einen Vortrag und leitete die Anbetung. Wie in
Međugorje! Das Thema war das gleiche wie das Thema der Begegnung der
Jugendlichen in Međugorje und der Begegnung in Rom: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt!
Die Erfahrungen der Jugendlichen sind sehr reich. Trotz aller Schwierigkeiten
um die Organisation gibt Herr Robert Toone nicht auf, weil er die geistige
Früchte in den Herzen der Jugendlichen sieht. Wir können Maria, der
Friedenskönigin, für all ihre Kinder nur dankbar sein, die sie um sich
versammelt hat und die uneigennützig und völlig ergeben ihre Gebetsprogramme
fortsetzen.
Ab dem 11. September
beginnt das tägliche Abendprogramm in der Kirche um 17 Uhr und dauert bis 20 Uhr (um 17 Uhr Rosenkranz, um 18 Uhr
die heilige Messe, Segensgebete und der dritte Teil des Rosenkranzes).
Die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments findet mittwochs und
samstags von 21 bis 22 Uhr, und donnerstags unmittelbar nach der heiligen
Abendmesse statt. Die Anbetung und das Gebet vor dem Kreuz des Herrn findet
jeden Freitag in der Kirche nach der heiligen Abendmesse statt. Jeden Sonntag
um 15 Uhr wird der Rosenkranz des Friedens auf dem Berg der Erscheinung und
jeden Freitag zur gleichen Zeit der
Kreuzweg auf dem Berg Križevac gebetet (mit der Zeitumstellung kann diese Andacht um 14 Uhr abgehalten werden).
Gelegenheit zur heiligen Beichte wird jeden Abend während des Gebetsprogramms
geboten. Mit der Zeitumstellung wird das Gebetsprogramm in der Kirche nicht
geändert.
Die heiligen Messen finden für die verschiedenen
Sprachgruppen im Laufe des Morgens nach vorheriger Vereinbarung statt.
Alle Informationen bezüglich des Gebetsprogramms im
Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Međugorje sowie andere Informationen
können Sie im Informationsbüro unter der Telefonnummer ++387 36 65 19 88 von 09 – 17 Uhr bekommen. Wir bitten alle
Organisatoren der Pilgergruppen darum,
bei der Ankunft in Međugorje ihre Pilger davon zu unterrichten, dass sie
notwendige Informationen im Informationsbüro, das sich vor dem Pfarrhaus und
nicht im Pfarramt befindet, erhalten können.
Međugorje -151, 6. September 2000.
"Liebe Kinder! Ich möchte meine Freude mit euch teilen. In meinem
unbefleckten Herzen fühle ich, dass mir viele näher gekommen sind, und auf besondere
Weise durch Gebet und Umkehr den Sieg meines unbefleckten Herzens in ihren
Herzen tragen. Ich möchte euch danken und anspornen, mit Liebe und der Kraft
des Heiligen Geistes, noch mehr für Gott und Sein Reich zu arbeiten. Ich bin
mit euch und segne euch mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem
Ruf gefolgt seid."
25. August 2000
Das
Fest der heiligen Kreuzerhöhung in der Pfarre Medjugorje erhielt durch die
Errichtung des großen Kreuzes auf dem Berg Šipovac eine besondere Bedeutung.
Das errichtete Kreuz änderte den Namen des Berges: seit dem heißt er Križevac - Kreuzberg. Seit 1981 haben im Anblick des
Kreuzes Millionen aus Nah und Fern gebetet, geweint und Freude empfunden. Unter
diesem Kreuz hat der Gekreuzigte viele menschliche Schicksale verändert, unter diesem
Kreuz geschahen zahllose Wendungen vom Unglauben zum Glauben. Das Votivkreuz
einer Pfarre wurde anlässlich des Erlösungsjahres zum gemeinsamen Gut der
Christen aus aller Welt.
Das
Kreuz an sich, getrennt vom Gekreuzigten, bedeutet nicht viel. Der Gekreuzigte
gibt ihm Sinn und Bedeutung. Sinn gaben ihm auch diejenigen, die unter seinem
Kreuz ausharrten, besonders die Mutter des Herrn. Das menschliche Leben ist
seit Urzeiten mit dem Erdulden von Leiden und der Suche nach einem Ausweg
konfrontiert. Im Kreuz und im Gekreuzigten ist beides enthalten - die
Wirklichkeit des Erduldens und des in Not Geratens und die Wendung, die sich am
Gekreuzigten vollzog. Deshalb erinnern wir uns am Kreuz und auf dem Križevac dessen und bauen es in unser Leben ein.
Fra Ivan Landeka
DER BISCHOF VON SAINT VINCENT UND GRANADA AN DIE
JUGEND
Auf der unlängst beendeten 11.
Internationalen Gebetsbegegnung der Jugend zum Thema: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns
gewohnt" war einer der Vortragenden Mgr. Robert Rivas, Bischof von
Kingstown, Saint Vincent und Granada. Bei der Gelegenheit wandte er sich an die
versammelte Jugend:
"Liebe Jugendliche!
Ich schreibe Euch im Geiste des großen Jubiläumsjahres.
Es ist eine große Gunst, hier mit Euch in Medjugorje auf der Internationalen Gebetsbegegnung
der Jugend zu sein. Dank sei Euch, dass Ihr der Einladung der Muttergottes zu
der Begegnung in dieser Oase des Friedens, der Frömmigkeit und der geistigen
Erneuerung gefolgt und gekommen seid. Ich bewundere Euch, dass Ihr aus vielen
Kontinenten hierher gekommen seid, um Euren Glauben an Jesus Christus, Marias
Sohn, zu bezeugen. Danke, dass Ihr in diesem Jubiläumsjahr zur Begegnung mit
Jesus gekommen seid.
Unser großes Jubilar-Glaubensbekenntnis konzentriert sich
auf Christus im Mysterium seiner Inkarnation. Der heilige Johannes, der
geliebte Jünger, ruft uns auf, tief hineinzuschauen in das Mysterium der
Inkarnation und in die Geburt Christi, wenn er in seinem Evangelium schreibt: "Das
Wort ist Fleisch geworden und hat unter
uns gewohnt". Das sind Worte des Lebens. Sie zeigen, wie nah uns Gott
gekommen ist. Er hat die Menschheit göttlich berührt. Alles, was gewartet
hatte, eigentlich alle Geschöpfe, sprangen auf vor Freude bei der Verkündigung
von Christi Geburt. Das ist ein großes Ereignis, dass wir in diesem
Jubiläumsjahr feiern. Ihr jungen Leute, heute sollte Euer Herz vor Freude
springen, denn Euer Gott wohnt unter Euch.
"Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns
gewohnt" (Joh. 1,4)
Maria steht im Mittelpunkt dieses großen Glaubensmysteriums.
Sie sagte "Ja" zu Gott und gab uns Christus. Christi Geburt öffnet
uns die Tür zur größten Liebesgeschichte, die jemals erzählt oder geschrieben
worden ist. Wieder führt uns der heilige Johannes in das Herz der Geschichte:
"Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige
Leben haben" (Joh.3,16). Maria trägt diese verkörperte Liebe in sich. Ihre
Botschaft an Euch jungen Leute ist, dass Ihr die Überbringer dieser Liebe an
Eure Freunde und an die Mitglieder Eurer Generation am Beginn dieses neuen
Jahrtausends sein sollt. Wir alle sind Beteiligte an dieser großen
Liebesgeschichte, die bis zum Ende gelebt und erzählt werden soll. Jesus hat
versprochen, dass er immer mit uns sein wird. Das ist Liebe, Liebe, die ewig
dauert. Unsere Liebe in Jesus Christus ist das teuerste "Geschenk"
der Liebe, das wir mit anderen teilen können. Erinnert Euch immer an die
mütterlichen Worte, die an Euch gerichtet sind: "Was immer Er Euch gesagt
wird, tut es!"
"Das Wort ist
Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)
Jesus hat sich
selbst "entäußert" (Phil 2,7) und identifizierte sich mit uns in
allem außer in der Sünde (Heb 4,14-16). Jesus weiß also woran er mit uns ist.
Und wie ist unser Verhältnis zu Jesus? Unser Heiliger Vater, Papst Johannes
Paul II., sagt, dass Jesus von der Jugend große Dinge erwartet.
Tatsächlich ist zu Beginn dieses neuen Jahrtausends eine große Verantwortung in
Eure Hände gelegt worden: Den Glauben annehmen, den Glauben bewahren und den
Glauben auf Eure Generation und auf die künftigen Generationen übertragen. Deshalb dürft Ihr nicht warten und sehen,
was die anderen tun werden. Ihr müsst das Licht sein! Habt Ihr, junge
Christinnen und Christen, eine Vision, wie es weiter gehen soll? Habt Ihr einen
Plan, wie Ihr Euer Engagement gegenüber Christus verstärken und vertiefen
werdet? Die Beziehung zu Jesus ist ein Engagement, dass die Energie und das
Feuer Eurer Jugend benötigt. Gebt heute Christus Euer jugendliches Geschenk!
"Entäußert" Euch im Dienst und in der Liebe gegenüber anderen. Ihr
könnt große Veränderungen in die Kirche und in die Gesellschaft bringen.
Fürchtet Euch nicht, Heilige des neuen Jahrtausends zu
werden! (15. Weltjugendtag, Botschaft des Heiligen Vaters, Nr. 3),
fürchtet Euch nicht, Frauen
und Männer der Hoffnung zu sein. Eure Bischöfe rechnen mit Euch! Die Kirche
rechnet mit Euch. In seiner Botschaft an Euch anläßlich des Weltjugendtages
verweist Euch der Heilige Vater auf Christus als denjenigen, der für Euch hier
ist und dem zu folgen gut wäre. Der Papst sagt Euch: "Geht zu niemandem
außer zu Christus. Sucht nirgendwo anders das, was nur er Euch geben
kann." (Nr. 3)
Bemüht Euch immer, überall, in allem und in jedem
Christus zu finden. Erkennt ihn an den entstellten Gesichtern der Angehörigen
Eurer Generation. Hört seinen Schrei in den Schreien der Armen, Ausgestoßenen
und denen, die vom Leiden gebrochen sind. Hört den Ruf nach Gerechtigkeit und
sorgt Euch um die Sorgen anderer. Begegnet Christus jeden Tag in seinem Wort
und verliebt Euch durch die Eucharistie in ihn. Euer Gebet soll genährt werden
durch die eucharistische Anbetung. Unsere Leben sind leer ohne das persönliche
Verhältnis zu Christus. Das sollte eines Eurer jugendlichen Prioritäten sein.
Christus möchte, dass Ihr glücklich seid. Deshalb lebt freudig Euer Leben.
Jesus ist nicht gekommen, Euch die Freude zu nehmen, sondern dass Ihr durch ihn
die wahre Freude kennen lernt.
Das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)
Ich lade Euch Jungen ein, für Euer ganzes Leben Gott zu
wählen. Das soll Eure Lebenswahl sein. Werdet Missionare des Lebens.
Hört ebenso wie Maria auf die Anregungen des Heiligen Geistes und geht
bereitwillig dorthin, wo Christus Euch als seine Vertreter braucht. Fürchtet
Euch nicht. Jesus, das Wort das Fleisch wurde, das Brot des Lebens, Euer
Bruder, ist mit Euch!
Ich segne Eure Familien,
Eure Priester, Ordensbrüder und Freunde.
Muttergottes, Friedenskönigin,
bete für uns! Medjugorje,
den 3. August 2000
FRA IVAN LANDEKA HAT
MEDJUGORJE VERLASSEN - MEDJUGORJE HAT EINEN NEUEN PFARRER
Nach 12 Jahre uneigennützigen und hingebungsvollen
Dienstes an Gott und allen Pilgern, die ihren Weg zu Ihm suchten sowie an den
Gemeindemitgliedern der Pfarre Medjugorje hat Fra Ivan Landeka ein neues Amt
angetreten. Fra Ivan übernimmt das Amt des Pfarrers in der Pfarre Humac, das
den Pilgern als Ausgangspunkt des traditionellen Friedensmarsches anläßlich des
Jahrestages der Erscheinung der Muttergottes und als Pfarre bekannt ist, aus
der die Franziskaner seit Jahren zum Abnehmen der Beichte nach Medjugorje
kommen.
Im
Namen aller, die die Sorge und Fürsorge Fra Ivans während ihrer Wallfahrt in Medjugorje
gespürt haben, danken wir ihm von Herzen für alles Gute, was er getan hat. Und
davon gab es überreichlich! Auf diese Weise
versichern wir ihm unsere Fürbitte, auf dass ihn der Herr bei seinem weiteren
Dienst an seinen Schwestern und Brüdern begleiten möge.
Auch Kaplan Fra Branimir Musa ging
aus Medjugorje fort und übernahm das Amt des Guardians im
Franziskanerkloster Humac. Im Namen
aller, die durch die inspirierenden Predigten Fra Branimirs die Liebe Gottes
entdeckt haben, sagen wir von Herzen Dank und empfehlen ihn seinem Amt und
Ihrer Fürbitte.
Der neue Pfarrer der Pfarre
Medjugorje ist Fra Ivan Sesar, Franziskaner der Herzegowinischen
Franziskanerprovinz und Doktor des Kirchenrechts. Auf diesem Wege heißen wir
ihn und den neuen Kaplan Fra Ljubo Kurtović aufrichtig willkommen. Er kann
unserer Mitarbeit und unserer Gebete gewiss sein.
Im Brief "Tertio Millenio Adveniente" des
Heiligen Vaters, Johannes Paul II., wird betont, "dass die Feststellung
über Christus als Mittelpunkt nicht getrennt werden kann von der Anerkennung
der Rolle, die seine heilige Mutter hatte" (Nr. 43). Der Kalender der
Jubiläumsfeiern erwähnt auf besondere Weise die Marienfeste, verbunden mit dem
Geheimnis der Inkarnation. Am 8. September wird die Erinnerung an Marias Geburt
in Bezug auf Christi Geburt gefeiert.
Im
Wallfahrtsort "Madonna del Divino Amore" in Rom wird der 20.
Internationale mariologisch-marianische Kongress" abgehalten, mit dem
das Jubiläum der marianischen Wallfahrtsorte verbunden ist. Am Samstag, dem 23.
September beginnt um Mitternacht eine
Wallfahrt zu Fuß vom hl.
Johannes von Lateran zum Wallfahrtsort "Divino Amore". Am Sonntag,
dem 24. September wird der Heilige Vater mit einer feierlichen Messe auf dem
St.-Petersplatz in Rom den Marianischen Kongress und das Jubiläum der
Marianischen Wallfahrtsorte abschließen.
Zum
Fest der Muttergottes von Rosenkranz trifft am Samstag, dem 7. Oktober,
anlässlich des Bischofsjubiläums, die Originalstatue der Muttergottes von
Fatima auf dem St.-Petersplatz ein, wo die Marienverehrer aus aller Welt im Gebet gemeinsam wachen werden als
Vorbereitung auf den Akt, unter den Schutz Marias für das dritte Jahrtausend
gestellt zu werden. Alle marianischen Gruppen der Welt sind eingeladen, an der
Vorbereitung und am Akt der Weihe teilzunehmen.
Während des vergangenen Zeitraumes fanden im
Exerzitienhaus "Domus pacis" drei Fasten- und Gebetsseminare für polnische und französische Pilger statt.
Im gleichen Haus wurde ein Seminar für eine Gruppe blinder Personen aus
Kroatien abgehalten.
Wegen
des Interesses vieler, die als Leiter im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in
Medugorje arbeiten möchten, organisierte das Verein der Pilgerleiter in der
Pfarre Medjugorje vom 21. bis 25. August ein Seminar. Nach dem abgehaltenen
Seminar wird ein Eignungstest durchgeführt. Alle jene, die dieses Seminar
erfolgreich beenden, erlangen die Möglichkeit, Mitglied in dem Verein Leiter zu
werden und damit auch die Möglichkeit der Arbeit mit Pilgergruppen zu haben.
Alle diejenigen, die als Leiter im Wallfahrtort arbeiten wollen, müssen über
ein ausreichendes Wissen verfügen, um den Pilgern, mit denen sie in Zukunft
arbeiten werden, zuverlässige Informationen geben zu können.
Die
Jungendlichen haben auf dem Seminar Vorträge aus fünf Bereichen gehört: Die
Botschaften aus der Heiligen Schrift
(Fra Miljenko Stojć), Die
christlichen Botschaften (Fra Milan Lončar), Die Geschichte der Kirche in
Kroatien (Fra Ivan Marić), die Botschaften der Muttergottes (Fra Slavko
Barbarić) und Turismus und Wallfahrten in den medjugorischen Geschehnissen
(Marija Dugandžić).
Wir nutzen die Gelegenheit, alle diejenigen, die Gruppen nach Medjugorje begleiten, zu bitten, einen örtlichen Leiter zu engagieren, der ihnen während ihres Aufenthaltes in Medjugorje in vielem helfen kann. Am wichtigsten ist, dass es sich um Personen handelt, die dafür vorbereitet und geschult sind, zuverlässige Informationen zu geben und ihre Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Informationsbüro des Wallfahrtsortes der Friedenskönigin in Medjugorje ausführen.
Međugorje -150, 23. August 2000.
"Liebe Kinder!
Vergesst nicht, dass ihr hier auf
der Erde auf dem Weg zur Ewigkeit seid und dass eure Heimat im Himmel ist.
Deshalb, meine lieben Kinder, seid offen für die Liebe Gottes und lasst die Selbstsucht
und Sünde. Möge eure Freude nur darin bestehen, Gott im täglichen Gebet zu
entdecken. Deshalb nutzt diese Zeit und betet, betet, betet, und Gott ist euch
nahe im Gebet und durch das Gebet. Danke, dass ihr meinem
Ruf gefolgt seid."
25. Juli 2000
DIE ÄNGSTE UND DIE GOTTESFURCHT
"Die
Welt ist voller Ängste seitdem wir die Gottesfurcht verloren haben. Hunderte
und Tausende Ängste - Angst vor sich selbst, vor dem anderen, vor der Welt, vor
der Zukunft - machen uns krank. Befreit von Angst ist nur der, der Gottesfurcht
hat. (Klaus Hemmerle)
Mit
dem Fortschritt, der sich auf vielen Gebieten des menschlichen Lebens ereignet
und der immer geringeren Bedeutung des Religiösen auch im Leben derer, die sich
als Gläubige bekennen, erwartete man, dass das Gefühl der Angst mehr oder
weniger verschwinden würde. Es zeigte sich jedoch, dass je größer die Bindung
bzw. Abhängigkeit von der materiellen Sicherheit ist, umso größer wird die
Menge der verschiedenen Ängste. Ein solcher Zustand engt die wirkliche Freiheit
ein und wird zum Treibstoff für Konflikte und Manipulationen. Die Gottesfurcht,
über die die Bibel spricht, ist am wenigsten Angst. Es handelt sich in der Tat
um Vertrauen. Und Vertrauen ist eine Zeichen dafür, dass der Mensch nicht sich
selbst genügen kann, sondern dass er den anderen braucht.
Der
Gottgläubige findet diesen a n d e r e
n , und das, was wir Gottesfurcht nennen ist tatsächlich G l a u b e.
Fra Ivan Landeka
FEST DER AUFNAHME MARIAS (Maria
Himmelfahrt)
Am
Fest der Aufnahme Marias besuchten am 15. August etwa zehntausend Pilger von
allen Kontinenten die Pfarre Medjugorje. Unter ihnen ist die große Zahl
kroatischer Pilger hervorzuheben, die aus verschiedenen Gebieten unserer Heimat
barfuß zu Maria, der Friedenskönigin, gepilgert sind. Dem Fest selbst ging die
Novena voraus. Während dieser Zeit versammelte sich eine große Zahl von
Gläubigen zum abendlichen Gebetsprogramm und dem Sakrament der Versöhnung. Wegen
der verschiedenen Sprachgruppen wurden die heiligen Messen im Laufe des Tages
in 9 Sprachen gefeiert. Trotz der Sprachbarrieren fühlten sich die Pilger im
Gebet und in den an Maria gerichteten Fürbitten verbunden, vor allem im Gebet
für den Frieden, den wir so nötig haben. Die feierliche heilige Abendmesse
leitete gemeinsam mit 52 Konzelebranten Fra Božo Vuleta, der in einer inspirierten Predigt betonte: "…dass uns
Gott mit der Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel den Blick aus dem Himmel
auf die Erde ermöglicht hat, den Blick auf unsere Vergänglichkeit. So können wir unser
Leben mit Ihren Augen, Ihrem Herzen sehen und die Schönheit der Hingabe an den
Willen Gottes fühlen, was uns durch das Leben tragen soll…"
DONATORENKONFERENZ
Wie wir im Bulletin Nr.
147 berichteten, fand am 26. Juni in Medjugorje die Internationale
Donatorenkonferenz statt, auf der folgende angenommen wurde:
Die internationale
Konferenz der Vertreter humanitärer Organisationen und Einzelner, inspiriert durch
die Botschaften aus Medjugorje, fand am 26.6.2000 in Medjugorje statt. An
dieser Konferenz nahmen etwa 250 Teilnehmer aus 16 Ländern und die in
Medjugorje arbeitenden Priester teil.
Nachdem wir gehört haben, was alles in diesen zehn Jahren für die Vertriebenen und Flüchtlinge, die Armen und Kranken, die Kriegsinvaliden, Kriegswaisen und anderen Bedürftigen getan worden ist, wurde uns bewusst, dass wir Gott durch die Friedenskönigin Maria für die Erfahrung der Glaubensvertiefung und für die Hilfe, die wir für das bedrohte Volk in Kroatien und Bosnien und Herzegowina zur Zeit des Krieges und danach geleistet haben, danken müssen.
Es wurde uns ebenfalls bewusst, dass es noch viele verschiedene Bedarfe gibt und wir entschieden deshalb, nach unseren Möglichkeiten fortzufahren, Gutes zu tun, unseren Wirkungsbereich zu erweitern, andere anzuregen dasselbe zu tun in der Überzeugung, dass wir für Jesus tun, was wir einem unter diesen unseren geringsten Brüdern getan haben (Mt 25,40).
Die Anwesenheit von Vertretern der jüdischen, islamischen und orthodoxen Religion zeigt, dass sich unsere Hilfe nicht auf die "Einheimischen im Glauben" (Gal 6,9) beschränkt hat. Deshalb weisen wir entschieden alle Beschuldigungen zurück, die in verschiedenen Medien von Einzelnen und Gesellschaften ausgesprochen wurden, dass die humanitäre Arbeit missbraucht worden ist.
Wir rufen die Fürbitte der Friedenskönigin für alle an und laden die Menschen guten Willens ein, sich uns anzuschließen, um dem Bruder in Not zu helfen.
