Bulletin
199
Medjugorje,
26. Juni 2004
„Liebe Kinder! Auch heute ist Freude in meinem Herzen. Ich möchte euch danken, dass ihr meinen Plan realisierbar macht. Jeder von euch ist wichtig, deshalb, meine lieben Kinder, betet und freut euch mit mir für jedes Herz, das sich bekehrt hat und ein Instrument des Friedens in der Welt geworden ist. Gebetsgruppen sind stark, und durch sie kann ich sehen, meine lieben Kinder, dass der Heilige Geist in der Welt wirkt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
25.
Juni 2004
23 JAHRE DER GNADE
Wir haben den 23. Jahrestag der Muttergotteserscheinungen in Medjugorje
gefeiert. Die Erscheinungen der Muttergottes sind auch weiterhin auf allen
Ebenen der Kirche und der Gesellschaft ein offenes Thema. Fragen darüber gibt
es viele, aber Antworten darauf wenige oder zu viele - wie man es nimmt. Jeder möchte
auf seine Weise die Geschehnisse interpretieren, die Medjugorje bereits seit 23
Jahren in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit einer breiter kirchlichen und
gesellschaftlichen Öffentlichkeit stellen. Viele erwarten eine klare Definition
der Geschehnisse in Medjugorje. Aber die gibt es nicht. Jeder hat eigentlich
seine eigene Definition. So ist es, scheint es, am realsten. Die Definitionen an
sich hemmen und setzen einen Punkt wie nach einer beendeten Geschichte.
Medjugorje kann auf keinen Fall in eine Definition gepresst werden und noch
weniger kann man sagen, dass die Geschichte beendet ist. Medjugorje übersteigt
diese Kategorie der Eingrenzung. In Medjugorje ist alles in Bewegung, im
Entstehen... Die Botschaft Medjugorjes pilgert unablässig in die Herzen der
Menschen, und die Menschen pilgern über die Muttergottes zu Jesus. Das ist die
Dynamik und der Sinn Medjugorjes. So erlebt jeder Pilger persönlich die Gnade,
die Gott "seinen Lieblingen" durch die Muttergottes schenkt.
Wenn
wir versuchen würden, Medjugorje in ein paar Sätzen zu definieren, dann gehören
auch unbedingt die Früchte dazu, die jeden Tag, jeden Augenblick reifen. Im Übrigen
sagt auch Jesus, dass wir an den Früchten zu erkennen sind. Die Früchte sind
der "Trumpf", dem niemand irgendwie ausweichen kann.
In
dieser Geschichte sind auch die Zeugen wichtig. Es gibt Tausende von ihnen. Sie
garantieren mit ihrem Leben, dass Gott am Werk und durch die Muttergottes in der
heutigen Welt besonders anwesend ist. Die Zeugen sind bereit, auch ein Opfer auf
ihre Schultern zu nehmen, um die Stimme der Muttergottes, die im 23. Jahr zu
jedem Menschen auf diesem von uns bewohnten Planeten spricht,
nicht verstummen zu lassen. Der zentrale Platz unter den Zeugen gebührt
auf jeden Fall den Seher/innen. In diesem Kontext erinnere ich an die Erklärung
des Sehers Jakov, der als neunjähriger Junge dem Psychiater antwortete, als der
ihn fragte:
„Hast Du die Muttergottes
gesehen?“
„Ja“
„Und was würdest Du für sie
tun?“
„Ich würde für sie sterben“,
schloss der kleine Zeuge der Muttergottes, Jakov.
Pater Mario Knezoviæ
Im Mai empfingen in der Pfarre
Medjugorje 156.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl. Messen
konzelebrierten 2.869 Priester aus dem In- und Ausland. In dem besagten Monat
hielten sich Pilgergruppen aus Italien, Polen, Irland, Österreich, Malaysia,
der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Korea, dem Libanon, den Philippinen,
China, den USA, Kanada, England, Neuseeland, der Südafrikanischen Republik,
Indonesien, Malta, Frankreich, Brasilien, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz,
Deutschland, Portugal, Kroatien und Bosnien und Herzegowina in Medjugorje auf.
