Bulletin
196
Medjugorje, 26.
März
2004
„Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch auf, euch dem Gebet zu öffnen.
Besonders jetzt in dieser gnadenvollen Zeit, meine lieben Kinder, öffnet eure
Herzen und erweist dem Gekreuzigten eure Liebe. Nur so werdet ihr den Frieden
entdecken und das Gebet wird beginnen, aus eurem Herzen in die Welt zu fließen.
Seid ein Beispiel, meine lieben Kinder, und eine Anregung für das Gute. Ich
bin euch nahe und ich liebe euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Als vor einigen Jahren der Film „Der Herr der Ringe“ auf den Markt
kam, berichteten die Medien über die Perfektion der Technik, des Schauspiels
und des Szenariums. Darüber hinaus wurde der Film als mythisches Werk
vorgestellt, dass nur schwer zu wiederholen oder zu übertreffen sei. Dieser
Film, der hinsichtlich des investierten Geldes alles Bisherige übertraf, wurde
in allen Medien aggressiv präsentiert und lobgepriesen. In der Öffentlichkeit
wurde systematisch mit der Botschaft an die Zuschauer geworben: Diesen Film darf
man nicht verpassen! Aber das war nicht das Ende. Die Macht des Geldes, die in
allen Dimensionen des Filmes offensichtlich war, ging weiter. Der Film erhielt
11 Oscars. Perfekt! Ein Wunder! So meldeten Radio, Fernsehen, Presse... Die
Macht des Geldes präsentierte ihre "Kraft".
Gerade zu der Zeit, als sich die
internationale Creme der Filmwelt versammelt hatte, kam ein Film auf den Markt,
der über die letzten Stunden im Leben Jesu Christi berichtet. Er erregte die
Gemüter. Unruhe machte sich in den Herzen derer breit, die sich durch Christus
und die Kirche gestört fühlen. Man wollte den Film im Start disqualifizieren.
Man kritisierte das Thema und die Ausführung des Films. Aber die Söhne dieser
Welt täuschten sich. Sie rechneten mit der Macht des Geldes und der Medien, die
sie beherrschen, aber verrechneten sich, weil sie diesen Satz aus dem Matthäus-Evangelium
vergessen hatten: „Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles
möglich.“ Tatsächlich hat Gott diesmal seine Kraft und Macht gezeigt. So
wurde zum ersten Mal in der Filmwelt die Oscar-Verleihung von dem Ereignis eines
Filmes überschattet. Der Film „Die Passion Christi“, in den einige Male
weniger Geld gesteckt wurde als in "Den Herr der Ringe", eroberte die
Welt. Die Kinos wurden zu klein. Die Medien konnten nicht schweigen, obgleich
sie es beabsichtigten.
Wir fragen wir uns vielleicht: Wie
ist das möglich? Die Antwort wiederholt Christus, wenn er sagt, dass Gott allmächtig
ist. Noch etwas ist in dieser von Gott beabsichtigten Geschichte interessant.
Der Hauptdarsteller in dem Film, Jim Caviezel, sagte nämlich über die Rolle
des Films und über seine Eindrücke: "Zu dieser Rolle bin ich durch
Medjugorje gekommen, über die Muttergottes. Bei den Vorbereitungen nutzte ich
alles, was mich Medjugorje gelehrt hat. Mel Gibson und ich gingen jeden Tag
gemeinsam zur Messe. Ich habe auch gefastet. Ständig habe ich die Botschaften
der Muttergottes gelesen. Jeden Tag konnte man mich mit dem Rosenkranz in der
Hand sehen." (Erklärung im Radiosender "Mir" Medjugorje am
6.12.2003).
Wenn wir diese Erklärung lesen,
brauchen wir uns nicht zu wundern, warum dieser Film über Christus alle
Erwartungen übertroffen und sich über die böswilligen Kritiken hinweggesetzt
hat. Wenn der Mensch mit Gott zusammenarbeitet, geschehen Wunder. Das beweist am
besten dieser Film, in dem die Netze nach Gottes Wort ausgeworfen worden sind.
Deswegen, gepriesen sei der Herr!
Pater Mario Knezoviæ
Während des Februars empfingen in
der Pfarre Medjugorje 22.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl.
Messen konzelebrierten 652 Priester aus dem In- und Ausland.
In dem besagten Monat hielten sich
Pilgergruppen aus Italien, Polen, den USA, Kanada, Frankreich, Korea, Slowenien,
Deutschland, Österreich, Spanien, Australien, Kroatien und Bosnien und
Herzegowina in Medjugorje auf.
11.