Medjugorje, den 26.06.2000 Fra Ivan Landeka, Pfarrer der Pfarre St. Jakob - Medjugorje
Fra
Leonard Oreč, Präsident der
Gesellschaft Medjugorje-Mir", Split
BESUCH DES BELGISCHEN BISCHOFS
Mitte
Juni besuchte der Bischof der belgischen Stadt Namour, Mgr. Leonard Andre
- Mutien, Medjugorje. Er hielt sich
drei Tage in Medjugorje auf. Bei der Gelegenheit sprach Fra Slavko Barbarić mit Mgr. Leonard für die "Stimme des
Friedens" (Glas mira). Nachfolgend geben wir einen Teil des Gespräches
wieder:
AML: Medjugorje bin ich durch meine Seminaristen begegnet. Als ich 1982 und 1983 Rektor des Priesterseminars In Louvain-la-Neuve war, sind einige meiner Seminaristen nach Medjugorje gegangen. Das war ganz zu Beginn der Erscheinungen. Niemals zuvor hatte ich davon gehört. Einige Seminaristen kamen zu mir und baten um Erlaubnis, während der Ferien nach Medjugorje zu gehen. Ich wusste nichts darüber und fragte sie, ob es eine Stellungnahme der Kirche bezüglich Medjugorje gibt. Sie verneinten das und sagten, dass dies erst vor einigen Jahren begonnen hat, und dass es scheint, dass die Jungfrau dort erscheint. Sie gaben mir einen Artikel zu lesen und ich sagte Ihnen: "Geht und seht, Geht und seht"! Einige Male haben sie mir davon erzählt und 1984 entschloss ich mich, selbst zu gehen und zu sehen. Wir vier Priester des Priesterseminars kamen im Juni 1984 nach Medugorje. Ich muss sagen, dass das - alles das, was ich 1984 in der Pfarrkirche gesehen habe, diese Volksfrömmigkeit, die Art, in der der Rosenkranz gebetet wird, die Eucharistiefeier, die Begegnungen, die ich zweimal mit den SeherInnen während der "Erscheinung" in der Sakristei hatte - mir sehr positiv schien, besonders die Art, in der hier gebetet wurde.
GM: Wie oft sind sie schon nach Medjugorje gekommen?
AML: Dies ist mein zweiter Besuch. Das erste Mal bin ich also 1984 hergekommen. Ich behielt einen sehr positiven Eindruck von allem, was ich hier gesehen haben. Später war ich informiert. Ich habe die Bücher von Pater Laurentin gelesen, nicht alles, aber einen Teil. Ich las einige Artikel, interessierte mich also dafür. Vor allem als ich Professor in Louvain war, sah ich unter den Studenten einige, die in Medjugorje waren und die hier das Beten, die Beichte, die Eucharistie und das Fasten entdeckt haben und ich erinnere mich, dass ich im Priesterseminar begann, ziemlich regelmäßig freitags zu fasten, indem ich dem Beispiel einiger meiner Seminaristen oder anderer Studenten folgte, denen ich an der Universität begegnet bin und die auch nach der Wallfahrt nach Medjugorje gefastet haben. Als ich Bischof wurde, begegnete ich Gläubigen meines Bistums, die jeden Freitag fasteten, die die Sakramente dank ihrer Begegnung mit Medjugorje entdeckt hatten. Ich stellte fest, dass es unter den Priesterseminaristen regelmäßig solche gab, die eine Bekehrung erlebt und dank Medjugorje eine Berufung erfahren haben. Jetz habe ich etwa dreißig Priesterseminaristen, unter denen sich einige befinden, die hier ein geistliches Erlebnis hatten, das ihre Berufung geprägt hat. Solche Früchte interessieren mich. Ich weiß, dass wir logischerweise aus falschen Prämissen richtige Schlüsse ziehen können. Und doch ist die Tatsache, dass sich so viele positive Entdeckungen gerade dank Medjugorje ereignen, ein positiver Beweis zu Gunsten Medjugorjes. Ich habe mich also weiterhin informiert und gesagt, dass ich eines Tages nach Medjugorje zurückkommen werde. Ich dachte, dass ich das Jubiläum im Jahr 2000 für eine kurze Wallfahrt nutzen könnte. Die Tatsache, dass es in diesem Augenblick in Frankreich und Belgien viel Widerstand gegen die Geschehnisse in Medjugorje gibt und Bücher die Medjugorje kritisieren, hat mich bewogen, zu kommen und mit eigenen Augen zu sehen. Ich urteile nicht gerne aus einer Distanz oder nur aus Büchern über Dinge, Situationen und Personen; lieber komme ich selbst, mich umzusehen. Nachdem ich den Bischof von Mostar über meine Kommen informiert habe, kam ich als Pilger hierher, um zu beten, aber auch, um mich persönlich davon zu überzeugen und ich muss sagen, dass das, was ich in der Pfarrkirche auf pastoralem Plan sehe, scheint mir sehr gut: das Rosenkranzbeten, die Eucharistie, die Anbetung, die solide Frömmigkeit, die harmonische Frömmigkeit, die erleuchtete Frömmigkeit. Was die Geschehnisse in Medjugorje betrifft, ist es nicht meine Sache, darüber eine Erklärung abzugeben, das ist die Sache des örtlichen Bischofs und der Bischöfe von Bosnien und Herzegowina, nach einer detaillierten Untersuchung der Situation ein Urteil über die Glaubwürdigkeit oder die Unglaubwürdigkeit der Erscheinungen zu formulieren. Das ist nicht meine Sache! In jedem Fall werde ich das offizielle Urteil der Kirche annehmen.
GM: Warum zögert man in der Kirche, wenn man doch die guten Früchte sieht?
AML: Ich denke, dass die Kirche in ihrer Weisheit wünscht, bei derartigen Phänomenen zunächst die Tatsachen zu prüfen und erst dann die Früchte. Ich denke, dass das eine Regel ist, die bereits Kardinal Šeper formuliert hat, als er Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre war. Erst werden die Tatsachen untersucht und dann die Früchte. Die Untersuchung der Früchte ist nicht ausreichend. Es müssen die Tatsachen untersucht werden, aber die Fülle der positiven Früchte ist für sich genommen ein positiver Beweis, auch wenn es mir scheint, dass es, wie bei jeder Menschensache, auch negative Früchte gibt. Wo immer es Menschen gibt, gibt es menschliche Dinge, manchmal allzu menschliche. Wie auch unter den 12 Aposteln…
GM: Woher kommt die Opposition?
AML: Es ist verständlich, dass Fragen über das Phänomen Medjugorje gestellt werden und es Einwände gegen die Erscheinungen in Medjugorje gibt. Es ist verständlich, dass zum Beispiel Fragen gestellt werden: die Vielzahl der Erscheinungen, die Tatsache, dass sie in gewisser Weise vorhersehbar sind, man weiß, an welchem Tag. Persönlich gibt es nicht viele apriorische Gedanken darüber, was die Heilige Jungfrau tun oder nicht tun sollte. Ich nehme lieber Dinge an, auch wenn sie meine persönlichen Ideen beunruhigen, aber ich verstehe, dass Fragen gestellt werden und glaube, dass es nach dem, was ich sehen konnte, in diesem Phänomen Medjugorje wichtige Dinge gibt, aber es gibt auch Parasiten. Es glaube, dass dieses Grundsätzliche besteht, aber auch das Zufällige, eines ist mehr positiv, das andere mehr negativ. In Lourdes hat mich die Zeugnislegung der Bernardica stark beeindruckt, ich würde sagen, 100 % rein. Es scheint mir, dass es hier um das zentrale Geschehen Parasiten gab. Ich verstehe, dass Fragen gestellt werden. Ich bleibe auch informiert über die Fragen, die sich die Gegner von Medjugorje stellen. Man soll sie anhören, und deshalb habe ich das Buch von Joachim Boufflet von Anfang bis Ende gelesen. Es ist in polemischem Ton geschrieben, der mir nicht angebracht scheint, aber es gibt richtige Fragen, die gestellt wurden und die eines Tages eine klare und geschichtlich festgestellte Antwort erhalten müssen. Ich akzeptiere also diese Fragen, möchte aber für das Geschehen offen bleiben. Ich kenne befreundete Bischöfe, zu deren Verhaltensregeln es gehört zu sagen: "Pass auf, wenn wir für die Geschehnisse in Medjugorje offen sind, können wir vielleicht etwas ermutigen, was nicht glaubwürdig ist." Es ist ein Risiko. Ich bin mehr empfindlich gegen das entgegengesetzte Risiko und sage: "Es ist ebenso möglich, dass der Himmel an diesem Ort zu den Menschen gesprochen hat und ich möchte nicht das Risiko übernehmen, mich a priori dieser Gnade zu verschließen." Es gibt zwei Risiken: Das Risiko, dass wir uns in Medjugorje täuschen und das Risiko, an einem Gnadengeschenk vorbeizugehen.
GM: Himmelsgeschenk?
AML: Ich möchte, dass diejenigen, die die Gnade und Kompetenz haben, der örtliche Bischof, die Bischofskonferenz von Bosnien und Herzegowina, die theologische und wissenschaftliche Kommission fortfahren, dieses Phänomen zu erforschen und eines Tages das Urteil der Kirche darüber formulieren, was sich hier ereignet hat. Bis dahin übernehme ich von den beiden Risiken lieber das Risiko, zu offen zu sein als das Risiko mich a priori der Gnade Gottes zu verschließen, die an diesem Ort wirken kann. Deshalb vertrete ich den Standpunkt der Offenheit und Besonnenheit.
GM: Wir Franziskaner stellen uns in Erwartung des endgültigen Urteils in den Dienst der Personen, die hierher kommen. Der Bischof betrachtet uns als "ungehorsam" wegen der "Erscheinungen", aber wir habe keine große Wahl: Wenn die Menschen hierher kommen, müssen wir ihnen dienen…
AML: Soviel ich sehen kann, basiert Ihre pastorale Arbeit in der Pfarrkirche nicht auf den Erscheinungen als solche. Es scheint mir, dass die Erscheinungen nicht viel erwähnt werden, wenn die Eucharistie und die Sakramente gefeiert werden. Manchmal höre ich sogar: "Alle Früchte Medjugorjes kommen einfach aus der Tatsache, dass die Eucharistrie gefeiert, dass die Eucharistrie angebetet, dass gebetet wird. Die Früchte, wenn es sie gibt, kommen also nicht von den angeblichen Erscheinungen, sondern von den Sakramenten der Kirche." Das höre ich manchmal.
GM: Einige sagen: "Wo es Gebete gibt, gibt es Gnade und Wunder".
AML: Diese Logik scheint mit nicht ganz korrekt. Es ist wahr, dass dort, wo es Gebete, Eucharistien und Beichten gibt, auch die Früchte gedeihen. Aber es gibt viele andere Orte in der Welt, wo gebetet wird, wo gebeichtet wird, wo die Eucharistie gefeiert wird und es gibt nicht die gleiche Art solcher augenscheinlicher Früchte!
GM: Sie denken also, dass diese Dimension den Erscheinungen zugeschrieben werden kann?
AML: Ich glaube, dass das eine Indikation ist, die erforscht werden sollte, eine Indikation, die zum Nachdenken anregt. Ich treffe regelmäßig Jugendliche, die an das Priesteramt denken oder die eine tiefe Erfahrung der Bekehrung gemacht haben, indem sie hierher kamen, viel mehr als an anderen Orten, und das drängt mir Fragen auf. Ich kann nicht vorbehaltlos annehmen, dass die Früchte Medjugorjes nur mit dem Leben der Sakramente verbunden sind, die werden auch an anderen Orten gelebt. Hier gibt es etwas, was besondere Fragen aufwirft. Es steht mir nicht zu, mich über die Wirklichkeit dieser Grundlage auszudrücken, aber es gibt Fragen, die nicht zu umgehen sind.
GM: Möchten Sie am Ende hier eine Botschaft an die Welt richten?
AML: Ich denke, dass wir in einer Zeit leben, die auf dem geistigen Plan Eile erfordert. Ich bin überzeugt, wie auch Papst Johannes Paul II., dass die Zeit des Jubiläums, eine Zeit der besonderen Gnade ist, die, wie Papst Johannes Paul II. bereits mehrere Male gesagt hat, ein neues Ergießen des heiligen Geistes vorbereitet, was der Kirche und der Welt Not tut. Deshalb denke ich, dass es am nötigsten ist, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren, so wie Sie hier arbeiten, in dieser Pfarre - sich auf die Eucharistie zu konzentrieren, die die Quelle des christlichen Lebens ist. Für das andere denke ich, sollte die Gnade des Friedens gepflegt und versucht werden, dass das Abgrenzen bezüglich Medjugorje in der bestmöglichen Atmosphäre zum Wohle der Kirche geschieht.
GM: Wir werden für Sie beten. Segnen Sie uns! Danke!
VIDEO-AUFZEICHNUNGEN DER JUGENDBEGEGNUNG
In den letzten Tagen baten viele um die Video-Aufzeichnungen von der letzten Gebetsbegegnung der Jugend. Es ist möglich, diese persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes abzuholen oder per Post zu erhalten.
HERZEGOWINISCHE FRAMANER IN ROM
Etwa 200 junge Framaner (Mitglieder der Franziskanerjugend) sind Mitte August anläßlich des Jubiläumsjahres zur Internationalen Begegnung der Jugend mit dem heiligen Vater nach Rom gepilgert. Die Framaner wurden von Fra Branko Radoš geleitet. Wir empfehlen sie der Fürbitte der Friedenskönigin auf dieser wichtigen Pilgerfahrt, damit sie ein Teil der Gott und der Kirche ergebenen jungen Generation werden und bleiben mögen.
BESUCH VON STAATLICHEN AMTSTRÄGERN
In
den vergangenen Tagen besuchte der stellvertretende Präsident der kroatischen
Regierung, Dr. Goran Granić,
Medjugorje und interessierte sich für die Geschehnisse in diesem Wallfahrtsort.
Unlängst wurde der Wallfahrtsort Medjugorje von der Familie des bolivischen Präsdienten Banzer besucht: seine Frau und Töchter, zwei Schwiegersöhne und zwei Enkelkinder. Bei der Gelegenheit erklärte Frau Yolanda de Banzer: "Ich hatte den inbrünstigen Wunsch, nach Medjugorje zu kommen. Einige Male schien es mir, dass es ein unerfüllter Wunsch bleiben würde. Jetzt ist er erfüllt und ich bin überglücklich." Ihren Aufenthalt in Europa begannen sie mit einer Begegnung mit dem Heiligen Vater und beendeten ihn mit Wallfahrten nach Lourdes, Fatima und Banneaux.
Međugorje -149, 9. August 2000.
"Liebe Kinder!
Vergesst nicht, dass ihr hier auf
der Erde auf dem Weg zur Ewigkeit seid und dass eure Heimat im Himmel ist.
Deshalb, meine lieben Kinder, seid offen für die Liebe Gottes und lasst die
Selbstsucht und Sünde. Möge eure Freude nur darin bestehen, Gott im täglichen
Gebet zu entdecken. Deshalb nutzt diese Zeit und betet, betet, betet, und Gott
ist euch nahe im Gebet und durch das Gebet. Danke, dass ihr meinem
Ruf gefolgt seid."
25. Juli 2000
U R L A U B
"Kommt mit an einen einsamen
Ort,wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!" (Mk 6,31). So sagte Jesus
seinen Schülern. In diesen Sommertagen reden viele über den Urlaub, die einen,
wohin sie fahren und wie sie den Urlaub verleben werden und die anderen werden
sagen: "Auch in diesem Jahr haben wir keine Möglichkeit, irgendwohin zu gehen."
Schüler, Studenten, Arbeiter und Rentner reden über den Urlaub. Der Urlaub ist
immer mehr mit dem Reisen und immer mehr mit einem Zeitraum verbunden, in dem
es keine besonderen Verpflichtungen gibt. Die Erholung als der Teil eines jeden
Tages bleibt fast unbemerkt. Vielleicht liegt gerade hier die Quelle für die
vielfältige Müdigkeit. Seit Beginn der Zivilisation wird die Erholung auch mit
Glaubens- und religiösen Inhalten verbunden und rundet eine Erholung ab. Der
Samstag im Judentum, der Sonntag bei der Christenheit sind ohne religiöse
Inhalte undenkbar.
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat Juli empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 88 500 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 3238 Priester aus dem In- und Ausland bzw 104 Priester täglich.
Einige der Länder, aus denen die Pilger während des Monats Juli kamen, sind: die USA, Kanada, Australien, England, Irland, die Niederlande, Deutschland, Frankreich, Österreich, Littauen, Lettland, Korea, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Polen, die Slowakei, Slowenien, Mazedonien, Montenegro und natürlich aus Kroatien.
Die traditionelle 11. Internationale Gebetsbegegnung der Jugend fand vom 31. Juli bis 6. August statt. Thema der diesjährigen Begegnung, an der etwa 15000 Jugendliche teilgenommen haben, war: "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt."(Joh 1,14) Die Begegnung begann am 31. Juli mit dem abendlichen Gebetsprogramm. Unterthemen, über die die Jugendlichen diskutiert und nachgedacht haben, waren:
- "Der Plan des Vaters - Emanuel zu senden!"
- "Maria - Emanuels Mutter!"
- "Jesus - Brot des Lebens - Weg des Brotes!"
- "Eucharistie - Arznei für die Wunden des Geistes und des
Körpers!"
- "Liebe Kinder - verliebt euch in Jesus in der Eucharistie!"
- "Gehet heim und werdet Brot des Lebens in der Welt!"
Am 4. August abends stellten Jugendliche aus der Gemeinschaft Cenacolo ihre Wege der Heilung durch die musikalisch-szenische Aufführung "Jesus, Heiler der Wunden an Geist und Körper" vor.
Vortragende
während der Begegnung der Jugend waren: Primo Martinuzzi, Wayne Weible, Pater
Francesco Carlino, Pater Selwaine, Schwester Elvira Petrozzi, Don Cosimo
Cavaluzzo, Fra Jozo Zovko, Fra Slavko Barbarić und andere Zeugen.
Über ihre Erfahrung mit den Jugendlichen haben auch die SeherInnen aus Medjugorje gesprochen.
Das Seminar endete mit der hl. Messe
auf dem Križevac am 6. August zum Fest der Verwandlung Jesu. Es besteht eine
symbolische Verbindung des letzten Tages der Gebetsbegegnung und dem Fest, das die Kirche an dem Tag
begeht. Viele Jugendliche gehen nämlich nach einer im Gebet und Gesang, in Gemeinsamkeit
und Sammlung verbrachten Woche
verwandelt nach Hause zurück. Die Bestätigung dafür ist die bereits 11.
dieser Begegnungen. Alle künftigen legen wir in die Hand der göttlichen
Vorsehung und empfehlen sie in ihren Gebeten.
8. BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND MEDJUGORJE-GEBETSGRUPPEN
Das Pfarramt Medjugorje
organisiert die 8. Begegnung der Leiter der Friedenszentren, Gebets- und
karitativen Gruppen, die vom 26. Febr. bis 1. März 2001 in Medjugorje
stattfinden wird. Thema der Begegnung:
"FRIEDEN UND
VERSÖHNUNG"
Montag, den 26.02.2001
08.30 Morgengebet
09.00 Vortrag: "Die Botschaft des Friedens und der Versöhnung",
Dr. Fra Božo Lujić
10.00 Pause
10.30 Begegnung und Gespräch mit dem Vortragenden
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit den
Franziskanern
17.00 Abendliches Gebetsprogramm in
der Kirche
Dienstag, den 27.02.2001
08.30 Morgengebet
09.00 Vortrag: "Medjugorje im
Dienst der Kirche und der Welt - 20 Jahre", Dr. Fra Ljudevit Rupčić
10.00 Pause
10.30 Begegnung und Gespräch mit dem Vortragenden
12.00 Mittagessen
15.00 Aufstieg zum Berg der Erscheinung
17.00 Abendliches Gebetsprogramm in
der Kirche
Mittwoch, den 28.02.2001
Aschermittwoch: Gebetstag: Fra Slavko Barbarić und Fra Jozo Zovko
09.00 Vorträge, Gebete, Gespräche
12.00 Mittagessen (Brot und Wasser)
14.00 Aufstieg zum Križevac
17.00 Abendliches Gebetsprogramm in der Kirche
21.00-22.00 Anbetung
Donnerstag, den 01.03.2001
08.30 Morgengebet
09.00 Erfahrungsaustausch der Teilnehmer
11.00 Hl. Messe - Fra Ivan Landeka
… Gemeinsames Mittagessen
Vortragende auf dem diesjährigen Seminar sind:
Dr. Fra Božo
Lujić, geboren 1946 in
Osječak, Odžak. 1966 trat er in den Franziskanerorden der Provinz Bosna
Srebrena ein und im Jahre 1974 wurde er zum Priester geweiht. Das
Theologiestudium beendete er 1974 an der Franziskaner-Theologie in Sarajevo und
erlangte im Jahre 1977 an der Theologischen Fakultät in Ljubljana den Grad
eines Magisters. An der gleichen Fakultät doktorierte er 1982 mit der
Dissertation zum Thema: "Die Erfahrung Gottes und des Menschen im Buch des
Jeremias". Besondere Bibelstudien setzte er am Päpstlichen Bibelinstitut
in Rom fort, wo er das Lizenziat der Bibelwissenschaften erlangte. Danach
studierte er kurze Zeit am Franziskanischen Bibelstinstitut in Jerusalem. Er
diplomierte im Jahre 1984 außerdem deutsche Sprache und Literatur an der
Philosophischen Fakultät in Sarajevo. Seit 1977 hält er an der
Franziskaner-Theologie in Sarajevo Vorlesungen in biblischer Theologie und
Exegese und seit 1993 Vorlesungen am Katechetischen Institut und am Institut
für theologische Laienkultur an der Theologischen Fakultät in Zagreb sowie an
der Evangelischen theologischen Fakultät in Zagreb.
Dr. Fra Ljudevit Rupčić,
geboren 1920 in Hardomilje, Ljubuški. 1939 trat er in den Franziskanerorden der
Provinz Herzegowina ein und wurde 1946 zum Priester geweiht. Das
Theologiestudium beendete er 1947 an der Theologischen Fakultät in Zagreb. Er
doktorierte 1958 und habilitierte 1971 an der gleichen Fakultät. Von 1958 bis
1988 hielt er Vorlesungen über die neutestamentliche Exegese an der
Franziskaner-Theologie in Sarajevo und einige Zeit an der Theologischen
Fakultät in Zagreb. Unter dem jugoslawisch-kommunistischen Regime verbüßte er
von 1945 bis 1947 und von 1952 bis 1956 Gefängnisstrafen. Längere Zeit
(1968-1981) war er Mitglied der Theologischen Kommission der Bischofskonferenz
im ehemaligen Jugoslawien. Er übersetzte das Neue Testament aus dem Urtext in
die kroatische Sprache. Die Übersetzung erfuhr mehrere Auflagen. Er
veröffentlichte viele Bücher, Studien und Artikel in Kroatisch, Deutsch,
Italienisch, Französisch und Englisch und hielt Vorträge auf zahlreichen
Kongressen und Symposien in Europa und Amerika.
Die 8. internationale Begegnung der Leiter der Friedenszentren und der mit Medjugorje verbundenen karitativen und Gebetsgruppen, wird vom 26.02. bis 01.03.2001 im Neuen Saal in Medjugorje stattfinden.
Die Zahl der Plätze ist räumlich begrenzt.
Jedoch steigt die Zahl der Teilnehmer ständig. Deshalb bitten wir Sie, Ihre
Teilnahme am Gebets- und Informationsseminar sobald wie möglich, aber
spätestens bis Ende Dezember 2000 anzumelden. Anmeldungen können erfolgen:
über die Fax-Nummer +387 36 651 444 oder über E-Mail:
medjugorje-mir@medjugorje.hr oder im Informationsbüro des Wallfahrtsortes persönlich
oder über die Telefon-Nr. 00387 36 651
988.
Es wird eine Simultanübersetzung für alle Sprachengruppen organisiert. Der Preis des Seminars beträgt 120,00 DM pro Person. Im Preis inbegriffen sind alle Organisations- und Arbeitskosten des Seminars (Vortragende, Textübersetzungen, Simultanübersetzungen und das gemeinsame Mittagessen am letzten Tag). Bei der Zahlung zu Beginn des Seminars wird jeder Teilnehmer seine Akkreditierung erhalten, die ihm die Teilnahme an der Arbeit des Seminars erlaubt. Für eine Unterkunft in Medjugorje muss jeder persönlich sorgen. Wir denken, dass Ihnen das keine Schwierigkeiten bereiten sollte, da Sie bereits eine Reihe von Jahren nach Medjugorje kommen und hier Freunde und Bekannte haben. Ein Radio mit Kopfhörer für die Simultanübersetzung sollte mitgebracht werden. Radio und Kopfhörer können auch während des Seminars beschafft werden.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen und die Begegnung anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Erscheinungen der Muttergottes in der Pfarre Medjugorje.
Međugorje -148, 26. Juli 2000.
"Liebe Kinder!
Vergesst nicht, dass ihr hier auf
der Erde auf dem Weg zur Ewigkeit seid und dass eure Heimat im Himmel ist.
Deshalb, meine lieben Kinder, seid offen für die Liebe Gottes und lasst die
Selbstsucht und Sünde. Möge eure Freude nur darin bestehen, Gott im täglichen
Gebet zu entdecken. Deshalb nutzt diese Zeit und betet, betet, betet, und Gott
ist euch nahe im Gebet und durch das Gebet. Danke, dass ihr meinem
Ruf gefolgt seid."
25. Juli 2000
EINE JUGEND FÜR DAS NEUE
JAHRTAUSEND
Seit
alters gilt der Ausspruch: "Die Jungen sind die Hoffnung der Welt".
Das ist eine unbestrittene Wahrheit. So war es zu allen Zeiten und so ist es
heute. Das kam besonders in Krisenzeiten zum Ausdruck, wie die heutige eine
ist. Die Welt heute ist voller Unklarheiten und Konfusionen. Ideale sind
zerstört, Werte zertreten. Vor der Jugend breitet sich meistens der graue
Alltag aus, der nicht erstrebenswert ist. Deshalb befindet sich die Jugend
heute in großer Gefahr, schnell zu altern. Viele schauen mit Angst und Skepsis
auf die Jugend. Die Alten wissen zu sagen, dass es in ihrer Zeit anders war,
dass sie in ihren Jugendjahren jünger waren. Die Jugend gibt den Alten die
Schuld, besonders betonend, dass ihnen nichts geboten wird, dass sie nicht
ernst genommen werden, dass von ihnen nichts verlangt wird. Hier haben sie auf
jeden Fall recht. Die größte Strafe für die Jugend ist, nichts von ihnen zu
verlangen. Die Kirche hebt in diesem Jubiläumsjahr besonders die Rolle der Jugend
hervor und regt die Gesellschaft an, der Jugend zu erlauben, ihren Platz tätig
einzunehmen. Die Kirche erhellt damit eigentlich nur die Worte des Herrn Jesus,
der sagt: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast,
und gib´s den Armen, so wirst Du einen Schatz im Himmel haben; und komm und
folge mir nach! (Mt 19, 21). Wir sollten dafür sorgen, dass die Jungen wachsen,
nicht nur an Jahren sondern an Klugheit und Barmherzigkeit. Wenn sich Kirche
und Gesellschaft daran halten, dann braucht uns um die Jugend nicht angst zu
sein. Sie wird die Hoffnung der Welt sein und zwar eine Hoffnung, die
Wirklichkeit wird.
Fra Branko Radoš
N A C H R I C H T E N
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND
KONZELEBRANTEN
Im Monat Juni empfingen im Wallfahrtsort
der Friedenskönigin in Medjugorje 140.000 Gläubige die heilige Kommunion und in
den heiligen Messen konzelebrierten 3089 Priester aus dem In- und Ausland bzw.
103 Priester täglich.
Da
am 25. Juni der 19. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes in der Pfarre
Medjugorje begangen wurde, hielten sich allein in diesen Tagen mehr als 100.000
Gläubige in Medjugorje auf. Deshalb ist es unmöglich, alle Länder aufzuzählen,
aus denen sie gekommen waren. Es kamen Pilger von allen Kontinenten. Am zahlreichsten
waren jedoch die Pilger aus Polen und Kroatien.
ERKLÄRUNG DER PRIESTER
Am
Ende der Exerzitien gaben die Priester eine gemeinsame Erklärung ab, die wir in
ihrer Gänze wiedergeben.
Wir,
272 römisch-katholische Priester und Priesteramtskandidaten,Ordensbrüder und Weltpriester
aus 30 verschiedenen Ländern, die wir den unterschiedlichsten Dienst leben
sowie einige Vertreter der griechisch-katholischen, orthodoxen und
anglikanischen Kirche, haben uns zu den Fünften Exerzitien der Priester zum
Thema: "Der Priester - Mensch der Heiligen Dreifaltigkeit und Diener des
Korpus des Herrn" versammelt. Wir hörten einige Vorträge von: Pater Daniel
Ange, Pater Rufus Pereira, Pater Martin Ramoser, Pater James, Pater James
Manjackal, Pater Cosimo Cavaluzzo, Schwester Elvira Petrozzi, Fra Jozo Zovko
und Fra Slavko Barbarić.
In diesem Jahr des großen Jubiläums möchten wir uns freuen, dass wir Kinder Gottes sind, dass uns der Herr auserwählt und durch sein Priestertum geweiht hat. Glücklich sind wir wegen aller Gaben, die der Herr der Welt durch die Kirche gegeben hat, indem er uns seinen Sohn Jesus anvertraute und dies bereits vor 2000 Jahren.
Wir danken ihm, dass er uns zu den
Dienern seines Leibes und seines Blutes gemacht hat, zu Zeugen seiner Gnade, zu
Menschen, die der Welt ihr Leben weihen, indem sie es Gott geben, dem
gegenwärtigen Gott, der sich in den Sakramenten offenbart.
Wir Sünder, unwürdig der uns
anvertrauten Mysterien, bitten alle jene aus dem Volk, die wir verletzt,
enttäuscht oder bekümmert haben, um Vergebung, bitten sie, mit uns und für uns
die Gnade Gottes zu erflehen.
Wenn wir auch das Antlitz Jesu in
seiner Kirche verdunkelt haben, möchten wir von jetzt an alles tun, es
strahlend zu machen, indem wir an der eigenen Weihe arbeiten.
Wir sind also gekommen, uns im
Heiligen Geiste vollkommen erneuern zu lassen, die Segnung des Heiligen
Geistes, die wir während unserer Priesterweihe empfangen haben, zu
vergegenwärtigen. Wir sind gekommen, vom Herzen des Vaters, aus den Händen
Marias, der Friedenskönigin, einen neuen Elan der Liebe zu Jesus, ein neues
Feuer, einen neuen apostolischen Schwung zu empfangen.
Wir möchte verliebte Anbeter Jesu in
der Eucharistie werden, also mutige Apostel der Liebe, die Leben gibt, bereit,
das eigene Leben zu geben, um das Leben anderer zu schützen und die Liebe zu
retten.
Wir danken Gott für das Mysterium
unserer Kirche. Wir möchten sie lieben, wie
Jesus sie liebt und bereitwillig das eigene Blut für sie hingeben, mit
aller Kraft und voller Liebe und Wahrheit an ihrer Einheit, an der Gemeinschaft
mit den Schwesterkirchen arbeiten, damit alle die Freuden des Glaubens kennen
lernen können.
Wir bestätigen dem Heiligen Vater, dem Diener der
Gemeinschaft, dem Garanten der Wahrheit und dem Anführer des Lebens die
Ergebenheit unserer Herzen und unseres Geistes.
Wir bestätigen unsere Liebe zur
göttlichen Wahrheit, verkündet im Wort Gottes, das uns täglich nährt und unsere
Ergebenheit der großen Tradition, die in der östlichen und westlichen Kirche
lebt.
Wir möchten im Dienst der ärmsten,
schwächsten Personen stehen, die das Leben am meisten verletzt hat, damit die
göttliche Liebe aufleuchtet und die Menschen Gottes Herz berühren.
Wir möchten uns ohne Vorbehalt
verausgaben, um die Wahrheit anzubieten, die die Ärmsten befreit, denen es an
Hoffnung und Leben mangelt, jenen, die noch nicht wissen, dass Gott sie liebt.
Wir möchten das Evangelium ausstrahlen und alles Mögliche tun, um den Jungen,
die so verloren sind, göttliches Leben zu geben.
Wir danken Gott für den Mut des
Märtyrers dieses Jahrhunderts, das durch Kriege und totalitaristische Regime
mehr Tote hervorgebracht hat, als die vorherigen Jahrhunderte, besonders unter
unseren Brüdern, den Priestern. Wir möchten nicht, das unser Unglaube ihr Blut
unfruchtbar macht, sondern im Gegenteil Früchte trägt, indem wir auf unsere
älteren Brüder stolz und ihnen würdig sind. Sind wir nicht Söhne ihrer Tränen,
ihrer Gebete, ihrer Liebe? Sicher sind wir in einem: Ihrem in Liebe vergossenen
Blut danken wir die große Überflutung des Geistes, der die ganze Kirche
erneuert.
Und zum Schluss preisen wir den
Herrn, der unser Priestertum und unseren Dienst der Heiligen Gottesmutter
anvertraut, der Mutter des Priesters Christus, der Mutter Kirche, der Königin
des Himmels und der Erde, der Königin des Friedens und der Versöhnung.
Wir sind hierher gekommen, um ihr
für die zahlreichen Früchte dieses Wallfahrtsortes zu danken, die wir bei den
Gläubigen in allen unseren Ländern feststellen konnten. Wir danken ihr für alle
Zeichen ihrer Mütterlichen Anwesenheit in dieser entscheidenden Zeit des
Übergangs aus einem Jahrtausend in das andere. Sie erinnert uns unablässig an
das Evangelium, sie führt die verlorenen Kinder zurück zum Vater, sie zeigt uns
unsere Zukunft: Die Rückkehr zum Ruhme unseres Retters, der unsere elenden
Körper in seinen Glorreichen Leib umwandeln wird.
In Erwartung unserer endgültigen
Auferstehung soll uns Maria unseren Glauben bis zum Ende bewahren helfen und aus uns Heilige machen - zur
Freude der gesamten irdischen und himmlichen Kirche. Amen.
Medjugorje, 30.
Juni - 6. Juli 2000
Die Priester und Teilnehmer der Fünften
Priesterexerzitien
FEST DES HL. JAKOBS
Das Fest des hl. Jakobs, des Schutzpatrons
der Pfarre Medjugorje, wurde am 25. Juli feierlich begangen. Unter der
Teilnahme einer großen Zahl von Gläubigen begann die Feierlichkeit mit einer
Prozession mit der Statue des Schutzpatrons aus der Pfarrkirche zum Gaj (Hain),
in dem Fra Ivan Landeka die festliche Eucharistiefeier leitete.
Die Pfarre Medjugorje wurde im Jahre
1892 gegründet. Bereits damals entschlossen sich die Gemeindemitglieder, den
hl. Jakob als ihren Schutzpatron zu nehmen, der außerdem der Schutzpatron aller
Pilger ist! Die alte Pfarrkirche wurde im Jahre 1897 gebaut. Da sie in einem
Erdbebengebiet errichtet worden war, wurde bald mit dem Bau einer neuen
Pfarrkirche begonnen. Die Überreste der alten Kirche befinden sich im Park des
Rondells neben der Wallfahrtkirche. Die neue Kirche wurde im Jahre 1969 beendet
und geweiht. Zu der Zeit war sie zu groß für die damalige Bevölkerung und
niemand wusste eigentlich genau, warum sie so groß gebaut worden war. Ebenso
ahnte im Jahre 1892 niemand der Gemeindemitglieder, dass Millionen von Pilgern in ihre Pfarre kommen
werden, und dass der Schutzpatron ihrer Pfarre, der hl. Jakob, auch der
Schutzpatron aller Pilger werden würde.
Auch in diesem Jahre wurde vom 8.
bis 12. Juli in Medjugorje ein Seminar für die innere Heilung abgehalten. An
dem Seminar nahmen etwa 600 Gläubige aus Südkroatien, Mittelbosnien +
Herzegowina teil. Das Seminar war besonders für Personen gedacht, die familiäre
Probleme haben. Das Seminar für die innere Heilung wurde von Pater James
Manjackal und Schwester Margareth Vallapila geleitet. Während der fünf Tage
haben die versammelten Gläubigen unter geistlichem Zuspruch von Pater Manjackal
gebetet und nachgedacht sowie am abendlichen Gebetsprogramm teilgenommen. Die
Eindrücke all derer, die diese fünf Tage im Gebet und Nachdenken verbracht
haben, sind stark. Deshalb glauben wir, dass auch im nächsten Jahr Gelegenheit
zu einer Wiederbegegnung in Medjugorje, zu einem solchen Seminar, sein wird.
INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG DER JUGEND
Die
traditionelle 11. Internationale Gebetsbegegnung der Jugend wird vom 31. Juli
bis 6. August 2000 stattfinden. Das Thema des diesjährigen Seminars, zu dem die Teilnahme einer großen Zahl von
Jugendlichen erwartet wird, ist: "Und das Wort ist Fleisch geworden und
hat unter uns gewohnt."(Joh 1,14)
Die Begegnung beginnt am 31. Juli mit dem abendlichen Gebetsprogramm.
Allen
Teilnehmer entbieten wir ein herzliches Willkommen und den überreichen Segen
Gottes.
Ihr
habt noch immer Zeit, Euch zu dieser einzigartigen Begegnung der Jugend aus
aller Welt anzumelden. Für Informationen und Anmeldungen: Informationsbüro des
Wallfahrtsortes, Tel.: 00387 36 651 988.
Međugorje
-147, 12. Juli 2000.
"Liebe Kinder!
Heute lade ich euch zum Gebet
ein. Wer betet, fürchtet sich nicht vor der Zukunft. Meine lieben Kinder,
vergesst nicht: Ich bin mit euch und liebe euch alle. Danke, dass ihr
meinem Ruf gefolgt seid."
25. Juni 2000
D I E Z U K U N F T
Der Mensch hat sich immer gefragt, was die Zukunft
bringt. Dabei verband er in vergangenen
Zeiten die Zukunft eher mit guten Hoffnungen. Der heutige Mensch, obgleich
vollkommen auf die Zukunft ausgerichtet, hat viele Ängste wegen vieler offener
Fragen. Eine gewisse Angst vor der Zukunft empfindet man auf allen Ebenen. So
fragt sich auch die Kirche, wie ihre Zukunft sein und was sie bringen wird? In
der letzten Botschaft verbindet die Muttergottes direkt zwei Dinge, die Zukunft
und das Gebet. Das Gebet hat als geistige Stimmung die Kraft, das Leben zu
formen und damit auch die Zukunft. Martin Luther sagte bei einer Gelegenheit:
"Ich habe heute viel zu tun, ich müsste mindestens fünf Stunden
beten."Ein alter Mönch gab noch eine Empfehlung: "Wenn du schon nicht
beten kannst, dann gehe und beobachte wenigstens, wie dein Bruder betet."
Fra Ivan Landeka
Die
erste internationale Donatorenkonferenz wurde am 26. Juni in Medjugorje
abgehalten. Der Leitgedanke der Konferenz, die 250 Teilnehmer aus 16 Ländern
zählte, war: "….was ihr getan habt einem meiner geringsten Brüder, das
habt ihr mir getan…". Die Konferenz wurde von Pfarrer Fra Ivan Landeka aus
Medjugorje eröffnet und die Teilnehmer vom herzegowinischen Provinzial Fra Tomislav
Pervan und dem Erzbischof i.R. von Split-Makarska, Frane Franić, begrüßt, der zum 19. Jahrestag nach Medjugorje
gekommen war. Mgr. Franić
dankte ihnen für die selbstlose Arbeit und tätige Liebe, die sie all diese Jahre
bewiesen haben im Bewusstsein, dass diese Arbeit durch die Verbundenheit mit
den Friedensbotschaften aus Medjugorje angeregt wurde.
Während
des Tages hörten die Teilnehmer Vorträge zu den Themen: "Medjugorje für
den Menschen in Not" (Fra Leonard Oreč), "Was ihr getan habt einem meiner geringsten Brüder" (Fra Slavko Barbarić) und "Wie den
Bedürftigen erkennen" (Fra Jozo Zovko). In den Nachmittagsstunden sprachen
die Wohltäter über ihre Erfahrungen, die außerordentlich reich sind, vor allem
wegen ihrer Einfachheit. Eine solche Begegnung war eine starke Anregung für
alle, in ihrer Arbeit fortzufahren und den Bedürftigen zu helfen.
Es war möglich, den Konferenzverlauf
über den Radiosender "Mir" und das Internet zu verfolgen.
Nach
dem abendlichen Gebetsprogramm in der Kirche dankte der Organisator den
Wohltätern unseres Volkes mit einem Konzert der Gesangsgruppen (klapa)
Cambi, Hrvoje und Cenacolo.
Wir nutzen die Gelegenheit, uns noch einmal bei allen guten Menschen für das Gute, was sie getan haben, zu bedanken. Möge der Herr sie und ihre Arbeit segnen!
Zur
8. Soldaten-Wallfahrt am 28. Juni versammelten sich im Wallfahrtort Medjugorje
350 kroatische Soldaten. Die Begegnung begann um 17.30 Uhr vor der Kirche, als die
versammelten Soldaten von Fra Slavko Barbarić begrüßt wurden. Danach nahmen die Soldaten am abendlichen
Gebetsprogramm teil: am Beten des Rosenkranzes und der heiligen Messe. Während
des Rosenkranzes hatten die Soldaten Gelegenheit, am Versöhnungssakrament
teilzunehmen. Nach der heiligen Abendmesse folgte eine Prozession mit
brennenden Kerzen über den Kirchhof. Die Prozession und Gebetsbegegnung endeten
mit dem Segen vor der Muttergottesstatue. Der Mittelpunkt dieser
Gebetsbegegnung war die heilige Messe, die von Fra Ivan Landeka geleitet wurde.
Die Begegnung wurde im Namen des Wallfahrtsortes von Fra Miljenko Stojić organisiert. Die Botschaft solcher
Wallfahrten könnte mit folgenden Worten kurz umschrieben werden: "…welche Waffen
auch immer der Mensch haben mag, ohne Gott bleibt er unsicher…." Das haben
sicher auch die versammelten Soldaten begriffen.
Vom 30. Juni bis 6. Juli fanden im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje die 5. Internationale Priesterexerzitien statt. Etwa 300 Priester aus England, Deutschland, Frankreich, Italien, der Slowakei, Polen, Amerika, Rumänien, Argentinien, Russland, Tschechien, Mexiko, Madeira, Portugal, Brasilien, Slowenien, Irland, Australien, Südafrika, Korea, Uganda, Haiti, Kanada, den Niederlanden, Belgien, Österreich, Litauen, Ungarn, der Ukraine, Spanien, Bosnien und Herzegowina und Kroatien nahmen an dem Seminar unter dem Thema "Der Priester - Mensch der Heiligen Dreifaltigkeit und Diener des Korpus des Herrn" teil. Mit 60 Priestern war die Gruppe aus Polen am zahlreichsten. Unterthemen, über die die Priester nachgedacht und diskutiert haben, waren: "Jesus, der Hohepriester, gibt sich selbst hin als Opfer am Kreuz", "Der Priester - Diener des Korpus des Herrn", "Der Priester - Prediger der Barmherzigkeit und Liebe des Herrn, Spender der Sakramente und Befreier von bösen Mächten", "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid…!" und "…ich will euch erquicken".
Während
der sechs Tage hörten die Priester Vorträge, dachten nach, beteten, feierten
gemeinsam die Eucharistie und besuchten den Berg der Erscheinung und den Križevac. Das Seminar wurde im Namen des
Wallfahrtsortes der Friedenskönigin von Fra Slavko Barbarić organisiert und geleitet. Vortragende
waren: Daniel Ange, Pater James Manjackal, Rufus Pereira, Pater Martin Ramoser,
Don Cosimo Cavaluzzo, Schwester Elvira Petrozzi und Fra Jozo Zovko.
BULLETIN - 146,
28. Juni 2000.
"Liebe Kinder!
Heute lade ich euch zum Gebet ein. Wer betet, fürchtet
sich nicht vor der Zukunft. Meine lieben Kinder, vergesst nicht: Ich bin mit
euch und liebe euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. Juni 2000
PRIESTER
Kardinal Joseph Bernardin schrieb unmittelbar vor seinem Tod, dass der Sinn des Priestertums sei, Bruder, Freund und Gefährte für andere zu sein. Davon, setzt Bernardin fort, möchte ich den Menschen Zeugnis ablegen. Drei erwähnte Formen der Gemeinschaft sind keine einfache Aufgabe. Deshalb verlangen sie geduldiges und schmerzhaftes Erlernen des Dienens.
Das
fünfte Jahr hintereinander werden in Medjugorje die Exertitien für Priester
organisiert. Die Priester aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien und aus dem
Ausland werden eine Woche lang, vom 30.06. bis zum 06.07. dieses Jahres, im
Beten und in der Bruderschaft verbringen, indem sie lernen, für andere noch
mehr Brüder, Freunde und Gefährten zu sein. Diese eigene Mission erkennen sie
im Vorbild Jesus Christus. „Priester in Marias Schule“, wie diese
Priestertreffen in Medjugorje genannt wurden, sind ein weiterer kleiner Beitrag
dem Wachstum dieses Bewusstseins, dass sie von Christus entsandt wurden,
Brüder, Freunde und Gefährten für andere zu sein.
FEIER ANLÄSSLICH DES
19. JUBILÄUMS DER ERSCHEINUNG DER MUTTERGOTTES IN DER PFARRE MEDJUGORJE
In den vergangenen 19 Jahren hat sich die
Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarre Medjugorje durch Pilger weltweit
verbreitet. Trotz den Kriegsereignissen, von denen unser Vaterland betroffen
wurde, und jetzt sind sie, Gott sei Dank, hinter uns, hat die Botschaft des
Friedens von der Muttergottes auch die entferntesten Erteile erreicht, und aus
Medjugorje eine Weltpfarre gemacht. Die Bestätigung dessen ist auch die
Anwesenheit von mehr als 100 000 Gläubigen, die anlässlich des 19. Jubiläums
Medjugorje besucht haben. Es ist fast
unmöglich, die Länder, aus denen die Gläubigen angereist sind, um der
Friedenskönigin zu pilgern, aufzuzählen. Wir werden nur jene mit den
zahlreichsten Gruppen erwähnen: Deutschland, Italien, Kanada, die Reunion,
Irland, Belgien, Slowenien, Portugal, die Vereinigten Staaten von Amerika,
Frankreich, Singapur, Argentinien, die Slowakei, Ungarn, England, Holland,
Polen, Korea, die Schweiz, Tschechien und, selbstverständlich, Kroatien.
Besonders zahlreich waren auch unsere einheimischen Pilger, von denen viele
barfuss nach Medjugorje gekommen sind, um Maria – die Friedenskönigin - um
Frieden zu bitten.
Wegen
der Unterschiedlichkeit der Sprachgruppen wurden die Messen in 15 Sprachen
gelesen. In nur zwei Tagen, am 24. und 25. Juni, wurden 66 000 heilige Kommunionen ausgeteilt.
Die Abendmesse am Vorabend des Jahrestages, dem
24. Juni, wurde von Fra Miljenko Šteko mit der Konzelebration von 125 Priestern
angeführt. In der heiligen Messe waren ungefähr 15 000 Gläubige anwesend.