INTERNATIONALES TREFFEN DER LEITER ABGEHALTEN
Wie wir bereits in der vorigen Nummer
des Bulletins berichteten, fand vom 22. bis 26. Februar das elfte Internationale
Treffen der Leiter von Friedenszentren, Gebets-, Pilger- und humanitären
Gruppen unter dem Thema "Die Buße und der zeitgenössische Mensch"
statt. An dem Treffen nahmen etwa 100 Leiter und Priester teil, die weltweit
medjugorische Vereinigungen leiten.
Die Teilnehmer des Treffens
verfassten eine Erklärung, die wir nachfolgend in Gänze wiedergeben.
Wie in den vorhergehenden Jahren, so versammelten wir uns auch in diesem
Jahr im Schoße der Friedenskönigin in Medjugorje zum elften Internationalen
Treffen der Leiter von Friedenszentren, medjugorischen Gebets-, Pilger- und
humanitären Gruppen. Offen durch die Anregungen des Heiligen Geistes,
betrachteten wir im Schoße der Heiligen Kirche und unter der Fürsprache der
Himmlischen Mutter das Thema „Die Buße und der zeitgenössische Mensch“.
In einer Welt, die immer mehr zur
Konsumgesellschaft wird, erneuerten wir Gottes Wort über die Buße und
Entsagung. Außerdem hörten wir in der Atmosphäre des Gebetes wieder die
Botschaften der Muttergottes, in denen sie uns zur Buße aufruft. „Liebe
Kinder! Auch heute rufe ich euch zum Fasten und zur Entsagung auf. Kinderchen,
entsagt dem, was euch davon abhält, Jesus näher zu sein..." (Botschaft
vom 25.03.1998). Dessen eingedenk sind wir überzeugt, dass gerade die Stimme
der Muttergottes in Medjugorje dem heutigen Menschen die Tür zu Jesus öffnen
kann. In einer Zeit, in der die nachwachsende Generation immer
materialistischer und nicht geistig lebt, halten wir es für wichtig, die
Aufforderung zur Buße, zur Entsagung und zum Fasten zu hören und zu leben.
Von diesem Treffen aus laden wir die
Kirche und jedes ihrer Mitglieder ein, erneut den Weg der Umkehr zu beschreiten
und zu Jesus zu gehen. Nicht nur die Sünder sind aufgefordert, zu entsagen und
Buße zu tun, sondern auch die Gerechten. „Kehret um! Denn das Himmelreich ist
nahe“ (Mt, 3,2). Aufgrund zahlreicher Erfahrungen der Pilger erklären wir,
dass sich der Mensch in Medjugorje leichter entschließt, der Einladung der
Muttergottes zu folgen und den Weg der Entsagung, des Fastens und der Buße zu
beschreiten. Gott bietet uns durch Maria erneut einen Bund, eine Gnadenzeit an,
in der wir das persönliche Heil erfahren können. Deshalb sollten wir die
"Zeichen der Zeit" (Lk 12, 54.59) erkennen, weil es auch eine
vergeudete Zeit geben kann, die unwiederbringlich ist.
Von diesem Treffen aus laden wir
besonders die medjugorischen Pilger ein, durch ihr persönliches Opfer, ihre
Entsagung und ihr Gebet der Segen der Kirche, die Kraft und Hoffnung unserer
Zeit zu sein. Wir glauben fest daran, dass man durch Gebet und Fasten Kriege und
alles andere Böse stoppen kann (vgl. die Muttergottesbotschaft vom 25.02.2003).
Möge uns die Fürsprache der Friedenskönigin auf diesem Weg leiten.
Medjugorje,
den 26. Februar 2004
Die Teilnehmer
FASTENZEITAKTION DER PFARRE MEDJUGORJE
In dieser Fastenzeit betet die Pfarre
Medjugorje für gemeinsame Anliegen und hilft den Bedürftigen. Die Gemeindemitglieder und alle, die es können,
sind eingeladen, in der Fastenzeit für Liebe und Frieden in den Familien zu
beten. Dieser Gebetsweg wird auch von barmherzigen Werken und der Solidarität
mit den Bedürftigen begleitet: Organisiert wird eine freiwillige Blutspende,
und es werden Geldspenden für die Beschaffung von Nahrungsmitteln und anderen
Gebrauchsartikeln für die Pfarre und das Franziskanerkloster Plehan in Bosnien
gesammelt. Die Pfarre Plehan erlitt im Krieg schwere Verluste, Kirche und
Kloster wurden zerstört und die Gläubigen vertrieben. Vor dem Krieg lebten
hier etwa zehntausend Menschen und heute sind nur einige hundert Personen mit
den Franziskanerpatern hier geblieben.
BESUCH DES IRISCHEN UND POLNISCHEN BOTSCHAFTERS IN MEDJUGORJE
Gerald F. Ansbro, Botschafter der
Republik Irland für Slowenien, Kroatien und Bosnien und Herzegowina, besuchte
am 25. Februar 2004 Medjugorje. Ein besonderer Anlass für seinen Besuch ist die
Tatsache, dass zahlreiche Staatsbürger der Republik Irland in den Wallfahrtsort
der Friedenskönigin pilgern.