Die heilige Abendmesse am
Jahrestag selbst, an der ungefähr 30 000 Gläubige teilgenommen haben, wurde von
Fra Mate DragiPeviF angeführt. An der Konzelebration nahmen 150 Priester teil.
„FRIEDENSGANG“
Am Vorabend des 19. Jubiläums der Erscheinungen der Muttergottes
fand der neunte „Friedensgang“ statt. Er begann mit dem Gebet und dem Segen für
Pilger vor dem Franziskanerkloster in Humac. Die Pilger, ungefähr 3000, sind um
6.00 Uhr Richtung Medjugorje aufgebrochen. Die Priester aus mehreren Ländern
haben das Allerheiligste Altarsakrament getragen, und den „Friedensgang“ hat
Fra Slavko BarbariF angeführt. Nach der Ankunft in
Medjugorje versammelten sich die Pilger vor der Kirche bei einem kurzen,
gemeinsamen Gebet. Der „Friedensgang“ ist eine Idee, die in den Herzen der
Pilger und Freunde von Medjugorje in den Tagen der heftigsten Kämpfe - 1992 - geboren
wurde. Dieser Gebetsgang von 13 km ist die Antwort auf Unruhe, Gewalt und Hass,
und er ist Anregung zum wahren Frieden und der Aussöhnung, was auch
grundlegende Botschaften der Muttergottes sind.
JAEHRLICHE ERSCHEINUNG
DER MUTTERGOTTES DER SEHERIN IVANKA
Die
Seherin Ivanka IvankoviF Elez hatte am 25. Juni 2000
regelmaessige Jahreserscheinung. Nach dem Zeugnis von Sehern haben Vicka,
Marija und Ivan tägliche Erscheinungen, während Mirjana, Ivanka und Jakov die
Erscheinung einmal jährlich haben.
Bei
der letzten täglichen Erscheinung am 7. Mai 1985 hat die Jungfrau Maria, indem
sie ihr das letzte, 10. Geheimnis anvertraut hat, Ivanka gesagt, dass sie ihr
Leben lang Erscheinung einmal jährlich haben werde, und zwar am Jahrestag der
Erscheinung. So war es auch diesmal. Die Erscheinung, die 7 Minuten gedauert
hat, hatte Ivanka in ihrem Familienhaus. Bei der Erscheinung waren nur Ivankas
Familie, Ehemann und drei Kinder, anwesend.
Mutter
Gottes hat folgende Botschaft gegeben:
“Ich
habe mich als “Koenigin des Friedens” vorgestellt. Ich rufe euch erneut
zum Frieden, Fasten, Gebet
auf . Erneuert das Gebet in der Familie und nimmt meinen Segen auf.”
Ivanka
hat gesagt, dass Mutter Gottes froh war
und dass sie ihr ueber das sechste Geheimnis gesprochen hat.
BESUCH DES LITAUISCHEN
BISCHOFS
Msgr. Kauneckas Jonas hat am 19. Juni mit einer Gruppe von 30
Theologiestudenten Medjugorje besucht. Msgr. Kauneckas, der am 13. Juni dieses
Jahres zum Bischof ernannt wurde, und der am 5. August zum Bischof - Koadjutor
der litauischen Stadt Telšiai geweiht wird, hat an diesem Tag mit seinen
Theologiestudenten auch am Abendgebetsprogramm in der Kirche des heiligen Jakov
teilgenommen.
Im bevorstehenden Zeitraum werden die Vorwahlnummern für
die Region Herzegowina geändert. All jene, die Medjugorje anrufen werden,
sollen statt (0)88 die Nummer (0)36 wählen. Schon ab jetzt kann die Vorwahl
(0)36 gewählt werden.
Wichtigere
Telefonnummern im Wallfahrtsort der Friedenskönigin sind:
Informationsbüro: +387-36-651-988
Pfarramt:
+387+36-650-206;650-310;651-333
Fax: +387-36-651-444
Radio: +387-36-651-100; Fax: 651-300
Anrufbeantworter: 060-325-352, beim Anruf dieser Nummer können sie die letzte Botschaft der Jungfrau Maria sowie Betrachtungen und Nachrichten aus Medjugorje hören, die jeden Mittwoch geändert werden und zwar in: Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Slowenien, Österreich, der Schweiz und Deutschland.
BULLETIN 145, 14. Juni 2000.
"Liebe
Kinder!
Ich freue mich mit euch und in dieser Zeit der Gnade lade
ich euch zur geistigen Erneuerung ein. Betet, meine lieben Kinder, dass der
Heilige Geist in Fülle in euch wohnen möge, damit ihr in Freude all jenen
Zeugnis geben könnt, die weit vom Glauben entfernt sind. Besonders, meine
lieben Kinder, betet für die Gaben des Heiligen Geistes, damit ihr jeden Tag
und in jeder Situation eurem Mitmenschen im Geiste der Liebe näher seid und in
Weisheit und Liebe jede Schwierigkeit überwinden könnt. Ich bin mit euch und
ich halte Fürsprache für jeden von euch vor Jesus. Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid."
25. Mai 2000
Eine große Pilgerzahl
wählte gerade den Monat Mai zur Wallfahrt nach Medjugorje, weil dieser Monat
der Jungfrau Maria gewidmet ist. Die zahlreichsten Gruppen kamen aus Ungarn,
Italien, Luxemburg, den USA, Polen, Tschechien, Österreich, Brasilien,
Argentinien, Mexiko, Slowenien, Korea, Irland, Deutschland, Frankreich,
Reunion, Belgien, England, Kanada, dem Libanon, Australien, Rumänien, der
Südafrikanischen Republik, den Philippinen, der Schweiz, Singerpur, Malta,
Russland, Lettland, Indonesien und natürlich aus Kroatien. Von den heimischen Pilgern
kamen 200 kranke und behinderte Pilger aus Zagreb, Djakovo, Osjek und Zadar.
Deren Wallfahrt wurde or
ganisiert von der Gemeinschaft "Vjera i svjetlo" ("Glaube
und Licht").
S.B.: Hochwürden, würden Sie etwas über sich sagen?
WCH: Ich bin Mgr. Waldemar Chaves de Araujo, Bischof im Bistum Sao Joao del Rei
in Brasilien. Studiert habe ich in Brasilien und Belgien. Die Situation in
meinem Bistum ist gut. Mit meinen Priestern, Ordensbrüdern und Laien habe ich
gute Beziehungen entwickelt und wir haben verschiedene Gruppen aktiver Leute,
die auf verschiedenen Ebenen wirken. In dieser Zeit organisieren wir besondere
Begegnungen in den Pfarrgemeinden sowie auf bistümlicher und dann auf
regionaler Ebene. In meinem Bistum gibt es etwa 300 000 Gläubige in 304
Gemeinden. Ich bin als Pilger mit einer kleinen Gruppe aus Brasilien gekommen,
die zu diesem, der Gegenwart Marias gewidmeten Ort gepilgert ist. Wir beten
gemeinsam, denken nach, verharren in Stille. Dies ist meine erste Reise nach
Medjugorje.
S.B.: Wann und wie haben Sie zum ersten Mal von Medjugorje gehört und wie ist
Ihre Erfahrung?
WCH: Ich habe Berichte aus Medjugorje gelesen, über die Erscheinungen und
alles, was sich ereignet. Ich habe auch mit den Leuten gesprochen, die hierher
gepilgert sind. Ich glaube, dass die Muttergottes hier erscheint. Sie ist die
Mutter Jesu und unsere Mutter. Sie möchte uns helfen. Deshalb bin ich mit
dieser Gruppe hierher gekommen, und wir erleben diese Tage bewusst, dass sie
auf besondere Weise als Mutter bei uns ist. Meine Erfahrung ist, dass dies
wirklich ein Ort des Betens ist. Ich kann sagen, dass ich die Frömmigkeit
gegenüber Maria immer gepflegt habe, aber ich habe sie hier erneuert und
vertieft. Ich habe wirklich keine Probleme zu glauben, dass Sie hier erscheint.
Gott wirkt wie und wann er will, und er hat beschlossen auf diese Weise in
Medjugorje zu wirken.
S.B.: Haben Sie eine Botschaft an die Gemeindemitglieder, die Pilger und die
Menschen allgemein?
WCH: Meine Botschaft aus Medjugorje ist die Botschaft der Hoffnung. Wer auch
immer sich zur rechten Frömmigkeit gegenüber Maria entschließt und das tut, was
sie sagt, der wird Jesus treffen, und Jesus gibt Hoffnung. Wer auch immer
beginnt, die Sakramente zu leben, wie ich gesehen haben, dass sie hier gelegt werden
- Messfeiern, Beichten, Anbetung, Gebet - dessen Lebensweg wird von Hoffnung
unf Frieden erfüllt sein. Mit Maria ist unser Weg sicher. Nehmt an, was sie
sagt, sie weiß den Weg, kennt ihren Sohn und wird uns auf unserem Weg zur
endlichen Heimat im Himmel helfen. Gott segne Sie alle. Ich werde für Sie alle
beten.
Viele, die diesen Text
gelesen haben, schrieben uns und fragten nach, wo und wie sie sich besser mit
dieser Frömmigkeitsform bekannt machen können. Wir haben nachgeforscht und
erhielten für alle Interessierten die folgenden Angaben: Die verantwortliche
Person für die Internationalisation dieser Bewegung ist Herr Piano Franco aus
Rom. Alle Informationen über die Frömmigkeit Via Lucis sind auf den Web-Seiten
der Bewegung zu erhalten: http://vialucis.net.
Alle Pilger, die
während ihres Aufenthaltes in Medjugorje medizinische Hilfe benötigen, können
diese bei dem Personal des Malteserhilfsdienstes vor der Kirche erhalten. Die
Stelle ist mit der Aufschrift "MALTESER" gekennzeichnet. Das Personal
der "Malteser" bietet den Pilgern von 9 - 21 Uhr medizinische Hilfe
in der Ordination an, die sich an der linken Seite des Weges befindet, der von
der Kirche zum Križevac führt und während der
Nacht in Notfällen.
Bei dieser Gelegenheit
danken wir ihnen im Namen all jener, die im Laufe dieses Sommers ihre Hilfe und
Wohltaten ihres Apostolates erfahren werden.
"Liebe Kinder!
Ich freue mich mit euch und in dieser Zeit der Gnade lade
ich euch zur geistigen Erneuerung ein. Betet, meine lieben Kinder, dass der Heilige
Geist in Fülle in euch wohnen möge, damit ihr in Freude all jenen Zeugnis geben
könnt, die weit vom Glauben entfernt sind. Besonders, meine lieben Kinder,
betet für die Gaben des Heiligen Geistes, damit ihr jeden Tag und in jeder
Situation eurem Mitmenschen im Geiste der Liebe näher seid und in Weisheit und
Liebe jede Schwierigkeit überwinden könnt. Ich bin mit euch und ich halte
Fürsprache für jeden von euch vor Jesus. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt
seid."
25. Mai 2000
Auf der Durchreise von Mostar nach
Split haben Mexugorje
Generalminister des Franziskanerordens Fra Giacomo Bini und Sekräter des Ordens
Fra Stefan Ottenbreit besucht. Beim kurzen Zusammentreffen mit den
Franziskanern haben sie über das pastorale Leben der Pfarre und über das Leben
des Wallfahrtsorts und der im Wallfahrtsort tätigen Brüder gesprochen.
Das Zusammentreffen der Wohltäter,
die durch die Botschaften von Mexugorje angeregt worden sind, findet am 26. Juni in
Mexugorje
mit dem Thema „Ihr habt es mir getan“
statt.
Die erste internationale Konferenz
der Vertreter der humanitären Organisationen und der durch die Geschehenisse
von Mexugorje
inspirierten einzelnen Personen, die humanitäre Tätigkeiten ausüben, wird in Mexugorje am 26. Juni 2000 um 9.00 Uhr stattfinden. Zur Konferenz
werden all diejenigen, die während des Krieges in Kroatien und Bosnien und der
Herzegowina geistige und materielle Spenden dem durch den Krieg gefährdeten
Volk geleistet haben, eingeladen.
Wir bitten alle Vertreter der
humanitären Organisationen und Wohltäter, die an der Konferenz teilnehmen
möchten, ihre Anreise mit den beigefügten Angaben über die Organisation und
persönliche Angaben der Teilnehmer bei dem Verein „Mexugorje-Mir“, Split, per Fax: +385 21 34 22
58 oder per E-mail: medjugorje-split@st.tel.hr
anzumelden.
Für die Konferenzteilnehmer wird
auch simultanes Übersetzen organisiert. Für alle zusätzlichen Auskünfte kontaktieren
Sie bitte „Mexugorje-Mir“
in Split per Telefon: +385 21 36 13 54.
Unter
den einheimischen Gläubigen sind in diesen Tagen zahlreiche Schüler, die am
Ende des Schuljahres regelmäßig ihnen geschenkte Reise antreten. Ein grosser Teil der Schüler hat als
Bestimmungsort auch Mexugorje
gewählt, wo sie nicht vergessen, sich bei der Friedenskönigin für das
erfolgreich abgeschlossene Schuljahr und ihre Ausbildung zu bedanken.
Von
5. bis 10. Mai war eine Pilgergruppe aus Bulgarien im Wallfahrtsort der
Friedenskönigin in Mexugorje.
Eine österreichiche Pfarre hat ihre Pilgerfahrt finanziert, was bulgarische
Pilger mit grosser Freude angenommen haben. Die Pilgerfahrt ist von den Nonnen
geführt worden, die auf der Rückkehr zusammen mit den Pilgern auch den alten
Wallfahrtsort in Olovo in Bosnien besucht. Die Katholiken aus Bulgarien haben
eine besondere Dankbarkeit und Achtung für die Fratres aus Bosnien.
Im Marias Wallfahrtsort in Široki
Brijeg hat die jährliche Versammlung der FRAMA – der Franziskanerjugend von 12.
bis 14 Mai stattgefunden. An der Versammlung mit dem Thema „Im Namen des Vaters
und des Sohnes und des heiligen Geistes …“ (Mt 28, 19) haben etwa 450
Jugendliche teilgenommen, darunter auch Jugendliche aus der Pfarre Mexugorje. Hier ein paar Worte über die
Aktionen, die die Mitglieder der Frama in der Fastenzeit unternommen haben: Die
Mitglieder der Frama aus Mexugorje
haben am Anfang der Fastenzeit eine ökologische Aktion am Aufräumen des Parks
unternommen, samstags am Nachmittag haben sie an der Andacht des Kreuzweges auf
dem Berg Križevac teilgenommen, und außer den regelmäßigen
Gebetszusammentreffen, die freitags waren, haben sie sich auch darum bemüht,
während der Fastenzeit möglichst oft die heilige Messe zu besuchen, indem sie
sich den zahlreichen Pilgern und Pfarrmitgliedern angeschlossen haben. Darüber
hinaus haben sie sich während der Fastenzeit dazu entschlossen, jeden Abend das
„Gebet der Franziskanerjugend“ zu beten, indem sie sich so durch eine
unsichtbare Gebetskette verbinden. Indem sie sich für arme Leute gekümmert haben, haben sich sich in
der Fastenzeit entschlossen, auf „kleine Genüsse“ zu verzichten und mit dem
gesammelten Geld den Bedürftigen zu helfen.
Die Tätigkeit der Jugedlichen ist
jeden Lobs wert und dank der Gottes Gnade und ergebener Arbeit von Fra Branko
Radoš, der die Franziskanerjugend in der Pfarre Mexugorje leitet.
Gott moege sie auf die Marias Fürsprache segnen und weiter begleiten!
PRESS BULLETIN
143, 17 Mai 2000.
"Liebe Kinder!
Auch heute rufe
ich euch zur Umkehr auf. Ihr sorgt euch zu sehr um materielle und wenig um
geistige Dinge. Öffnet eure Herzen und arbeitet erneut mehr an eurer
persönlichen Umkehr. Entscheidet jeden Tag, Gott und dem Gebet Zeit zu widmen,
bis das Gebet für euch zu einer freudigen Begegnung mit Gott wird. Nur so wird
euer Leben Sinn haben und werdet ihr mit Freude über das Ewige Leben
nachdenken. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. April 2000
In ihrer Botschaft vom 25.
April ruft uns die Muttergottes direkt zur Bekehrung auf. Und nicht nur das,
Sie ruft uns zur Bekehrung in einer ganz konkreten Frage auf. Wir sind nämlich
Zeugen, dass die geistigen Inhalte des Lebens immer schneller von den
materiellen Werte in den Hintergrund gerückt werden. Diejenigen, die alles dem
Materiellen untergeordnet haben, halten diesen Prozess für völlig normal.
Jedoch wird die Zahl derer immer
größer, die das zerstörte Gleichgewicht zwischen dem Materiellen und dem
Geistigen unangenehm empfinden und diesen Zustand beklagen. Zu den Letzteren
gehören auch wir Christen. Aber unter uns gibt immer mehr, die sich mit diesem
Zustand aussöhnen. Zu der Heiligen Schrift, die uns unablässig zur Bekehrung
auf allen Ebenen des Lebens aufruft, gesellt sich auch die Muttergottes, und
zwar in einer sehr empfindlichen Frage der menschlichen Existenz – dem Verhältnis
zwischen dem Materiellen und dem Geistigen.
Über die richtige Bewertung des einen und des anderen hängt
die Qualität des religiösen, gesellschaftlichen und sozialen Lebens ab.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
Wie wir bereits in den
Bulletins Nr. 90 und 109 berichteten, wurden im Jahre 1998 an den SeherInnen in
Medjugorje medizinisch-wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Die schon
1984 von einer Fachgruppe aus Frankreich und 1985 von einer italienischen
Fachgruppe durchgeführten Forschungen wurden im erweiterten Umfang wiederholt.
Die Fachgruppen veröffentlichten zwei Protokolle, das erste am 23.04.1998 und
das zweite am 12.12.1998. Wir veröffentlichten sie im PB. Unlängst wurden die
Forschungsergebnisse in einem Buch unter dem Titel “Die SeherInnen aus
Medjugorje” – psychophysiologische Untersuchungen – herausgebracht, jedoch
bisher nur in italienischer Sprache.Der Leiter der Forschungsgruppe, Dr.
Andreas Resch, Theologieprofessor an der Päpstlichen Universität Alfonsianum in
Rom und Fachmann für Grenzgebiete der Wissenschaft, fasste die Ergebnisse kurz
zusammen:
“Die Versuchspersonen
haben sich den verschiedenen Tests in voller Freiheit und echter Mitarbeit
unterzogen.
Den
Psychologisch-diagnostischen Untersuchungen ist Folgendes zu entnehmen:
Die Personen zeigen 17
Jahre nach ihrer Erscheinungserfahrungen keinerlei pathologische Symptomatik,
wie Trancestoerungen, dissoziative Stoerungen oder Derealisationsstoerungen.
Alle Testspersonen wiesen hingegen Symptome auf, die auf Stressreaktionen,
hervorgerufen durch erhoehte exogene und endogene Stimulation als Folge der
taeglichen Lebensroutine, zurueckgehen.
Aus ihren persoenlichen Antworten geht hervor, dass der anfaengliche und
spaeter modifizierte Bewusstseinzustand aus ungewoenlichen Erfahrungen stammt,
die sie als Vision/Erscheinung der Mutter Gottes verstanden und bezeichneten
und auch heute noch so verstehen.
Die ganze psychiatrische und psychologische Untersuchung, die der Definiton
der Persoenlichkeitsmerkmale der einzelnen Personen diente, kann hier aus
Gruenden des Datenschutzes nicht gebracht werden.
Die psychophysiologische Untersuchung wurde an vier Bewusstseinzustaenden
vorgenommen:
- Wachzustand
- Modifizierte Bewusstseinzustand (Hypnose mit Ruechfuehrung in den Zustand
der Ekstase)
- Zustand der Visualisierung von Vostellungen
- Modifizierter Bewusstseinzustand (definiert als Erscheinungsekstase)
Zweck dieser Untersuchungen war es sicherzustellen, ob der Zustand der
Ekstase/Erscheinung, der bereits 1985 von der italienischen Arbeitsgruppe
gemessen wurde, heute noch vorhanden ist oder ob er Aenderungen aufweist. Zudem
wollte man etwaige Uebereinstimmungen/Abweichungen zu anderen
Bewusstseinzusaenden wie die suggerierte Visualisierung oder Hypnose
ueberpruefen.
Die durchgefuehrte Untersuchungen zeigen, dass die Phaenomenologie der
Ekstase jener von 1985 vergleichbar ist, jedoch eine geringere Intensitaet aufweist.
Die hypnotische Rueckfuehrung in den ekstatischen Zustand erbrachte nicht
die Phaenomenologie der spontanen Erlebnisse, und man kann daher sagen, dass
die spontanen ekstatischen Erscheinungszustaende keine Zustaende hypnotischer
Trance waren.”
Im Mai gibt es in
Medjugorje mit jedem Tag mehr Pilger. Abgesehen von den angenehmen
Wetterverhältnissen ist der Mai ein Monat, den viele zu einer Wallfahrt zur
Friedenskönigin wählen, weil er ein Monat der besonderen Frömmigkeit hinsichtlich
der Jungfrau Maria ist. In diesem Jubiläumsjahr scheint alles aufzuleben. Es
gibt in der Tat viele Pilger, heimische und ausländische. Während der Wallfahrt
wird in Medjugorje dem Versöhnungssakrament besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Im Laufe des abendlichen Gebetsprogrammes sowie auch zur Anbetung versammeln
sich allabendlich einige tausend Gläubige. Obgleich sich zum Gebet Menschen aus
buchstäblich allen Teilen der Welt versammeln, fühlt man, dass sie sich
verstehen.
ERSTKOMMUNION IN MEDJUGORJE
Am ersten Sonntag im Monat
Mai erhalten die Kinder in der Pfarre Medjugorje die erste heilige Kommunion.
So erhielten in diesem Jahr 84 Mädchen und Jungen am 7. Mai die erste heilige
Kommunion. In diesen Tagen herrscht in
den Pfarrgemeinden wahrlich eine besondere Stimmung, weil die Kinder den Atem
des Lebens und der Freude in sich tragen. Das fühlen auch alle gut, die sich in
ihrer Nähe befinden. In diesem Jahr gesellten sich zu der Feier der
Erstkommunikanten und deren Eltern viele heimische und ausländische Pilger.
Durch das ganze
Jubiläumsjahr hindurch ist jeden ersten Freitag im Monat das abendliche
Liturgieprogramm den Kranken gewidmet. Die Pfarrkirche St. Jakob war auch an
diesem ersten Freitag zur heiligen Abendmesse mit einer großen Zahl von
Gläubigen gefüllt, unter denen sich viele Kranke befanden. Am Ende der heiligen
Messe spendeten die Priester die Krankensalbung allen, die dieses Sakrament zu
erhalten wünschten.
SEMINARE IM “DOMUS PACIS”
Im Gebetshaus “Domus
pacis” fanden in den vergangenen zwei Wochen zwei Gebetsseminare statt. Vom 2.
bis 4. Mai trafen sich im Seminar etwa
40 Jugendliche aus Novi Travnik. Das Seminar wurde von Fra Branimir Musa geleitet
und von der Organisation “Help” organisiert, die in der Vorbeugung gegen die
Drogenabhängigkeit tätig ist.
Im selben Haus
organisierten vom 5. bis 7. Mai die Salesianer
aus Zepce eine geistige Erneuerung für etwa 30 Jugendliche aus
Mittelbosnien.
PRESS BULLETIN
142, 3 Mai 2000.
"Liebe Kinder!
Auch heute rufe ich euch zur Umkehr auf. Ihr sorgt euch zu sehr um materielle und wenig um geistige Dinge. Öffnet eure Herzen und arbeitet erneut mehr an eurer persönlichen Umkehr. Entscheidet jeden Tag, Gott und dem Gebet Zeit zu widmen, bis das Gebet für euch zu einer freudigen Begegnung mit Gott wird. Nur so wird euer Leben Sinn haben und werdet ihr mit Freude über das Ewige Leben nachdenken. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. April 2000
WIR KÖNNEN´S
JA NICHT LASSEN
"Wir können unmoeglich schweigen ueber das, was wir gesehen und
gehoert haben" (Apg 4,20). Dieser Satz aus der Apostelgeschichte
beschreibt die Stimmung, Erfahrung und Sendung der Apostel, nachdem Sie dem
Auferstandenen begegnet waren. Verbote und Drohungen hatten keinerlei Erfolg.
Sie waren so erfüllt und ergriffen von dem Ereignis seiner Auferstehung, dass
sie davon Zeugnis legen mussten. Was uns Christen heute fehlt, ist die
Zeugnislegung für Jesus Christus. Tatsächlich ist diese Zeugnislegung nicht
möglich, ohne von Jesus Christus erfüllt und ergriffen zu sein. Vielleicht ist
das auch der Anlass für die Muttergottes, dass sie uns in ihren Botschaften
wiederholt: "Entscheidet Euch für Gott!". Wenn unsere Entscheidung
für Gott stark ist, dann können auch wir nicht anders als darüber reden, was
wir gesehen und gehört haben.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T
E N
OSTERN IN MEDJUGORJE
Während der Karwoche und zu Ostern trafen unablässig neue Pilgergruppen in
Medjugroje ein, die sich hier vorbereiten und gleichzeitig das größte
christliche Fest feiern wollten. Im Wallfahrtsort Medjugorje feierten einige
Tausend Pilger Ostern. Unter den ausländischen Pilgern kamen die
zahlenstärksten Gruppen aus Deutschland, Österreich und Frankreich.
Außerordentlich zahlreich trafen in diesen Tagen Pilger aus allen Teilen
Kroatiens sowie auch aus den umliegenden Pfarren zur Osterbeichte nach
Medjugorje ein. Die Tatsache, dass jeden Abend während des dreistündigen
abendlichen Gebetsprogrammes etwa 20 Priester die Beichte abgenommen haben,
sagt etwas darüber aus, wieviele Pilger zu den Ostertage in Medjugorje weilten.
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat April empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 95 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 1536 Priester aus dem In- und Ausland bzw 51 Priester täglich.
Der April ist einer der Monate, in dem der Besuch der Pilger am größten ist.
So verzeichneten wir Besuche aus Deutschland, Singapur, Litauen, Frankreich,
Kanada, Italien, Haiti, Argentinien, Japan, Polen, Tschechien, den USA,
Australien, Ungarn, England, Irland, Belgien, den Niederlanden, Mexiko, der
Karibik, Korea, Lettland, Spanien, Indonesien, Slowenien und natürlich
Kroatien.
MISSIONSREISE DES FRA SLAVKO BARBARI
Anfang April besuchte Fra Slavko die Niederlande, Belgien und Frankreich. Nach seiner Rückkehr berichtete er über seine Eindrücke und sagte:
"Die Geschehnisse in Medjugorje, die in diesen 18 Jahren und 10 Monaten eine Vielzahl von Gläubigen aus der ganzen Welt versammelt hat, werden wie eine gesegnete Flamme in alle Welt getragen und versammeln weiterhin die Gläubigen, die durch das Gebet untereinander und alle gemeinsam mit Medjugorje verbunden bleiben wollen. Deshalb gehen die Fratres aus Medjugorje von Zeit zu Zeit in ihre Ortskirchen und beten dort mit den Gläubigen, um so durch ihre Gegenwart zu helfen, den Geist der am Feuer der Muttergottes in Medjugorje entzündeten Flamme noch stärker lodern zu lassen. Deswegen wurden in Belgien zwei Orte ausgewählt, in dem sich Gläubige versammeln, die den Geist der Botschaften aus Medjugorje in sich tragen. Das sind die zwei nationalen Wallfahrtsorte Banneux und Beaurring.
Am 7. April besuchte ich unsere Gefangenen in Den Haag. Dies war nicht meine erste Begegnung mit ihnen in Den Haag, aber ich hatte diesmal ein anderes Gefühl als bei den vorigen Begegnungen. Vorher hegte ich im Herzen immer eine große Hoffnung, dass das Gericht gerecht arbeiten und ehrenhaft handeln würde. Im September vergangenen Jahres, als ich bei ihnen war, hofften wir alle, dass nach der persönlichen Schuld geurteilt würde, die das Gericht bei einigen von ihnen noch nach vier Untersuchungsjahren nicht feststellen konnte. Wir haben uns immer vor einer politisierten Rechtssprechung gefürchtet und die Angst war begründet. Und doch hofften wir!?! Das Gericht zeigte jedoch sein wahres Gesicht. Es wird das kroatische Volk in diesen guten und edlen Menschen gerichtet. Und Urteile wurden gefällt: 45, 25, 15, 10, 8 Jahre.
Es war mir schwer ums Herz, wieder diesen Menschen zu begegnen, aber andererseits freute ich mich auch auf die Begegnung, weil für sie alle Medjugorje viel bedeutet. Bevor die erste Gruppe freiwillig nach Den Haag ging, besuchten sie Medjugorje, beteten und fassten Mut unter dem Schutz der Friedenskönigin. Sie ahnten nicht, dass es unterschiedliche Wahrheiten und Rechte für die Großen und die Kleinen, die Mächtigen und die Ohnmächtigen gibt. Sie ahnten nicht, wie klein sie waren und wie klein das Volk in den Augen der Großen ist, dem sie angehören, und dass sie kein Recht auf seine Verteidigung haben, die die Mächtigen in ihren Urteilen als Aggression bezeichneten!?! Alle diese Gedanken waren in meinem Herzen, als ich durch diese zahllosen Gefängnistüren und -gänge ging. Darauf wartend, dass sich auch die letzte Tür öffnet, sah ich General Blaški mit seinem Anwalt Nobilo und zwei anderen Personen. Vor ihnen lagen zahlreiche Dokumente. General Blaški stand sofort auf und bat uns, auf ihn zu warten, weil er zur heiligen Messe gehen und beichten möchte; er wird kommen, sobald er mit den Anwälten fertig ist. Seine Haltung, sein Gesichtsausdruck, sein freundiger Händedruck befreiten mich von meiner Beklommenheit, die von mir Besitz ergriffen hatte bei dem Gedanken, ihm jetzt gegenüber zu treten, nachdem über ihn ein so ungerechtes Urteil gefällt wurde, das das kroatische Volk generell laut und deutlich als ungerecht verurteilt hat! Nachdem ich die letzte Hürde genommen hatte, begrüßte ich wortlos diejenigen, die in dem für Besuche vorgesehenen Raum warteten. Meine Seele befreite und freute sich immer mehr, weil ich fühlte: Diese lieben Menschen haben die Hoffnung und den Kampfeswillen, ihre Unschuld zu beweisen, nicht verloren. Die Urteile haben sie als Tatsachen im Bewusstsein angenommen, weiterhin für das gleiche Volk zu dulden, für das sie bereit waren, ihr Leben zur Verteidigung ihrer Heimat zu geben. In meinem Herzen meldete sich der Gedanke: Diese Menschen dürfen wir nicht vergessen, wir müssen ihrer würdig sein, sie müssen wissen, dass ihre Opfer nicht umsonst sind. Sie fragten nach allem, was geschieht; alles interessiert sie. Das Gespräch entwickelte sich spontan. Dann wünschten sie, die Beichte abzulegen und ein persönliches Gespräch. In jedem einzelnen Gespräch, ich bin Zeuge, fühlte ich einen festen Glauben, eine tiefe Hoffnung, eine Liebe, die vergibt und heilt. Nach der Beichte feierten wir die hl. Messe und verblieben in angenehmem Gespräch. Es war irgendwie eine feierliche Atmosphäre. Alle haben alle gegrüßt, alle haben allen frohe Ostern gewünscht. Ich habe versprochen, dass wir sie nicht vergessen werden.
Während sich die Gefängnistüren unter dem Gerassel der großen Schlüssel öffneten und schlossen, habe ich intensiv gewünscht, dass die Opfer dieser Menschen gesegnet sein und sich alles zum Guten wenden möge. Und das ist tatsächlich die Osterbotschaft.
Am 8. April erwartete uns ein ganztägiges Gebetsprogramm im Wallfahrtsort der "Jungfrau der Armen" in Banneux. Während wir den Rosenkranz beteten, der von den Gruppen "Famille de Medjugorje", "Alleluia", "Group de Luxembourg", "Nouvelles de Medjugorje" und "Koningin van de Vrede" angeführt wurde, standen die Priester, die mit ihren Gläubigen gekommen waren, für die hl. Beichte zur Verfügung. Anwesend war eine Gruppe aus Luxembourg und den Niederlanden. Nach meinem Vortrag leitete Hochwürden Albert Franck aus Luxembourg das Heilungsgebet. Etwa zehn Priester kamen, um zu konzelebrieren und die anderen nahmen bis zum Ende des Gebetsprogrammes weiter die Beichte ab. Medjugorje hat mit seinem Geist vielen einen neuen Anstoß zum Gebet, zum Feiern der Messe und besonders zur eucharistischen Anbetung gegeben. Die Kirche erneuert sich im Gebetsgeist. Aus dieser Begegnung bei der "Jungfrau der Armen" wurde wieder klar erkennbar, dass Medjugorje lebt und leben wird, weil die Muttergottes als Mutter tief in die Herzen ihrer Kinder eingedrungen ist, die ihr unermüdlich folgen. Das bestätigte sich auch dieser Tag.
Am 9. April wartete auf uns das gleiche ganztägige Programm, aber diesmal in
Paris mit einer Glaubensgemeinschaft aus dem Kongo, in der Kapelle St. Leon. Zu
der Begegnung hatten sich 10 Priester und etwa 500 Gläubige aus dem Kongo und
Paris versammelt. Nachmittags wurde die Begegnung in der nahen Pfarrkirche
fortgesetzt: Wieder Rosenkranzbeten und Beichten. Es versammelten sich etwa
1000 Gläubige. Alles war feierlich, aber besonders die Messe mit dem
feierlichen Einzug in die Kirche. Die Brot- und Weingaben sowie die Früchte aus
dem Kongo wurden in einer feierlichen Prozession dargebracht. Diese Menschen
verstehen wirklich zu feiern. Sie haben Zeit für das Gebet und die Messe. Als
sie das Lied anstimmten, von dem ich nur zwei Worte: Mama Maria verstanden
habe, konnte niemand ungerührt bleiben. Ich erlebte ein schönes Miteinander in
der Verschiedenartigkeit. Wieder versammelte uns Maria als ihre Kinder um ihren
Sohn Jesus. Nach diesen Begegnungen trennten wir uns und dankten Gott für alle
schönen Begegnungen mit Menschen, die die Botschaften der Friedenskönigin
angenommen haben und, angeregt durch ihre Botschaften, ihr Leben mit Gott
intensiver leben wollen. Mit einem persönlichen Dank an die Friedenskönigin
kehrte ich am 10. April nach Medjugorje zurück."
"RADIO-GEBETSGRUPPE"
Jeden Dienstag sendet die Radiostation "Mir" Medjugorje die Sendung "Betet freudigen Herzens gemeinsam". Am Montag, dem 24. April versammelten sich zum zweiten Mal Mitglieder der Gebetsgruppen aus allen Gebieten Kroatiens und Bosniens und der Herzegowina, die sich zu einer nicht alltäglichen Art des Gebetes zusammen gefunden haben. Es handelt sich nämlich um eine Gruppe, die jeden Dienstag um 21 Uhr am Gebet teilnimmt, das über den Radiosender der Radiostation "Mir" Medjugorje von Fra Slavko Barbari geleitet wird. Mitglieder sind alle diejenigen, die sich im Hörbereich des Senders befinden und auf diese Weise mit den Friedensbotschaften der Muttergottes und der Bekehrung durch das Gebet verbunden sein wollen. An der Begegnung nahmen 270 Mitglieder aus Bosnien und Herzegowina und der Republik Kroatien teil. Ihre Absicht ist, sich nicht nur dienstags zum Gebet über das Radio zu treffen, sondern so oft wie möglich auch auf Wallfahrten im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje. So war es auch diesen Montag, als sie gemeinsam auf den Berg der Erscheinung pilgerten. Nach dem Besuch des Berges setzen sie ihre Begegnung in der Kirche fort, wobei sie Gelegenheit hatten, sich besser kennen zu lernen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Jedes Mitglied erhielt eine Mitgliedskarte - ein symbolisches Zeichen der Teilnahme an dieser nicht alltäglichen Weise der Gebetsversammlung. Wir wünschen ihnen, dass der Herr sie segnen möge, damit sie ausharren, Marias Friedensbotschaften in ihrer Mitte zu verbreiten.
Die Gebetsbegegnung kann jeden Dienstag auch im Internet verfolgt werden: www.medjugorje.hr
HINWEISE FÜR PRIESTER
Wir möchten Priester, die nach Medjugore kommen, bitten, ihre eigene, Albe und Stola, und das "Zelebret" vom Oberen mitzubringen.
Wir möchten auch bitten, daß die hl. Messen im Heiligtum in Übereinstimmung mit der Pfarrei und nicht in privaten Quartieren, am Erscheinungsberg oder Kreuzberg zelebriert werden.
Bitte teilen Sie den Pilgern Ihres Sprachgebietes mit, nicht die liturgischen
Räume während der Messe in einer anderen Sprache zu betreten, da sie mit ihrem
Eintreten die betreffende Messe stören, indem sie sie in eine unernste
Vorstellung verwandeln.
PRESS BULLETIN
141, 19 April 2000.
"Liebe Kinder!
Betet und nützt diese Zeit, denn diese ist eine Zeit der Gnade. Ich bin mit Euch und halte Fürsprache vor Gott für jeden von Euch, damit sich Euer Herz Gott und der Liebe Gottes öffne. Meine lieben Kinder, betet ohne Unterlaß, bis das Gebet für Euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. März 2000
WEG DES
LICHTES - Via Lucis
In der Fastenzeit, aber auch in den anderen Zeiten des Kirchenjahres,
wird der Kreuzweg (Via crucis) gebetet. Wir befinden uns unmittelbar vor dem Ostertag,
an dem der Kreuzweg - via crusis - für Jesus Christus und die Christen zu einem
Weg des Lichtes - via lucis - wird. Die Fühlbarkeit des Duldens und der
Schmerzen bringt uns langsam dem Dulden und dem Schmerz Jesu näher. Die
Wirklichkeit der Auferstehung ist viel weiter von unseren Gedanken und Gefühlen
entfernt. In den vergangenen Jahren breitete sich in Italien eine interessante
Gebetsbewegung aus, besser gesagt, eine neue Form der Frömmigkeit. So wie seit
langem das Nachsinnen über die 14 Leidensstationen Jesu üblich geworden ist, so
sinnt diese neue Form der Frömmigkeit in 14 Stationen über den Auferstandenen
und die nachösterlichen Ereignisse nach. Auf diese Weise wird in der
Frömmigkeit des Volkes Gottes die Aufmerksamkeit nachdrücklicher auf den
Auferstandenen und den verherrlichten Jesus gelenkt. Mögen diese Ostertage im
persönlichen Leben aller und im Leben der gesamten Kirche von der via crucis
zur via lucis führen.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T
E N
SEMINARE IM "DOMUS PACIS"
Im Gebetshaus "Domus pacis" versammelten sich etwa 350 Gläubige in neun verschiedenen Seminaren in Gebet und Versenkung.
Die Mitglieder der Franziskanerjugend aus der Herzegowina hatten zwei Seminare: eines im März und eines im April. Die Seminare wurden von Fra Branko Radoš geleitet.
Die Franziskanerinnen der herzegowinischen Franziskanerprovinz und die Organisation "Help", die in der Vorsorge gegen die Drogenabhängigkeit Jugendlicher arbeiten, hielten je ein Seminar für Jugendliche ab.
Ende März organisierten die Salesianer aus Bosnien ein Seminar der geistigen Erneuerung für Jugendgruppen aus Bosnien.
In den vergangenen Monaten wurden vier Fasten- und Gebetsseminare für verschiedene Sprachengruppen abgehalten.
Solche Seminare sind eine Bestätigung dafür, wieviel allen, den Jugendlichen und Erwachsenen, geistige Erneuerung und geistiges Wachsen Not tut. Medjugorje bietet ihnen das mit seinem Gebetsleben in der Tat. Deshalb sind alle Seminare im Voraus ausgebucht und Jahr für Jahr werden es mehr.
PRIESTER UND LAIEN AUS PORTLAND
Neben einer großen Zahl von Pilgergruppen und Einzelpilgern, die in dieser
Fastenzeit nach Medjugorje gekommen sind, hielt sich vom 23. bis 31. März eine
Gruppe von 11 Priestern mit Mitarbeitern der Pfarre aus Portland, USA, im
Wallfahrtsort der Friedenskönigin auf. Die Pilgerreise nach Medjugorje war für
sie gewissenmaßen eine geistige Erneuerung. Inspiriert von Marias Botschaften
des Friedens und der Versöhnung kehrten sie in ihre Heimat zurück, um ihrer
Ortskirche zu dienen.
TERMINÄNDERUNG DES GEBETSPROGRAMMES
Hiermit informieren wir alle Pilgergruppen und Einzelpilger, die nach Medjugorje kommen, dass das tägliche Abendprogramm in der Kirche ab dem 26. März um 18 Uhr beginnt und bis 21 Uhr dauert (18 Uhr Rosenkranz, 19 Uhr hl. Messe, Segensgebete und dritter Teil des Rosenkranzes).
Die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes ist mittwochs und samstags von 22 bis 23 Uhr und donnerstags unmittelbar nach der hl. Abendmesse. Die Anbetung und das Gebet vor dem Kreuz des Herrn ist jeden Freitag in der Kirche nach der hl. Abendmesse. Jeden Sonntag um 15 Uhr wird der Rosenkranz des Friedens auf dem Berg der Erscheinung gebetet und jeden Freitag zur gleichen Zeit der Kreuzweg auf den Krievac. Gelegenheit zur hl. Beichte wird jeden Abend mindestens eine Stunde vor Beginn des Gebetsprogrammes geboten.
Die hl. Messe findet für die verschiedenen Sprachengruppen im Laufe des Morgens, entsprechend der vorherigen Absprache, statt.
Alle Informationen bezüglich des Gebetsprogrammes im Wallfahrtsort der
Friedenskönigin in Medjugorje sowie auch andere Informationen können Sie
zwischen 09 - 18 Uhr im Informationsbüro über die Tel.-Nr. ++387 88 65 19 88
erfahren. Wir bitten alle Organisatoren von Pilgergruppen, bei der Ankunft in
Medjugorje ihre Pilger davon zu unterrichten, dass sie notwendige Informationen
im Informationsbüro, das sich vor dem Pfarrhaus und nicht im Pfarramt befindet,
erhalten können.
PRESS BULLETIN
140, 5 April 2000.
"Liebe Kinder!
Betet und nützt diese Zeit, denn diese ist eine Zeit der Gnade. Ich bin mit Euch und halte Fürsprache vor Gott für jeden von Euch, damit sich Euer Herz Gott und der Liebe Gottes öffne. Meine lieben Kinder, betet ohne Unterlaß, bis das Gebet für Euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. März 2000
DIE
VERGEBUNG
In der Fastenzeit hören wir oft das Wort V e r g e b u n g. Von Vergebung ist Gottes Wirken im Alten Testament durchdrungen. Jesu Wirken ist voll von Geschehnissen der Vergebung, die immer mit konkreten Personen verbunden sind. Im Glaubensbekenntnis (Credo) bekennen wir den Glauben: "Ich glaube an die Vergebung der Sünden". Gott seinerseits gewährt Vergebung. Das Vater unser enthält auch eine andere Sicht und zwar die, die den Christen auferlegt wurde, aber nicht nur den Christen untereinander. Wir beten nämlich: "…wie wir vergeben unseren Schuldigern". Erfahrungsgemäß fällt es uns schwer, zu vergeben. Wir quälen uns in der Tat, wenn das von uns verlangt wird. Aber das gehört zum Weg der Bekehrung, dem fundamentalen Teil des Glaubens. Was ist zu tun?
Ich mache Fehler, sündige…Das Gefühl - ich bin besser als die Anderen
oder was ich getan habe, ist nicht so schrecklich - hilft nicht bei der
Vergebung, sondern führt davon weg. Wenn ich jedoch das Gefühl habe - ich bin
auch nicht besser als die Anderen - dann ändern sich die Dinge. Ich werde
sanftmütiger, gnädiger gegenüber dem Anderen und seinem Verhalten. Gerade hier
liegt der Keim dessen, was Jesus Vergebung nennt.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T
E N
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat März empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in
Medjugorje 58 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen
konzelebrierten 1213 Priester aus dem In- und Ausland bzw 39 Priester täglich.
Der März ist ein Monat, in dem eine größere Zahl von Gruppen und
Einzelpersonen nach Medjugorje kommen. Am zahlreichsten waren die Gruppen zum
Fest Mariä Verkündigung am 25. März sowie am 18. März, als die Seherin Mirjana
Dragievi Soldo ihre jährliche Erscheinung hatte. Ende März lebt Medjugorje
tatsächlich auf!
So verzeichneten wir Besuche von Gruppen aus Brasilien, Belgien,
Singapur, der Schweiz, der Slowakei, Litauen, Lettland, Mexiko, Ungarn,
Frankreich, dem Libanon, Irland, Polen, Österreich, Tschechien, den USA,
Deutschland, Slowenien, Italien, Kanada, England, Korea, Australien und
natürlich aus Kroatien.
BISCHOFSBESUCH AUS DEUTSCHLAND
Vom 18. bis 23. März hielt sich Mgr. Franziskus Eisenbach, Weihbischof
von Mainz, in Medjugorje auf.