Dr. Leszek Hensel, polnischer
Botschafter in BiH, besuche Medjugorje am 28. Februar 2004. Beim Treffen mit den
Vertretern des Tourismusverbandes Medjugorje-Bijakoviæi stand die Frage des Visum-Regimes
für polnische Staatsbürger zur Debatte, die den Wallfahrtsort der Friedenkönigin
in großer Zahl besuchen.
Beide Botschafter trafen sich mit dem
Pfarrer Branko Radoš, der sie
mit dem Leben in der Pfarre und den medjugorischen Geschehnissen bekannt machte.
MEDJUGORJE IN SLOWENIEN
Im Ort Korte in Slowenien wurde am
28. Februar, anlässlich einer kleinen Feierlichkeit, das Bildnis des Paters
Slavko Barbariæ gesegnet.
Es ist das Werk des autodidaktischen Malers Angelo Zerbo. Das Bild wurde von
Hochwürden Dinko Bizjak in Anwesenheit der Gebetsgruppe, die sich dort jeden
Sonntag zum Rosenkranzbeten und zur Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments
versammelt, gesegnet.
70.
JAHRESTAGS DER KREUZESWEIHE AUF DEM KREUZBERG
Am 16. März jährten sich zum 70.
Mal die Weihe des Kreuzes und das Feiern der ersten heiligen Messe auf dem
Kreuzberg. An dem Tag wurde um 13.30 Uhr der Kreuzweg gebetet und danach um 15
Uhr die hl. Messe, die von dem medjugorischen Pfarrer, Pater Branko Radoš
geleitet wurde, gemeinsam mit 25 in- und
ausländischen Priestern und in Anwesenheit von etwa 3.000 Gemeindemitgliedern
und Pilgern, gefeiert.
Das war ein Tag der Danksagung an
diejenigen, die das Kreuz errichtet haben und des Gebetes der Ergebung in den
Herrn unserer Pfarre und aller Pilger, die hierher kommen werden. Erinnern wir
uns: Das Kreuz wurde im Jubiläumsjahr des 1900. Todestages unseres Erlösers
errichtet. Bei der Gelegenheit wurde der Berg Šipovac
in
Križevac (Kreuzberg)
umbenannt.
Zur Erinnerung daran wurde das Buch
"Der Kreuzweg und der Kreuzberg" veröffentlicht. Im Saal des
Pfarramtes wurde eine Fotoausstellung eröffnet, die die Geschichte des
Kreuzberges dokumentiert.
MIRJANA
SOLDO HATTE AM 18. MÄRZ 2004 DIE JÄHRLICHE ERSCHEINUNG
Die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo
hatte vom 24. Juni 1981 bis zum 25. Dezember 1982 tägliche Erscheinungen. Während
der letzten täglichen Erscheinung sagte ihr die Muttergottes, als sie ihr das
10. Geheimnis anvertraute, dass sie ihr einmal jährlich, und zwar am 18. März,
erscheinen wird. So war es während all dieser Jahre und so auch in diesem Jahr.
Mehrere Tausend Pilger versammelten
sich zum Rosenkranz in der Gemeinschaft "Cenacolo" begann. Die
Erscheinung begann um 13:58 und dauerte bis 14:03. Die Muttergottes
gab folgende Botschaft:
„Liebe
Kinder! Auch heute mit dem Herzen voller Liebe auf euch schauend, möchte ich
euch sagen, dass das, was ihr beharrlich sucht, wonach ihr, meine lieben Kinder,
euch sehnt, hier vor euch ist. Es ist ausreichend, dass ihr in das gereinigte
Herz meinen Sohn an die erste Stelle setzt und dann werdet ihr sehen können. Hört
auf mich und erlaubt mir, dass ich euch mütterlich dahin führe.“
SEMINARE IM „DOMUS
PACIS“
Im Exerzitienhaus „Domus pacis“
hielten Mitglieder der Gemeinschaft „Legion Marias“ („Marijina legia“)
aus Zagreb ihre Exerzitien ab.
Es wurden 3 Fasten-, Gebets- und
Schweigeseminare für Pilger aus Korea, Frankreich, Kroatien und Bosnien und
Herzegowina abgehalten. Die Seminare leitete Pater Ljubo Kurtoviæ.
Im gleichen Haus versammelten
sich 80 Mitglieder der Franziskaner-Jugend aus der Herzegowina zur geistlichen
Erneuerung.
Die Franziskanerinnen hielten zwei
Seminare für Mädchen ab, an denen 85 Mädchen teilnahmen.
Zur geistlichen Erneuerung
versammelten sich auch die Novizen der Herzegowinischen Franziskanerprovinz und
der Provinz Bosna Srebrena.