Über seine Eindrücke sagte er Folgendes:
"Hier bin ich als Pilger. Ich möchte Medjugorje kennen lernen und in
ihm beten. Seit Jahren weiß ich von Medjugorje und verfolge das Geschehen. Ich
wünschte schon eher zu kommen, wartete aber auf ein sicheres Zeichen für mich,
wann ich mich zu einem Besuch in Medjugorje entschließen werde. Dieses Mal war
ich ausdrücklich eingeladen, deshalb bin ich gekommen. Schon der erste Eindruck
ist, dass die Kirche bei allen Messen und besonders bei der Anbetung immer voll
ist. Offensichtlich haben viele Menschen begriffen, dass dies ein besonderer
Ort des Gebetes ist. Die Erfahrung vieler ist, dass sich ihr persönliches Beten
verbessert und getragen wird von der Erfahrung des gemeinsamen Gebetes. Ich
kenne viele Leute, die in Medjugorje ihren Glauben erneuert und wieder gelernt
haben, zu beten. Jetzt konnte ich auch persönlich erfahren, wie Medjugorje in
diesem Sinne hilft. Eine andere für mich sehr wichtige Erfahrung ist, dass es
sich in Medjugorje nicht nur um das Gebet handelt, sondern dass das Gebet auch
Früchte im Dienste des Menschen trägt, vor allem des Menschen in Not. Es war
für mich besonders wichtig, "Majino selo" ("Mutters Dorf")
kennen zu lernen, in dem Mütter mit Kindern, verlassenen Kindern und
Kriegswaisen Zuflucht gefunden haben. Alles ist verbunden mit einem großen
Kindergarten, in dem Begegnungen stattfinden von Kindern aus gesunden Familien
mit Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen ihre normale Familie verloren
haben. Ich sah, dass die verlassenen Kinder hier eine Gelegenheit haben, leben
zu lernen, und das ist sehr wichtig. Ebenfalls war ich tief beeindruckt von der
Gemeinschaft der Schwester Elvira, in der Abhängige von Drogen und anderen
Übeln Zuflucht und Heilung finden. Ich habe mit ihnen die heilige Messe
gefeiert und das Morgengebet gebetet. Es war sehr schön zu sehen, mit welcher
Kraft sie beten und wie freudig sie die hl. Messe feiern. Ich begriff, dass die
Hauptmethode des Heilens die Vertiefung des Glaubens und das Erleben der
Gemeinschaft im Gebet und in der Arbeit ist.
Wichtig war auch für mich, über die Patenschaft für Kinder zu hören,
d.h., über die Hilfsaktion für die Kinder gefallener Soldaten, an der viele
Familien aus Deutschland teilnehmen, indem sie mit einem monatlichen Geldbetrag
den betroffenen Familien und ihren Kindern helfen. Diese Werke tätiger Liebe
für Bedürftige zeigen mir persönlich, dass es sich in Medjugorje um den wahren
Geist des Gebetes handelt. Die Liebe zu Gott, die im Gebet zum Ausdruck kommt,
hat Früchte getragen, die an der Sorge um den Menschen zu erkennen sind.
Auf jeden Fall wollte ich auch das Phänomen der Erscheinungen besser
begreifen. Deshalb war ich bemüht wenigsten jemanden von denen zu treffen, die
über ihre Erfahrungen berichten und behaupten, die Muttergottes zu sehen. Ich
traf eine der Seherinnen, sprach mit ihr und war bei einer Erscheinung
anwesend. Bei der ersten Begegnung mit Marija in ihrem Elternhaus fand ich sie
in Gummistiefeln im Garten arbeitend. Sie ist eine vollkommen normale, junge
Frau mit drei Kindern. Im Gespräch mit ihr begriff ich, dass sie eine sehr
aufgeweckte Person ist, die Fragen zu stellen, über ihre Erfahrungen zu
berichten und die Dinge gut zu unterscheiden weiß. Sie sieht, was gut ist und
was nicht. Sie lud mich ein, bei ihr am Gebet teilzunehmen, mit dem sie sich
auf die Begegnungen mit der Muttergottes, die bereits mehr als 18 Jahre dauern,
vorbereitet. Wir beteten in der Kapelle ihres Hauses, wo sich zu der
Gelegenheit etliche Menschen versammelten. Wir beteten den Rosenkranz in
verschiedenen Sprachen und warteten auf den Augenblick der Erscheinung. Marija
machte uns kurz darauf aufmerksam, dass der Augenblick der Erscheinung gekommen
sei und nach dem Gebet, das sie geleitet hatte, verharrte sie still. Wir alle
wussten, dass das der Augenblick ist, in dem sie die Muttergottes sieht. Nach
der Erscheinung sagte sie uns, dass die Muttergottes für alle gebetet und alle
gesegnet habe. Sie lud uns noch einmal ein, am Gebet teilzunehmen. Die
Begegnung mit Marija hat mir gezeigt, dass sie eine vollkommen normale, junge
Frau ist, die mit beiden Beinen im Leben steht und gut für die Kinder sorgt.
Ich sah, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie und zu den Pilgern hat.
Einfach und natürlich und dann wieder klar und verständlich, wenn sie über ihre
Erfahrungen spricht. Nach allem kann ich sagen, dass das eine Frau ist, der man
glauben kann, die glaubwürdig ist und deshalb habe ich keine Schwierigkeiten
daran zu glauben, was sie sagt bzw., dass sie sieht, und dass das wahr ist.
Dies ist für mich eine sehr wichtige Erfahrung, denn ich habe festgestellt,
dass dieser Gebetsort auf einer Erfahrung beruht, die diese jungen Leute als
Geschenk erhalten haben und die sie glaubwürdig an andere weitergeben.
Maria wird in Medjugorje als Friedenskönigin verehrt. Diese Bezeichnung
und alles, was sie verlangt, sollte die Welt auf diese schrecklichen
Kriegserfahrungen vorbereiten. Zehn Jahre nach der ersten Erscheinung brach der
Krieg in Kroatien und in Bosnien und Herzegowina aus. Medjugorje ist ein Ort,
an dem unablässig für den Frieden gebetet wird. Die Botschaft Medjugorjes ist
für die ganze Welt wichtig: Die Kriege und Zusammenstöße müssen durch die Kraft
der Liebe überwunden werden. Man gewinnt den Eindruck, dass in Medjugorje der
ganze Mensch berührt wird: Herz, Geist und Körper. Die Gebete und Gebetsorte
nehmen hier den ganzen Menschen ein. In diesem Sinne trägt Medjugorje die
Botschaft für die gesamte Kirche: Wir sollen Gott und der Muttergottes
erlauben, uns in unserer gesamten menschlichen Wirklichkeit anzurühren, und wir
sollen Maria erlauben, uns ihre Liebe zu schenken, damit wir lernen mit ganzem
Herzen zu lieben. Deshalb kann ich sagen, dass niemand Medjugorje fürchten
muss, obgleich es von der Kirche noch nicht offiziell anerkannt ist. Hier wird
wirklich in einer Weise gebetet, die den Menschen bewegt. Deshalb kommen viele
Gläubige hierher, die das Beten lernen wollen. Ich möchte, dass diese Botschaft
und diese Erfahrung nach Deutschland übertragen wird, denn wir Deutsche neigen
mehr zum Rationalismus als zu Gefühlen. Aber hier handelt es sich um eine
Botschaft für den Menschen in seiner Gesamtheit, was für uns alle wirklich
notwendig ist.
7. BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN
An der 7. Begegnung der Leiter der Friedenszentren nahmen 100 Teilnehmer
aus zwanzig Ländern aller fünf Kontinente teil. Bei der Gelegenheit verfassten
die Teilnehmer folgende
E R K L Ä R U N G
Versammelt vom 19. - 24. März 2000 in Neum zur 7. Begegnung der Leiter
der Friedenszentren und der Medjugorje-Gebetsgruppen, wenden wir uns an die
Freunde und Pilger der Friedenskönigin:
1. Wir befinden uns in einem Jahr des großen Jubiläums der Christenheit.
Wir soltten uns bemühen, Jesus Christus in den Mittelpunkt unseres Lebens zu
stellen, um unseren Beitrag zur Erneuerung der Kirche unserer Zeit und unserer
Ortskirche zu leisten.
2. Zwischen dem Inhalt des Jubiläumsprogrammes und den Botschaften der
Muttergottes aus Medjugorje erkennen wir Berührungspunkte. Das Wort der
Muttergottes: "Tut alles, was Er euch sagt" (…) entdeckt uns, das Jesus
Christus gestern, heute und immer der gleiche ist.
3. Die Verkündigung des Evangeliums ist eine prophetische Aufgabe aller
Getauften. Sie verwirklicht sich vor allem im eigenen Leben. Ein unbeirrtes
Leben ist die beste Verkündigung. Das gleiche gilt für die Verbreiter der
Botschaften der Muttergottes.
4. Der Aufruf der Muttergottes zum Frieden und zur Versöhnung sollte in
besonderer Weise im Leben des Einzelnen, in der Familie und den Gruppen
gegenwärtig sein und zwar gerade im Jahr des großen Jubiläums.
5. Wieder rufen wir alle auf, die Ursprünglichkeit der Spiritualitaet
Medjugorjes besser kennen zu lernen und treu zu bewahren.
Medjugorje, den 24. März 2000
DONATORENKONFERENZ
Das Treffen der durch die Botschaften aus Medjugorje inspirierten
Wohltäter findet am 26. Juni 2000 in Medjugorje unter dem Titel "Mir habt
ihr es getan" statt.
Die erste internationale Konferenz von Vertretern humanitärer
Organisationen und von Einzelpersonen, die sich, inspiriert durch die
Geschehnisse in Medjugorje, mit der humanitären Tätigkeit befassen, findet am 26.
Juni 2000 in Medjugorje statt, mit dem Beginn um 9.00 Uhr. Zur
Konferenz sind alle eingeladen, die während des Krieges der bedrohten
Bevölkerung in Kroatien und Bosnien und Herzegowina geistige und materielle Unterstützung
geboten haben.
Wir bitten alle Vertreter humanitärer Organisationen und die Wohltäter,
die an der Konferenz teilnehmen möchten, ihre Ankunft mit den beigefügten
Angaben über die Organisation und mit den persönlichen Daten der Teilnehmer per
Fax-Nummer: ++385 21 34 22 58 oder per E-Mail: medjugorje-split@st.tel.hr
bei der Gesellschaft "Medjugorje - Mir", Split, mitzuteilen.
Für die Teilnehmer der Konferenz wird eine Simultanübersetzung
organisiert. Für alle weiteren Informationen rufen Sie an bei "Medjugorje
- Mir" in Split, Telefon: ++385 21 36 13 54.
DON ANGELLO MUTTI GESTORBEN
Don Angelo Mutti, Gründer und Chefredakteur des Blattes "Eco di
Medjugorje", starb am 3. März 2000. Das Blatt "Eco di
Medjugorje" verbreitete die Botschaften der Muttergottes und Nachrichten
über die Geschehnisse in Medjugorje während einer Reihe von Jahren. Da es in
etwa zehn Sprachen übersetzt wird, machte es Marias Friedens- und
Versöhnungsbotschaften allen Kontinenten zugänglich. Die Verdienste Don Angelos
dafür sind unschätzbar. Wir danken ihm auch auf diese Weise für alles, was er
getan hat und empfehlen ihn der Fürbitte in dem Glauben, dass seine Mitarbeiter
den begonnenen Weg fortsetzen werden.
PRESS BULLETIN
139, 22 März 2000.
"Liebe Kinder!
Erwacht aus dem Schlaf des Unglaubens und der Sünde, denn dies ist
eine Zeit der Gnade, die euch Gott gibt. Nützt diese Zeit und sucht von Gott
die Gnade der Heilung eures Herzens, damit ihr Gott und die Menschen mit dem
Herzen seht. Betet auf besondere Weise für jene, die die Liebe Gottes noch
nicht erkannt haben und gebt Zeugnis mit eurem Leben, damit auch sie Gott und
Seine unermessliche Liebe erkennen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt
seid."
25. Februar 2000
DIE FASTENZEIT
"Die Gott vorbehaltene Zeit sollte niemand anderem gewidmet
sein, auch dann nicht, wenn es uns nicht gelingt, diese Zeit gut zu nutzen;
treu bleiben, das ist entscheidend". So beschrieb der verstorbene Kardinal
Joseph Bernardin (Chicago) seinen vor langer Zeit gefassten Entschluss, jeden
morgen früher aufzustehen und die ersten Augenblicke seines Tages Gott zu
widmen. Wir haben die Vorbereitung für Ostern begonnen und wenigstens äußerlich
in unsere Überlegungen über die Aufgabe der Fastenzeit aufgenommen. Die eigene
Erinnerung sagt uns, dass die bisherigen Heiligen Zeiten nicht den notwendigen
Fortschritt und keine tiefgreifenden Veränderungen gebracht haben. Es ist
möglich, dass sie sich auch dieses Mal nicht ereignen werden. Das, was wir
garantiert tun können ist - die Gott vorbehaltene Zeit nichts anderem und
niemand anderem zu widmen. Dadurch ist es möglich, viele andere unumgängliche
christliche Werte zu erlangen.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T
E N
JÄHRLICHE ERSCHEINUNG VON MIRJANA SOLDO - 18. MÄRZ 2000
„Liebe Kinder!
Sucht den Frieden und das Glück nicht vergeblich in falschen Plätzen und
in falschen Dingen. Erlaubt nicht, dass eure Herzen hart werden, indem sie die
Eitelkeit lieben. Ruft den Namen meines Sohnes an. Nehmt Ihn in eurem Herzen
auf. Nur im Namen meines Sohnes werdet ihr das wahre Glück und den wahren
Frieden in eurem Herzen erleben. Nur so werdet ihr die Liebe Gottes erkennen
und weiter verbreiten. Ich rufe euch auf, meine Apostel zu sein."
N.B. The Erscheinung dauerte ungefähr 5 Minuten und begann um 9.55 Uhr.
Die Muttergottes betete über alle und segnete alle. Mirjana vertraute der
Muttergottes besonders die Kranken an. Dieses Mal sprach die Muttergottes nicht
über die Geheimnisse.
BESUCH DES BISCHOFS AUS DER KARIBIK
Wie wir im Bulletin Nr. 137 berichteten, hielt sich Mgr. Robert Rivas im
Februar zu einem privaten Besuch in Medjugorje auf. Nach Medjugorje kommen
viele Pilger, darunter immer mehr Priester, Ordensbrüder und -schwestern.
Natürlich kommen auch immer mehr Bischöfe. Nach der Zadarer Erklärung vom April
1991 sollen die Bischöfe die Geschehnisse in Medjugorje verfolgen, damit sie
wissen, wohin ihre Gläubigen gehen. Wir haben die Gelegenheit genutzt, mit Mgr.
Robert Rivas, dem Bischof von St. Vincent und Grenadines von den Karibischen
Inseln zu sprechen, der sich rund 10 Tage in Medjugorje aufgehalten hat. Wir
danken für seine Bereitschaft, seine Zeugnislegung mit uns zu teilen. Mit
Bischof Rivas sprach Fra Slavko Barbari. Hier geben wir Teile des Gesprächs
wieder:
SB: Würden Sie sich bitte unseren Lesern vorstellen!
RR: Ich heiße Robert Rivas. Geboren bin ich im Juni 1946 in
Trinidad-Tobag. Im 18. Lebensjahr trat ich in den Dominikanerorden ein. Das
Noviziat und die theologischen Studien beendete ich in Irland. 1971 wurde ich
zum Priester geweiht. Danach ging ich nach Rom und beendete mein Studium am
Angelikum mit dem Lizentiat aus der Theologie. Da mich die Arbeit am Radio und
Fernsehen sehr interessierte, studierte ich in Irland Kommunikation. Als ich
nach fast neun Jahren nach Trinidad zurückkehrte, sagten mir meine
Vorgesetzten, dass ich mich nach der langen Abwesenheit erst wieder mit den
Problomen in Trinidad bekannt machen müsse. Sieben Jahre habe ich in drei
Pfarrgemeinden gewirkt. Dann leitete ich zwei Jahre den Kommunikationsdienst. Zehn
Jahre lang war ich Lehrer der Novizen und während dieser zehn Jahre Spiritual
der Studenten. Danach erhielt ich die Aufgabe, auf den Karibischen Inseln die
verschiedenen dominikanischen Gemeinschaften, von denen es in dieser Zeit sechs
gab, zu verbinden und zu organisieren, denn es war noch keine Provinz errichtet
worden. Vier Jahre habe ich auf diesem Gebiet gewirkt, dann wurde ich Bischof
von St. Vincent, einer Insel in der karibischen See.
SB: Wann und wie haben Sie zum ersten Mal von Medjugorje gehört?
RR: In Trinidad geschieht viel bezüglich Medjugorje und das seit den
ersten Tagen der Erscheinungen. Einer der Pilger hatte mich als Priester
gebeten, zu kommen. Erst 1988 antwortete ich auf die Einladung. Ich war sehr
glücklich und zufrieden mit meinem ersten Besuch in Medjugorje, weil ich die
Erneuerung des Glaubens und des Lebens im Glauben der Pilger erlebt habe. Eine
besondere Gnade Medjugorjes ist, dass die Priester, die mit ihren Gruppen
kommen, fähig bleiben, als Priester zu dienen, indem sie sich für Beichten und
Gespräche zur Verfügung stellen. Die größte Gnade Medjugorjes ist jedoch die
Beichte. Die Pilger werden durch ihren Besuch in Medjugorje aktiv in ihren
Gemeinden - auch was das Gebet und sakramentale Leben betrifft und die
allgemeinen Gemeindeaktivitäten. Wegen all dieser Dinge, die ich bei den
Menschen erlebt habe, muss ich sagen, dass hier ein gnädiger Eingriff besteht
und dass Maria gegenwärtig ist. Ich glaube wirklich, dass die Muttergottes hier
spricht.
SB: Was hat Sie am meisten überzeugt und Ihnen geholfen, Medjugorje
anzunehmen?
RR: Wieder muss ich sagen: Das sind die Pilger, die hier ihr Leben ändern
und sich entschließen, den Glauben zu leben.
SB: Jetzt sind Sie zum zweiten Mal in Medjugorje und zwar nicht mehr als
Priester, sondern als Bischof. Was können Sie jetzt sagen?
RR: Dieses Mal hatte ich mich entschlossen, zu kommen und abgeschieden
und "incognito" zu sein. Ich wünschte hier Exertitien durchzuführen
und in Stille zu verweilen. Das ist jedoch nicht geschehen, weil mich die
Pilger zur Beichte baten und ich habe auch gepredigt. Ich begriff, dass sich
meine Rolle als Priester geändert hat. Besonders rührte mich die Liebe der
Gläubigen zum Bischof. Wer den Bischof liebt, liebt die Kirche. Der heilige
Geist ist hier am Werk. Die Muttergottes wirkt hier. Ich persönlich wünsche
unablässig unter Ihrem Schutz zu stehen.
SB: Wünsche Sie, etwas aus Medjugorje mitzuteilen?
RR: Das, was ich in meinem Leben verwirklichen möchte, ist die
Einfachheit. Ich denke, dass ich die Einfachheit des Erduldens in meinem
Priesteramt gelernt habe und ich wuchs auf in tiefer Liebe zu Gott, der
Muttergottes, der Kirche und der vollkommenen Hingabe an Christus. Alles, was
ich wünsche, ist Gottes Wille und Gottes Werk zu erfüllen. Meine Botschaft an
die Pfarrgemeinde, die Seher und Seherinnen, die Priester der Pfarre und alle
Pilger ist, dass sie fähig sein mögen, ihr Leben vollkommen Gott zu weihen und
frei zu sein für die Liebe, dass das Evangelium in vollkommener Einfachheit und
Schönheit gelebt wird. Ich wünsche, dass wir alle erfahren, dass Jesus der
König unseres Lebens ist. Wir Katholiken müssen fähig sein, der Welt die
Schönheit unseres Glaubens mit Hilfe der Muttergottes zu zeigen. Ich rate
allen, nach Medjugorje zu kommen, weil hier ihr Glaube an die Kirche und die
Muttergottes vertieft wird und sie so für die Anderen gute Zeugen der freudigen
Nachricht werden. In Medjugorje heißt die freudige Nachricht: Frieden.
SB: Danke für das Gespräch und wir werden Sie in unser Gebet
einschließen.
BESUCH DES BISCHOFS AUS BRASILIEN
Vom 3. bis 5. März hielt sich Mgr. Joao E.M. Terra, Weihbischof von
Brasilia aus Brasilien in Medjugorje auf. Das ist sein zweiter Besuch in
Medjugorje.
EIN HERZ FÜR DIE MUTTERGOTTES
Auf dem Weg zum Krievac hielten die Pilger einer polnischen Gruppe aus
Krakau im Gebet vor der Skulptur der Auferstehung Jesu an und formten aus
Dankbarkeit gegenüber der Muttergottes mit den Steinchen des Weges ein großes
Herz, um das herum sie mit Steinchen ihre Wünsche und Gebete schrieben.
Wahrlich ungewöhnlich und rührend.
SEMINARE IM "DOMUS PACIS"
Im Gebetshaus "Domus pacis" hielt Fra Slavko Barbari in den
vergangenen zwei Wochen zwei Fasten- und Gebetsseminare für Jugendliche ab, die
sich in der Gemeinschaft Cenacolo von der Drogenabhängigkeit heilen. An den
Seminaren, die jeweils eine Woche dauerten, nahmen etwa 80 Jugendliche teil.
Im selben Haus leitete Fra Branimir Musa vom 3. bis 5. März einen Kurs
für Mittelschüler aus Zagreb.
PRESS BULLETIN
138, 8. März 2000.
"Liebe Kinder!
Erwacht aus dem Schlaf des Unglaubens und der Sünde, denn dies ist
eine Zeit der Gnade, die euch Gott gibt. Nützt diese Zeit und sucht von Gott
die Gnade der Heilung eures Herzens, damit ihr Gott und die Menschen mit dem
Herzen seht. Betet auf besondere Weise für jene, die die Liebe Gottes noch
nicht erkannt haben und gebt Zeugnis mit eurem Leben, damit auch sie Gott und
Seine unermessliche Liebe erkennen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt
seid."
25. Februar 2000
DIE AKTUALITÄT
DER ZEUGNISLEGUNG
Zu allen Zeiten in der Geschichte der Kirche wird unermüdlich Jesus
Forderung wiederholt: "Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern!"
Mit dem Taufwasser schenkt Gott die Gnade der Sohschaft, aber auch der
Verpflichtung, andere zu Christen zu machen. Das ist eine universale Forderung,
die für jeden gleich gilt. Damit das menschliche Wesen seine ewige Bestimmung
nicht vergisst, wird es von Gott auf verschiedene Weisen angeregt: durch Freude
und Trauer, Krankheit und Gesundheit, Erfolg und Misserfolg. Damit der Mensch
sein Bedürfnis und seine Pflicht der Zeugnislegung nicht vergisst, bedient sich
Gott wieder unterschiedlicher Ereignisse. Eines davon ist dieses 2000-jährige
Jubiläum der Geburt Christi. Eine anderes Ereignis ist die besondere
Anwesenheit der Muttergottes in Medjugorje. Ihre neueste Botschaft aktualisiert
uns wieder diese Problematik. Ein Christ ist ein Mensch, der für den Anderen da
ist, oder er ist überhaupt kein Christ. Die Anderen sind dazu da, uns auf
unserem Weg zum Leben - zu Christus - zu führen. Indem wir uns ihnen öffnen,
reinigen wir unsere Herzen und erlauben, dass es Gott mit seiner grenzenlose
Liebe erfüllt.
Fra Branko Radoš
N A C H R I
C H T E N
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat Februar empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in
Medjugorje Gäubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen
konzelebrierten 608 Priester aus dem In- und Ausland bzw 21 Priester täglich.
Der Februar ist wie der Januar erfahrungsgemäß ein Monat mit den
wenigsten Pilgerbesuchen. Aber trotzdem konnten Besuche von Gruppen aus
Frankreich, dem Libanon, Irland, Polen, Österreich, Tschechien, den USA,
Deutschland, Slowenien, Italien, Kanada, England, Korea, Australien und natürlich
Kroatien verzeichnet werden.
DIE MISSIONSREISE DES FRA SVETOZAR KRALJEVI
Auf Einladung der Medjugorje-Pilger und des Friedenszentrums besuchte Fra
Svetozar Kraljevi im Februar die Vereinigten Staaten von Amerika und England.
Nach seiner Rückkehr sagte er Folgendes:
"Immer wieder und immer häufiger erkennen wir, dass die Priester aus
Medjugorje auch in die entlegendsten Orte der Welt reisen müssen, um die
Gebetsgruppen und -gemeinschaften zu besuchen, die sich wegen der persönlichen
und gemeinsamen christlichen Erneuerung, wegen des intensiveren christlichen
Lebens und wegen der Verbreitung der Botschaften der Jungfrau Maria,
ausgesprochen durch die Seher/innen in Medjugorje, versammeln.
Die bereits traditionelle Marianische Konferenz findet jedes Jahr im
Februar (erster Freitag, Samstag und Sonntag) in der Stadt San Ramon in der
Nähe von San Francisco, in Kalifornien statt. Hauptorganisatorin ist Anna Marie
Maagdenburg mit Hochwürden Pater Richard J. Culver. Uns in Medjugorje ist Anna
Marie bekannt durch ihre praktische und fachliche Hilfe, die sie Jugendlichen
mit Gehörschäden uneigennützig zuteil werden lässt.
In diesem Jubiläumsjahr war das Hauptthema der Begegnung "2000 JAHRE
GEGENWART CHRISTI". Hauptteilnehmer war der hochgeschätzte Bischof Mgr.
Kenneth D. Steiner. Etwa 1200 Teilnehmer begrüßten mit begeistertem Applaus
seinen eindringlichen Aufruf zum praktischen Leben der heiligen Sakramente und
zum täglichen Gebet. Mgr. Steiner zuhörend haben wir alle neu entdeckt, wie man
auf freudige und interessante Weise über die ernstesten Wahrheiten des
christlichen Lebens sprechen kann. Ich habe über das Wallfahren als das
verkörperte Gebet gesprochen. Der Gläubige erlebt in der Wallfahrt das Wesen
des Gebetes, das das menschliche Leben biblisch erfasst und dem Betenden hilft,
sein Gebet persönlich zu erleben und der Welt von seinem Christentum zu zeugen.
Den Worten von Fra Rene Laurentin habe wir alle als den Worten unseres
lieben Lehrers gelauscht. Er sprach über den Ort, die Bedeutung und Natur der Einladung
Marias an die gegenwärtige Kirche und die Welt. Die ermutigenden und
hoffnungsvollen Worte des Sehers Ivan Dragievi vernahmen wir mit Dankbarkeit.
Die Geburt seiner zweiten Tochter hat bei allen ein besonderes Gefühl der
Achtung hervorgerufen.
Die Gemeinschaft der Medjugorje-Gebetsgruppen hielt am 18., 19. und 20.
Februar Exerzitien in dem Städtchen Nuneaton bei London ab. Im Kloster der
Dominikanerinnen versammelten sich 80 Leiter und engagierte Mitglieder dieser
Gemeinschaften. Die tägliche Eucharistiefeier, das Rosenkranzbeten, die
Anbetung des heiligen Altarsakramentes, die Betrachtung der Wirklichkeit des
Kreuzes, des Leidens und Todes unseres Herrn, Gedanken über das christliche
Leben und die Einladung, die wir haben, waren die Themen, die diese drei Tage
ausfüllten. Die Teilnehmer betonten besonders, dass ihnen bewusst geworden ist,
wie notwendig die Organisation solcher christlicher, geistlicher Begegnungen
zur Erhaltung des Geistes ist, den Maria in die Herzen aller gelegt hat, und
vor allem wegen der Möglichkeit eines christlichen Lebens in der gegenwärtigen
Welt voller Versuchungen und Zweifel.
TAG DER KRANKEN UND HILFLOSEN
Im Programm des Jubiläumsjahres wurde nach der Empfehlung des Bischofs
von Bosnien und Herzegowina in der Pfarre Medjugorje der Tag der kranken und
hilfslosen Menschen begangen und zwar am 11. Februar, dem Tag der Muttergottes
von Lourdes. Die Pfarrkirche des hl. Jakob war zur hl. Abendmesse mit kranken
und hilflosen Menschen aus der Pfarre und den umliegenden Orten gefüllt. Das
ganze Jubiläumsjahr hindurch wird am ersten Freitag eines jeden Monats den
Kranken ein Abendliturgieprogramm gewidmet. In jedem folgenden Jahr wird der
Tag der Muttergottes von Lourdes in der Pfarre Medjugorje als Tag der Kranken
und Hilflosen begangen.
"RADIOGEBETSGRUPPEN"
Jeden Dienstag bringt die Radiostation "Mir" Medjugorje die
Sendung "Betet freundigen Herzens gemeinsam". Am Samstag, dem 19.
Februar, versammelten sich in Medjugorje die Mitglieder von Gebetsgruppe aus
allen Teilen Kroatiens und Bosniens und der Herzegowina, die sich zu einer
nicht alltäglichen Art des Gebetes zusammengefunden haben. Es handelt sich
dabei um Gruppen, die jeden Dienstag am Gebet teilnehmen, das von der
Radiostation "Mir" Medjugorje gesendet und von Fra Slavko Barbari
geleitet wird. Mitglieder sind alle diejenigen, die im Sendebereich des Radios
liegen und auf diese Weise mit den Botschaften des Friedens und der Bekehrung
durch das Gebet der Muttergottes verbunden sein wollen. Sie beabsichtigen, sich
nicht nur am Dienstag zum Gebet über das Radio zu treffen, sondern so oft wie
möglich auf Wallfahrten im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje.
ERINNERUNG AN DAS HEILIGE LAND
Eine Pilgergruppe aus der Pfarre Medjugorje, die im November vergangenen
Jahres in das Heilige Land gepilgert war, versammelte sich am 19. Februar zu
einem Abendgebetsprogramm in der St.-Jakobs-Kirche in Medjugorje. Die hl.
Abendmesse wurde von Fra. Boo Luji geleitet, der ihr Leiter im Heiligen Land
war. In seiner anregenden Predigt erinnerte er die Anwesenden an Gottes Spuren
und Wege, auf denen sie gepilgert sind. Er betonte die heilende Wirkung Jesu,
sowohl die körperliche als auch die noch wichtigere - die geistige. Das sollte
in diesem Jubiläumsjahr nicht vergessen werden!
ZU FUSS NACH MEDJUGORJE
Der polnische Pilger Henrik Kozlowski hielt sich auf seiner Reise in das
Heilige Land einige Tage in Medjugorje auf. Henrik ist 48 Jahre alt, und er
pilgerte bereits zu Fuß nach Santiago de Compostela, Lourdes und Fatima. Das
Ziel seiner Pilgerreise zu Fuß ist das Heilige Land, wo er am 23. März dem
Heiligen Vater begegnen will, der zu dem Zeitpunkt in Jesus Heimat pilgern
wird.
PRESS BULLETIN
137, 23. Februar 2000.
"Liebe Kinder!
Ich lade euch ein, meine lieben Kinder, ohne Unterlass zu beten. Wenn ihr
betet, seid ihr Gott näher und Er wird euch auf dem Weg des Friedens und des
Heils führen. Deshalb lade ich euch heute ein, anderen den Frieden zu geben.
Nur in Gott ist der wahre Friede. Öffnet eure Herzen und werdet Geber des
Friedens, und andere werden in euch und durch euch den Frieden entdecken. So
werdet ihr Gottes Frieden und Liebe, die Er euch gibt bezeugen. Danke, dass ihr
meinem Ruf gefolgt seid."
25. Januar 2000
DAS JUBILÄUM
2000 - JAHR DER SOLIDARITÄT
Zu den wichtigen Elementen des Feierns des Jubiläums 2000 zählt die
Kirche auch die Verpflichtung zur Solidarität. Bekehrung, Buße, Pilgern,
Versöhnung sind keine Taten, die sich nur im Innern eines Menschen abspielen..
Die Frucht eines solchen Lebens ist auch am Leben und an dem Verhältnis
gegenüber anderen erkennbar. Vor mehreren Jahren hörte man von der Idee der
Abschreibung riesiger Schulden der armen Länder. Die wirtschaftliche
Abhängigkeit der armen Länder von den hochentwickelten und reichen Ländern wird
immer mehr zu einem sozialen, gesellschaftlichen und existenziellen Problem.
Die Solidarität im wirtschaftlichen Sinne ist jedoch nur ein Teil der Aufgabe,
die dem Christen in der heutigen Welt auferlegt ist. Der Mensch unserer Zeit
erlebt viele Situationen, aus denen er, sich selbst überlassen, schwerlich
einen Ausweg findet. Alle Lebensalter haben auch ihre ganz spezifischen
Situationen. Das christliche Gefühl der Solidarität der Einzelnen kann sich
gerade hier beweisen, entwickeln und verwirklichen. Im solidarischen Gefühl
eines jeden Christen gegenüber seinem Nächsten reift notwendig die reichste
Ernte des Heiligen Jahres heran.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T
E N
BESUCH DES BISCHOFS AUS DER KARIBIK
Mgr. Robert Rivas, Bischof von Kingstown auf den Karibischen Inseln, kam
Mitte Februar nach Medjugorje, wo er sich eine Wochen aufhalten wird. In der
hl. Abendmesse, am 13. Februar, predigte Mgr. Rivas den versammelten Gläubigen.
Bei der Gelegenheit legte er Zeugnis ab über seine Glaubenserfahrung und
Bekehrung, die er in der Begegnung mit einer Leprakranken erfuhr.
Über die Eindrücke von Mgr. Rivas werden wir im folgenden Press Bulletin
berichten.
BEGEGNUNG DER LEITER IN NEUM
In den letzten Nummern des Bulletins haben wir die 7. Begegnung der
Leiter der Friedenszentren und Medjugorje-Gebetsgruppen angekündigt. Das
Pfarramt in Medjugorje organisiert bereits zum 7. Mal diese internationale
Begegnung für die mit Medjugorje verbundenen Leiter von Gebets-, Pilger- und
karitativen Gruppen, die vom 19. bis 24. März 2000 auch diesmal im Hotel
"Sunce" in Neum (das Hotel "Sunce" ist renoviert!)
stattfinden wird. Thema des Seminars ist: "Medjugorje - prophetischer
Aufschwung für das 21. Jahrhundert". Das Programm der 7. Begegnung
der Leiter der Friedenszentren und Medjugorje-Gebetsgruppen können Sie auf
unseren Web-Seiten finden oder im Informationsbüro des Wallfahrtsortes während
Ihrer Wallfahrt erhalten.
Diese Begegnung ist eine seltene Gelegenheit, daß sich alle Leiter der
Pilgergruppen und die Leiter der weltweit verstreuten Gebetsgruppen hier mit
uns, die wir bemüht sind, durch unsere Arbeit in Medjugorje behilflich zu sein,
treffen. Es ist eine Gelegenheit zum Austausch der bisherigen Erfahrungen sowie
auch zur Vereinbarung möglicher Änderungen in der Arbeit mit den Pilgern.
Deshalb denken wir, daß eine solche Begegnung einmal jährlich von
außerordentlicher Wichtigkeit ist, vor allem zum Wohle aller Pilger, die in
Medjugorje ihr geistliches Gut finden.
Die Zahl der Anmeldungen ist bisher geringer als in den Vorjahren.
Auf diesem Wege laden wir Sie noch einmal ein, an diesem Seminar, das sich für
alle Teilnehmer als außerordentlich nützlich erwiesen hat, teilzunehmen. Wir
bitten Sie, sich spätestens bis zum 10. März 2000 anzumelden.
Anmeldungen tätigen Sie bitte per Fax-Nummer: +387 88 651 444 oder per
E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr (mit der Bemerkung: "Za Susret
voditelja u Neumu") oder im Informationsbüro des Wallfahrtsortes.
Es ist für Simultanübersetzungen für alle Sprachengruppen gesorgt. Der
Preis für Unterkunft, Transport und Seminar beträgt 315 DM pro Person im
Zweibettzimmer. Der Zuschlag für ein Einbettzimmer beträgt 40 DM. Gezahlt wird
bei Ankunft im Hotel an den Organisator des Seminars. Es besteht die
Möglichkeit des organisierten Transfers vom Flughafen Split bis zum Hotel
"Sunce" in Neum. Alle diejenigen, die am 19. März einen Transfer
benötigen, sollten der Gesellschaft "Medjugorje-Mir" in Split spätestens
bis zum 10. März die genaue Ankunftszeit und die Flugnummer per
Fax-Nummer +385 21 34 22 56 durchgeben. Am letzten Tag wird der Transfer von
Neum nach Medjugorje organisiert. Ein Radio mit Kopfhörer für die
Simultanübersetzung sollte mitgebracht werden. Ein Radio mit Kopfhörer kann
auch während des Seminars beschafft werden.
VERSAMMLUNG DER VEREINIGUNG DER PILGERLEITER
Im Exerzitienhaus "Domus pacis" fand am 4. Februar die
Jahresversammlung der Leiter von Pilgern in der Pfarre Medjugorje statt. Die
Begegnung begann mit einer Ansprache von Fra Ivan Landeka, dem Pfarrer von
Medjugorje, der den Leitern die Wichtigkeit des Jubiläumsjahres, des geistigen
Wachsens und Engagements in diesem heiligen Jahr bei der Arbeit mit den Pilgern
ins Bewußtsein rief. Nach gemeinsamen und einzelnen Begegnungen und Gesprächen
endete die Versammlung mit der hl. Messe, die von Fra Ivan Landeka geleitet
wurde. Solche ganztägigen Begegnungen sind eine Gelegenheit, bei der die Leiter
im Gebet und im Nachdenken ihr Bewußtsein über die Wichtigkeit ihrer Arbeit und
ihres Apostolates im Wallfahrtsort Medjugorje vertiefen können.
Außer den ganztägigen Begegnungen einmal jährlich treffen die Leiter an
jedem 26. eines Monats zusammen. Dabei haben sie Gelegenheit, gemeinsam zu
beten, über die Botschaften der Muttergottes nachzudenken und Lösungen zu
finden für eine noch wirkungsvollere tägliche Arbeit mit den Pilgern im
Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjogorje.
SEMINAR IM "DOMUS PACIS"
In den vergangenen zwei Wochen fand im Exerzitienhaus "Domus
Pacis" ein Seminar für die Franziskanerjugend (FRAMA)aus der Herzegowina
statt, das von Fra Miro Šego geleitet wurde, und das Seminar der humanitären
Organisation "Help", das Fra Branimir Musa geleitet hat. Der Verein
"Help" arbeitet nämlich in der Vorsorge gegen die Dorgenabhängigkeit
Jugendlicher. Zu seinem Programm gehören regelmäßige Exerzitien in Medjugorje.
ANMELDUNG DER GRUPPEN
Mit den kommenden wärmeren Tagen steigt in Medjugorje auch die Zahl der
Pilger. Wir bitten alle, die eine Wallfahrt nach Medjugorje organisieren, ihre
Ankunft im Informationsbüro über die Fax-Nummer +387 88 651 444 oder per
E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr mitzuteilen. Das ist für uns sehr wichtig,
um die Wallfahrt wirkungsvoller organisieren zu können.
PRESS BULLETIN
136, 9. Februar 2000.
"Liebe Kinder!
Ich lade euch ein, meine lieben Kinder, ohne Unterlass zu beten. Wenn ihr
betet, seid ihr Gott näher und Er wird euch auf dem Weg des Friedens und des
Heils führen. Deshalb lade ich euch heute ein, anderen den Frieden zu geben.
Nur in Gott ist der wahre Friede. Öffnet eure Herzen und werdet Geber des
Friedens, und andere werden in euch und durch euch den Frieden entdecken. So
werdet ihr Gottes Frieden und Liebe, die Er euch gibt bezeugen. Danke, dass ihr
meinem Ruf gefolgt seid."
25. Januar 2000
DIE EINHEIT DER
CHRISTEN
Jedes Jahre, Ende Januar, findet die Gebetswoche für die Einheit der
Christen statt. Die schmerzlichen Teilungen und Zwistigkeiten während der
Geschichte der Kirche zwingen die Christen dazu, über die Anderen anders
nachzudenken. Aber nicht nur über die Anderen, sondern auch über sich selbst.
Es wäre ungerecht zu denken, dass nur die heutigen Generationen auf die Idee
gekommen sind. Jedesmal, wenn es zu Teilungen oder zum Blutvergießen kam, gab
es eine nicht geringe Zahl derer, die deswegen gelitten und sich an die Gebete
und Gebote Jesu, dass alle eins sein sollen, erinnert hat. Das Gebet für die
Einheit aller, die an Christus glauben, zeigt, dass uns die Teilungen
schmerzen, und dass an den entstandenen Teilungen niemand ohne Schuld ist. In
diesen Zeiten der Teilung schmerzt es noch stärker dort, wo die Christen von
einer Mehrheit zur Minderheit wurden. Man hat große Schritte unternommen:
Feinseligkeiten wurden beigelegt, Verwünschungen und Exkommunikationen wurden
zurückgenommen. Die Atmosphäre ist nicht mehr vergiftet. Das, was allen als
Aufgabe bleibt, ist die Bewahrung des Evangeliums. Bewahrt wird das Evangelium
am besten in der lebendigen Person, die es lebt.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
ZAHL DER
KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat Januar
empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 38.000 Gläubige
die heilige Kommunion, und in den heiligen Messen konzelebrierten 722 Priester
aus dem In- und Ausland bzw. 23 Priester täglich.
Der Januar ist
einer der Monate mit den wenigsten Pilgerbesuchen. Trotzdem verzeichnen wir den
Besuch von Gruppen aus Italien, der Slowakei, Frankreich, Korea, den USA,
Mittel- und Südamerika, Australien und natürlich Kroatien.
SEMINARE IM
"DOMUS PACIS"
Im Exerzitienhaus
"Domus pacis" fand vom 21. bis 23. Januar 2000 ein Seminar für 40 Mädchen
statt. Das Seminar wurde von den Franziskanerinnen der herzegowinischen
Franziskanerprovinz organisiert und geleitet.
Im selben Haus
fand außerdem vom 28. bis 30. Januar eine Seminar für Ehepaare statt, das von
Fra Ivan Bradvica geleitet wurde.
DIE
MISSIONSREISE DES FRA SLAVKO BARBARI
Auf Einladung von
Pilgern aus Medjugorje besuchte Fra Slavko Barbari vom 14. bis 23. Januar 2000
Deutschland. Nach seiner Rückkehr sagte er über seine Eindrücke unter anderem
Folgendes:
"Ich habe
eine Reihe von Gebetsbegegnungen in den Pfarrgemeinden abgehalten. Die erste
war die Pfarre St.Peter und Paul in Freising bei München. Trotz des sehr kalten
Wetters war die Kirche voller Gläubiger. Es versammelten sich auch etwa 10
Priester zur Konzelebration. Die Gebetsatmosphäre war sehr schön. Nach dem
Gebetsprogramm folgten ein Vortrag und Gespräche mit den Anwesenden.
Am Samstag und
Sonntag, dem 15. und 16. Januar, gab es eine Begegnung mit etwa 300
Jugendlichen in Schwäbisch-Gmünd, im St.-Bernard-Haus, die von Hochwürden Hans
Buob geleitet wurde. Wir begannen schon um 9 Uhr mit dem Programm: Gebet,
Gesang, Vorträge und nachmittags das Gebetsprogramm Medjugorjes mit Vorträgen
und Zeugnislegung der Jugendlichen über ihre persönliche Begegnung mit
Medjugorje und über die Bekehrungen. Nach dem Abendessen ging ein Teil der
Jugendlichen nach Hause und andere kamen, für die das Programm mit Vorträgen erst
um 21 Uhr begann. Aufgeteilt in Gruppen, verbrachten sie die ganze Nacht im
Gebet. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Jugendgruppe mit dem Namen
"Totus tuus". Sie ist sehr aktiv und umfaßt viele Jugendliche aus
ganz Deutschland. Das Programm endete am Sonntagmittag. Erwähnenswert ist auch
ein Theaterstück, das die Jugendlichen am Samstagabend aufführten. Sie stellten
eine Familie dar, die vor dem Zusammenbruch stand: Das Leben ist unmöglich. Die
Mutter ist verzweifelt wegen des Verhaltens ihres Mannes und der Kinder. In der
Familie wird nicht gebetet. Fernsehen, Radio, Ausgänge und späte Rückkehr,
Unverständnis und Streitigkeiten waren das, was sie noch "verband".
Die Mutter fand zufällig einen Rosenkranz, den die Großmutter benutzt hatte und
begann zu beten. In der Zwischenzeit erfuhren sie von Medjugorje, pilgerten
dort hin und alles wird anders. Es war rührend zu sehen. Das Theaterstück
beruht auf einer wirklichen Begebenheit. Nach der Wallfahrt begannen sie zu
beten, warfen den Fernseher heraus und stellten dort, wo er gestanden hatte,
eine Muttergottesstatue auf, die sie aus Medjugorje mitgebracht hatten. Die
Familie beginnt, in Frieden und Freude zu leben. Gott ist in ihr Leben zurückgekehrt.
Am Sonntag, dem
16. Januar bis Donnerstag, dem 20. Januar war ich in Hochalting im
St.-Ulrich-Haus. Auch dieses Exerzitienhaus wird von Hochwürden Hans Buob
geleitet. Es versammelten sich etwa 70 Teilnehmer. Thema der Exerzitien war:
"Der Weg mit Maria zum göttlichen Herzen". Vorträge, Gebete, das
Abendprogramm Medjugorjes und die Anbetung füllten den Tag aus. Fast jeder
Teilnehmer legte Zeugnis darüber ab, wie ihm die Wallfahrt nach Medjugorje bei
der Änderung seines Lebens geholfen hat. Als ich ihre Erzählungen über die
gnadenreichen Tage in Medjugorje hörte und was das alles für sie bedeutet, habe
ich mir gewünscht, dass das alle Seher/Seherinnen und Gemeindemitglieder mithören
könnten, besonders diejenigen, die noch nicht den gnädigen Eingriff Gottes
gerade in Medjugorje begriffen haben. Am Donnerstagmittag beendeten wir die
Exerzitien. Als ich mich von den Teilnehmern verabschiedete, hörte ich immer
wieder: Auf Wiedersehen in Medjugorje!"
Am Donnerstag,
dem 20. Januar, habe ich mich mit Hochwürden Dietrich von Stockhausen in die
Pfarrgemeinde Marksteinach bei Schweinfurt begeben. Vor dem abendlichen
Gebetsprogramm besuchten wir die Familie des Rudi Karg. Er erlebte mit seinen
Freunden in Medjugorje eine Bekehrung und wurde deswegen sehr aktiv beim
Sammels von Hilfsgütern während des Krieges und nach dem Krieg bis heute. In
der modernen Kirche versammelten sich viele Gläubige. Rudi ist sehr musikalisch
und begleitete mit seiner Musikgruppe sehr schön das gesamte Abendprogramm,
besonders die Anbetung. Nach dem Programm blieben wir gesellig beisammen und
dabei erfuhr ich mehr über die Hilfe, die er mit seinen Freunden organisiert
hat. Die erste Aktion hieß "Fenster für Mostar" und die zweite nennt
sich "Familien helfen Familien", in der Rudi sich für die Hilfe von
Familien im Kosovo einsetzt. Der erste Entschluß, sich zu engagieren und zu
helfen, kam aus seinem Herzen und den Herzen seiner Freunde, als er Mostar,
Jesenice und Rodo besucht hatte. Sie brachten über 50 Schlepper nach Mostar und
an die 10 nach Kupres. Zu Weihnachten 1998 wurden über 2000 Familienpakete und
genausoviel Säcke mit Kleidung über Priština und akovica den Franziskanern im
Kosovo übergeben. Rudi und seine Freunde setzen ihre Hilfsaktion fort und laden
Einzelne, Familien und Fabriken ein, zu helfen. Die Leute folgen der Einladung.
Am Freitag, dem
21. Januar, gingen Hochwürden Dietrich und ich nach Heroldsbach und begannen
mit dem Abendprogramm einen Gebetskursus für etwa 250 Gläubige. Thema der
Begegnung war: "Der Mensch als Pilger auf der Suche nach Gott und nach
Lebensfülle." Das Programm wurde am Samstag fortgesetzt. Der Tag war
ausgefüllt mit Gebet und Vorträgen sowie der abendlichen Anbetung und einem
ganznächtigen Gebet in der Erscheinungs-Kapelle. Ich begegnete einem Mann, der
in den vergangenen Tagen auf 50 Jahre zurückblicken kann, in denen er jede
Nacht von Samstag auf Sonntag im Gebet verbracht hat. Die Muttergottes hat nach
Aussagen der Seherinnen und Seher das Nachtgebet verlangt. Er ist diesem Ruf
gefolgt und ihm treu geblieben. Er sprach zu mir über seine reichen Gebetserfahrungen
und freundigen Augenblicke im Gebet. Am Ende des Gespräches zog er aus seiner
Tasche ein Bild von Kradinal Stepinac und sagte stolz einige Worte auf
Kroatisch, die er gelernt hatte, als er an der salonikischen Front gekämpft und
dort Kroaten getroffen hatte, von denen er sie gelernt hat. Er wußte, dass auch
der seliggesprochene Kardinal Stepinac an der gleichen Front war und deshalb
verehrt er ihn besonders. Das Programm haben wir mit einer feierlichen heiligen
Messe am Sonntagmittag beendet.
Beim Abschied von
den Teilnehmern der Gebetsbegegnung an diesem Gebetsort sagten viele: Auf
Wiedersehen in Medjugorje".
PRESS BULLETIN 135, 26.
Januar 2000.
"Liebe
Kinder!
Ich lade euch
ein, meine lieben Kinder, ohne Unterlass zu beten. Wenn ihr betet, seid ihr
Gott näher und Er wird euch auf dem Weg des Friedens und des Heils führen.
Deshalb lade ich euch heute ein, anderen den Frieden zu geben. Nur in Gott ist
der wahre Friede. Öffnet eure Herzen und werdet Geber des Friedens, und andere
werden in euch und durch euch den Frieden entdecken. So werdet ihr Gottes
Frieden und Liebe, die Er euch gibt bezeugen. Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid."
25. Januar
2000
DER GLAUBE
Die Gesellschaft, in der wir leben und die Welt, die uns umgibt,
vermitteln nicht mehr, wie in den vergangenen Zeiten, eine christliche
Lebensform. Ebenfalls stellt sich die Frage, ob alles, was sich als christlich
darstellte oder vermittelte, wirklich christlich war? Die Familie heute ist
teilweise wegen der veränderten Umstände und teilweise wegen der fehlenden
Glaubenserfahrung nicht mehr unbedingte Vermittlerin der Glaubensdeutung und
des Glaubenserlebens der Welt. Die Institutionen des gesellschaftlichen Lebens
und die Medien haben ganz andere Interessengebiete. So ist es immer häufiger
jedem Einzelnen überlassen, auch wenn er aus einem christlichen Umfeld stammt,
sich seine Glaubenserfahrung und Glaubenshaltung selber zu erkämpfen. Die lange
Erfahrung der Kirche bestärkt sie darin, die unersetzliche Rolle der Familie
bei der Formierung jeder Person zu betonen. Hier wird natürlich an das
Formieren der geistigen Inhalte gedacht. Das gemeinsame Gebet der Familie und
die persönliche Zeugnislegung bleiben deshalb das ABC jeder künftigen
christlichen Erziehung
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T
E N
MGR. PAVAO ANI GESTORBEN
Der pensionierte Bischof von Mostar und Duvno, Mgr. Pavao ani, ist am 11.
Januar 2000 in Split gestorben. Der verstorbene Bischof wurde am 20. Mai 1918
in Kaštel Novi bei Split geboren. Zum Priester wurde er am 1. Juni 1941 in
Split geweiht und am 9. Dezember 1970 zum Bischof-Koadjutor von Mostar und
Duvno ernannt. Am 2. Mai 1971 wurde er in Mostar zum Bischof geweiht. Als
Bischof-Ordinarius verwaltete er vom 14. September 1980 bis 24. Juli 1993 die
Bistümer in der Herzegowina. Der Leichnam des Verstorbenen wurde entsprechend
seinem persönlichen Wunsch in der Familiengruft in Kaštel Novi, Republik
Kroatien, am 13. Januar 2000, beigesetzt.
Wir danken Gott für seine Arbeit und empfehlen den verstorbenen Bischof ani
der Fürbitte aller Pilger und Freunde Medjugorjes.
SEMINAR IM "DOMUS PACIS"
Vom 14. bis 16. Januar 2000 fand im Exertitienhaus "Domus
pacis" ein Seminar für die Franziskanerjugend FRAMA aus der Herzegowina
statt. Am Seminar unter dem Thema: "Eucharistie im Jubiläumsjahr"
nahmen 33 Jugendliche teil. Das Seminar wurde von Fra Miro Šego und Fra Ljubo
Kurtovi geleitet.
7. BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND
MEDJUGORJE-GEBETSGRUPPEN
In den letzten Nummern des Bulletins kündeten wir die 7. Begegnung der
Leiter der Friedenszentren und Medjugorje-Gebetsgruppen an. Das Pfarramt
Medjugorje organisiert bereits das siebte Jahr diese internationale Begegnung
für die Leiter der Gebets-, karitativen und Pilger-Gruppen bezüglich
Medjugorje, die auch dieses Mal im Hotel "Sunce" in Neum, vom 19. bis
24. März 2000, stattfinden wird (das Hotel Sunce ist erneuert). Thema des
Seminars ist: "Medjugorje - prophetischer Aufschwung für das 21.
Jahrhundert". Das Programm der 7. Internationalen Begegnung der
Leiter der Friedenszentren und der Medjugorje-Gebetsgruppen ist auf unseren
Web-Seiten zu finden. Sie können es auch im Informationsbüro des
Wallfahrtsortes während Ihrer Wallfahrt erhalten.
Diese Begegnung ist eine einzigartige Gelegenheit, dass sich alle
Leiter der Pilgergruppen und die Leiter der über die ganze Welt verstreuten
Gebetsgruppen mit uns, die wir bemüht sind, ihnen durch unsere Arbeit hier in
Medjugorje zu helfen, treffen. Es ist eine Gelegenheit, bisherige Erfahrungen
auszutauschen sowie auch über mögliche Änderungen in der Arbeit mit den Pilgern
zu sprechen. Deshalb sind wir der Meinung, dass eine solche Begegnung einmal
jährlich außerordentlich wichtig ist, vor allem für das Wohl der Pilger, die in
Medjugorje ihr geistliches Gut finden. Hiermit laden wir Sie noch einmal ein,
an der Seminararbeit, die sich als ausgesprochen nützlich für alle Beteiligten
erwiesen hat, teilzunehmen.
Da die Zahl der Plätze räumlich begrenzt und die Zahl der Teilnehmer
jedes Jahr größer ist, bitten wir Sie, so bald wie möglich, aber
spätestens bis Mitte Februar Ihre Teilnahme an dieser Begegnung
mitzuteilen. Anmeldungen tätigen Sie bitte per Fax-Nummer: +387 88 651 444 oder
per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr (mit der Bemerkung: "Za Susret
voditelja u Neumu") oder im Informationsbüro im Wallfahrtsort.
Es ist für Simultanübersetzungen für alle Sprachengruppen gesorgt. Der
Preis für Unterkunft, Transport und Seminar beträgt 315 DM pro Person im
Zweibettzimmer (ein Tag mehr). Der Zuschlag für ein Einbettzimmer beträgt 40 DM.
Gezahlt wird bei Ankunft im Hotel an den Organisator des Seminars. Es besteht
die Möglichkeit des organisierten Transfers vom Flughafen Split bis zum Hotel
"Sunce" in Neum. Alle diejenigen, die am 19. März einen Transfer
benötigen, sollten der Gesellschaft "Medjugorje-Mir" in Split spätestens
bis Mitte Februar die genaue Ankunftszeit und die Flugnummer per
Fax-Nummer +385 21 34 22 56 durchgeben. Am letzten Tag wird der Transfer von
Neum nach Medjugorje organisiert. Ein Radio mit Kopfhörer für die Simultanübersetzung
sollte mitgebracht werden. Ein Radio mit Kopfhörer kann auch während des
Seminars beschafft werden.
Programm der 7.
Internationalen Begegnung der Leiter von Friedenszentren
und
Medjugorje-Gebetsgruppen
Thema:
"Medjugorje - prophetischer Aufschwung für das 21. Jahrhundert"
Hotel
"Sunce", Neum, 19. - 24.03.2000
Sonntag, den 19.03.2000
Versammeln
19.00 Eucharistie (Fra Tomislav Pervan, Provinzial der herzegowinischen
Franziskaner)
20.00 Abendessen
Montag, den 20.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Die Propheten in der heiligen Schrift und in der
Tradition der Kirche", Fra Franjo Vidovi
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit - über ein Thema des Vortrages
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Begegnung mit den Fratres (Fra Ivan Landeka, Fra Slavko Barbari,
Fra Miljenko Stoji, Fra Leonard Ore, Fra Jozo Zovko, Fra Svetozar Kraljevi, Fra
Branimir Musa….)
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Jozo Zovko)
Abendessen
20.30 Verschiedene Berichte
Dienstag, den 21.03.2000
7.30 Morgengebet
8.00 Frühstück
9.00 Vortrag: "Die Situation der Christen in der modernen
Zivilisation". Pater Sabino Palumbieri, sbd
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit - über ein Thema des Vortrages
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Begegnung mit den Vertretern der touristischen Agenturen
Medjugorjes
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Ivan Bradvica)
Abendessen
20.30 Anbetung (Fra Ivan Landeka)
Mittwoch, den 22.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Prophetische Zeichen Medjugorjes" Alfons
Sarrach
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit - über ein Thema des Vortrages
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Gruppenarbeit - Beschlüsse
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Svetozar Kraljevi)
Abendessen
20.30 Gemeinsame Begegnung - Beschlüsse (Erklärung)
Donnerstag, den 23.03.2000 - Gebetstag
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag, Diskussion, Gebet
12.00 Mittagessen
15.00 Vortrag, Diskussion
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Slavko Barbari)
Abendessen
Freitag, den 24.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Abfahrt nach Medjugorje
Gang auf den Berg der Erscheinung
(fakultativ - Gang auf den Krievac)
Vortragende auf dem diesjährigen Seminar sind:
Fra Franjo Vidovi, geb. am 19. Febr. 1960 in rnkovci bei
Osijek in Kroatien. Die Grundschule beendete er 1975 in Zagreb und legte im
Juni 1979 im klassischen Franziskaner-Gymnasium in Visoko die Abiturprüfung ab.
Am 15.07.1979 trat er in das Noviziat der Herzegowinischen Franziskanerprovinz
in Mostar ein. Die Jahre von 1980 bis 1984 verbrachte er im Gefängnis in
Zenica. Er war wegen "antikomunistischer Tätigkeit" verurteilt
worden. Mit einem Diplom schloß er 1987 die philosophisch-theologischen Studien
ab und legte im Jahre 1992 seine Magisterprüfung der Theologie an der
Universität in Augsburg ab. In den Jahren 1991 und 1992 wirkte er
seelsorgerisch in der Herzegowina (Kloster Humac). Während des Jahres 1992 war er
Militärkaplan in den Einheiten der kroatischen Armee. Im Jahre 1997 erlangt er
mit seiner Dissertation aus dem Gebiet der biblischen Theologie den Doktorgrad
an der Universität Graz in Österreich. Im Augenblick wirkt er seelsorgerisch in
Weißenstein in Österreich. Er arbeitet an der Habilitation und hält Vorlesungen
über Die Biblische Theologie des Neuen Testamentes an der Philosophischen
Fakultät der Gesellschaft Jesu (Jesuiten) in Zagreb.
Sabino Palumbieri ist 1934 in Lavello (Potenza) geboren.
Er ist Mitglied der Kongregation der Salesianer. Im Jahre 1961 wurde er zum
Priester geweiht. Er diplomierte an der philosophischen und theologischen
Fakultät und doktorierte aus dem Gebiet der Anthropologie. Im Augenblick wirkt
er als Professor an der Päpstlichen Salesianer-Universität (UPS). Er ist
Essayist und Journalist, schreibt aus anthropologischer Sicht zahlreiche
Studien über die Ursachen und Bedeutungen der Ereignisse unserer Zeit. Er hat
die Gesellschaft "TR-2000" (Zeugen der Auferstehung für das Jubiläum
2000) gegründet und eine nationale Bewegung mit internationalen
Kulturverbindungen und humanistisch-christlichen Tätigkeiten organisert.
Außerdem ist er der Organisator einer neuen Art der Volksfrömmigkeit unter den
Menschen, "Via Lucis" (Weg des Lichtes), die sich über die ganze Welt
verbreitet.
Alfons Sarrach, geb. 1927 im ehemaligen Freistaat Danzig
und aufgewachsen in deutsch-polnischer Kulturtradition. Im Jahre 1939 wurde er
zusammen mit seiner Familie in ein Konzentrationslager gebracht. Nach dem
Zweiten Weltkrieg studierte er Philosophie, Theologie und Psychologie in Rom
und Paris. Im Jahre 1965 wird er freier Journalist und später führender,
politischer Redakteur in mehreren Tageszeitungen. Er ist Autor zahlreicher
Publikationen und Bücher. 1993 veröffentlichte er das Buch "Prophetischer
Aufschwung Medjugorjes", das bemüht ist, tiefer in die Geheimnisse des
großen Antriebs vorzudringen, der seit dem Jahre 1981 aus dem kleinen Ort
Medjugorje in der Herzegowina kommt und nach einem Jahrhundert, in dem in
vielen Staaten Haß herrschte, Millionen von Menschen in der ganzen Welt
geholfen hat, wieder einen Sinn in der Zukunf zu sehen.
PRESS BULLETIN
134, 12. Januar 2000.
"Liebe Kinder!
Die ist die Zeit der Gnade. Meine lieben Kinder, heute auf besondere
Weise mit dem kleinen Jesus, den ich in meinen Armen halte, gebe ich euch die
Möglichkeit, euch für den Frieden zu entscheiden. Durch euer Ja zum Frieden und
eure Entscheidung für Gott öffnet sich eine neue Möglichkeit für den Frieden.
Nur so, meine lieben Kinder, wird diese Zeit des Jahrhunderts für euch eine
Zeit des Friedens und des Wohlergehens sein. Deshalb, gebt dem kleinen
neugeborenen Jesus den ersten Platz in eurem Leben und Er wird euch auf dem Weg
des Heiles führen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. Dezember 1999
KULTUR DER
STILLE
Dieses Jubiläumsjahr, das begonnen hat, wird unter anderem auch das "Jahr der Gnade" des Herrn genannt. Gedacht ist an ein sehr weites Gebiet des menschlichen Lebens und Wirkens, das die Gnade umfasst. Die Gnade ist aber kein billiges Geschenk, denn sie kann gefährdet, zerbrechlich sein. Sie ist ein Vermächtnis Gottes, ein unverdientes Geschenk. Gerade deshalb besteht hinsichtlich der Gnade ein seltsamer Prozess zwischen dem Menschen und Gott. Die ursprüngliche Sehnsucht des Menschen, neu zu beginnen, findet in der Gnade die Möglichkeit ihrer Verwirklichung. In neuerer Zeit spricht man in der christlichen Geistigkeit immer öfter von der "Kultur der Stille". Diese Kultur wird im Inneren geboren und gestaltet und bedeutet: anhalten, sich sammeln, Buße annehmen, Schritte der Bekehrung und des Gebetes tun wollen. Solche Schritte bringen Taten hervor, mit denen wir uns sichtlich an Gott ausrichten. Dann stört uns auch nicht der Nächste und seine Schwierigkeiten "verderben das Spiel" nicht.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T
E N
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat Dezember empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 67 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 1 064 Priester aus dem In- und Ausland bzw. 34 Priester täglich.
Im Laufe des Dezembers kamen die größten Pilgergruppen aus Korea, Italien, England, den USA, Frankreich, Tschechien, der Slowakei, Brasilien, Deutschland, Kanada, Belgien, Lettland, Libanon, den Niederlanden, Polen und Kroatien.
Während des Jahres 1999 empfingen in der Pfarrei Medjugorje 1.030.000
Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 23
472 Priester.
"DOMUS PACIS" - AM ENDE EINES JAHRES
Am Samstag, dem 18. Dezember, trafen sich im Exertitienhaus "Domus pacis" alle Mitarbeiter dieses Hauses, die im Laufe des Jahres mit den an Seminaren teilnehmenden Pilgern arbeiten, zu einem sogenannten "Weihnachtsfrühstück". Während des Jahres 1999 wurden 57 Seminare unterschiedlicher Inhalte abgehalten. Die Franziskanerinnen organisieren einmal monatlich eine Begegnung für Mädchen und die Franziskaner für die Franziskanerjugend - FRAMA - aus der Herzegowina. Die humanitäre Organisation "Help" hilft den Jugendlichen im Kampf gegen die Drogenabhängigkeit und bei der Vorbeugung. Am zahlreichsten sind jedoch die Fasten- und Gebetsseminare, an denen hauptsächlich ausländische Pilger teilnehmen. Organisator und Leiter der letztgenannten Seminare ist Fra Slavko Barbari.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir allen für die Mitarbeit danken und sie
Ihrer Fürbitte empfehlen, auf dass das Jahr 2000 für alle jene fruchtbringend
sein möge, die an einer oder mehreren dieser wirklich interessanten Begegnungen
teilnehmen werden.
NEUJAHR
Wie schon in den vorangegangenen Jahren wurde auch diesmal zu Neujahr eine Gebetswache abgehalten. Sie begann mit einem Gebet um 22.00 Uhr und endete mit der heiligen Mitternachtsmesse. Etwa 5 000 Gläubige nahmen daran teil. Wieder war zu dieser Gelegenheit die Jugend am zahlreichsten vertreten, die aus fast allen europäischen Ländern und den USA kam. Singend und für den Frieden betend, der der heutigen Welt und den Menschen dringend nötig ist, verabschiedeten die Gemeindemitglieder gemeinsam mit den Pilgern das Alte und begrüßten das Neue Jahr.Wie tief die Erfahrung derjenigen ist, die das Neue Jahr einmal in Medjugorje im Gebet erwartet haben, zeigt die Tatsache, dass sich zu der Gelegenheit die Zahl der Pilger von Jahr zu Jahr erhöht. Alle diejenigen, die einmal kommen, kehren wieder. In dieser unsicheren und unruhigen Welt entscheiden sich die Jugendlichen, ihre Zukunft Gott anzuvertrauen.
Vom 29. Dezember bis 1. Januar fand ein Gebetsseminar für die jugendlichen
Mitglieder des "Fonds der Talentfreunde" statt. Die genannte Stiftung
hilft diesen Mitgliedern während ihres Studiums an verschiedenen Fakultäten in
Bosnien und Herzegowina und Kroatien. Seit einigen Jahren wünschen diese jungen
Leute das Neue Jahr in der Freude des Gebets und der Gemeinschaft zu
verbringen. Am Seminar nahmen etwa 70 Studenten aus Bosnien und Herzegowina und
der Republik Kroatien teil. Das Seminar wurde vom "Fonds der
Talentfreunde" organisiert und von Fra Slavko Barbari geleitet.
ELFTE INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG DER JUGEND
Die elfte Gebetsbegegnung der Jugend findet vom 31. Juli bis 6. August 2000
statt. Thema der Begegnung wird sein: "Das Wort ist Fleisch geworden und
hat unter uns gewohnt"
31.07., Montag: - 18.00 Uhr Rosenkranzbeten
- 19.00 Uhr hl. Messe
- 22.00 Uhr Vorstellen der Gruppen und Anbetung vor dem
Allerheiligsten Altarsakrament
THEMEN IN CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE:
01.08., Dienstag: "Der Plan des Vaters - Emanuel zu senden"
16.00 Uhr Zeugnislegung
18.00 Uhr hl. Rosenkranz, 19.00 Uhr hl. Messe
22.00-23.30 Uhr Anbetung
02.08., Mittwoch; "Maria - Emanuels Mutter!"
9.00 Uhr Morgengebet
16.00 Uhr Zeugnislegung
18.00 Uhr hl. Rosenkranz, 19.00 Uhr hl. Messe
22.00-23.30 Uhr Anbetung
03.08., Donnerstag: "Jesus - Brot des Lebens, Weg des Brotes!"
9.00 Uhr Morgengebet
16.00 Uhr Zeugnislegung
18.00 Uhr hl. Rosenkranz, 19.00 Uhr hl. Messe
22.00-23.30 Uhr Anbetung
Nach der Abendmesse eucharistische Prozession durch die Pfarrei und Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes in aller Stille.
04.08., Freitag: "Eucharistie - Heilsmittel für die Wunden an Körper und Seele!"
9.00 Uhr Morgengebet
16.00 Uhr Zeugnislegung
18.00 Uhr hl. Rosenkranz, 19.00 Uhr hl. Messe
21.30 Uhr Gemeinschaftsprogramm mit Schwester Elvira:
"Jesus, Heiler der Wunden an Körper und Seele!"
05.08., Samstag: "Liebe Kinder, verliebt Euch in Jesus in der Eucharistie!"
9.00 Uhr Morgengebet
16.00 Uhr Zeugnislegung
18.00 Uhr hl. Rosenkranz, 19.00 hl. Messe
22.00-23.30 Anbetung
06.08., Sonntag: Krievac: "Geht nach Hause und werdet das Brot für das Leben der Welt!"
3.00 Uhr früh - Rosenkranzbeten auf dem Krievac
5.00 Uhr früh - hl. Messe auf dem Krievac
Vortragende auf dem Jugendtreffen sind: Primo Martinuzzi, Wayne Weible, Pater Francesco Carlino, Pater Selwaine, Schwester Elvira Petrozzi, Don Cosimo Cavaluzzo, Fra Jozo Zovko, Seherinnen und Seher, Fra Slavko Barbari und andere Zeugen.
Es wird vorgeschlagen, Folgendes mitzubringen:
1. einen Hörer und ein kleines Radio mit FM-Frequenz
2. eine Bibel
3. einen Sonnenschirm
Personen mit klassischen Instrumenten (Violine, Flöte, Oboe usw.) werden gebeten, sich per Fax-Nummer 00387 88 651 888 anzumelden. Ihnen wird der Aufenthalt im "Domus pacis" ermöglicht. Notwendig ist anzugeben: Vor- und Nachname, Adresse, Alter, Erfahrung und Instrumentenart. Sie werden Antwort auf Ihr Angebot erhalten.
Gruppen, die an der Gebetsbegegnung teilnehmen werden, sollten keine anderen Programme während des Jugendtreffens planen.
Die eucharistische Anbetung wird während der ganzen Begegnungszeit
stattfinden. In der Zeit des Jugendtreffens, von Dienstag bis Samstag, wird
keine Vormittagsmesse für die Pilger abgehalten. Alle Pilger werden gemeinsam
die hl. Abendmesse feiern. Gesorgt ist für eine Simultanübersetzung.