Auf Bitten des Kroatischen Fußballbundes
schenkte das Pfarramt Medjugorje den Funktionären, Trainern und Spielern, die
an der Fußball-Europameisterschaft in Portugal teilnehmen, eine
Muttergottesstatue, einen Rosenkranz und die Abzeichen "Tau". Die Fußball-Repräsentation
Kroatiens wird mit der Muttergottesstatue aus Medjugorje nach Fatima pilgern und
verbindet so im Gebet diese beiden marianischen Wallfahrtsorte. Pater Branko
Radoš, Pfarrer von Medjugorje und Pater
Mario Knezoviæ, Leiter des Informationszentrums "Mir"
Medjugorje, segneten die Statue und übergaben sie den Sportlern.
Am Fronleichnamsfest, dem 10.Juni,
empfingen 76 Mädchen und Jungen aus unserer Pfarre das Sakrament der Firmung,
das ihnen von Mgr. Ratko Periæ, dem Bischof
von Mostar, gespendet wurde. Der medjugorische Pfarrer, Branko Radoš, hieß den Bischof willkommen.
Nach der heiligen Abendmesse fand
traditionsgemäß zum Fronleichnamsfest in der Pfarre die
Fronleichnamsprozession mit dem Allerheiligsten statt, an der sich eine große
Zahl in- und ausländischer Priester sowie zahlreiche Gemeindemitglieder und
Pilger beteiligten.
Anlässlich des 23. Jahrestages der
Muttergotteserscheinungen fand am 24. Juni die in Folge dreizehnte
Friedenswallfahrt statt. Sie begann mit dem Gebet und dem Segnen der Pilger vor
dem Franziskanerkloster Humac. Die etwa 3 500 Pilger brachen um 6.00 Uhr in
Richtung Medjugorje auf. Nach ihrer Ankunft in Medjugorje versammelten sie sich
vor der Kirche zu einem kurzen, gemeinsamen Gebet. Die Friedenswallfahrt ist
eine Idee, die während der heftigsten Kriegstage im Jahre 1992 in den Herzen
der medjugorischen Pilger und Freunde Medjugorjes geboren wurde. Obgleich die
Kriegsjahre hinter uns liegen, erinnert uns die Muttergottes in ihren
Botschaften an „...die Kriege in unseren Herzen...“. Diese Gebetswallfahrt
von 13 km ist die Antwort auf den Unfrieden, die Gewalt und den Hass und eine
Anregung zu wahrem Frieden und zur Versöhnung. Die Friedenswallfahrt wurde von
Pater Ljubo Kurtoviæ und Bože Miliæ geleitet.
Während der 23 Jahre gelangten die
Botschaften der Muttergottes durch die Pilger in die Heime rund um die Welt und
machten Medjugorje zu einem der meistbesuchten Wallfahrtsorte. Die Bestätigung
dessen ist die Anwesenheit von mehr als 100 000 Gläubigen, die zum 23.
Jahrestag nach Medjugorje pilgerten. All die Länder aufzuzählen, aus denen sie
zur Friedenskönigin gekommen sind, ist fast unmöglich: Sie kamen aus allen fünf
Kontinenten. Besonders zahlreich waren auch unsere heimischen Pilger, von denen
viele barfuß zu ihrer Friedenskönigin pilgerten.
In den Morgenstunden des 24. und 25.
Juni wurden die heiligen Messen in 16 Sprachen gefeiert. In diesen zwei Tagen
empfingen 34 000 Gläubige die hl. Kommunion.
Am 24. Juni, dem Abend vor dem
Jahrestag, leitete Pater Miljenko Šteko unter Konzelebration
von 125 Priestern die heilige Abendmesse. An der hl. Messe nahmen etwa 15
000 Gläubige teil. Die hl. Abendmesse am Jahrestag selbst, an der etwa 40 000
Gläubige teilnahmen, wurde von Pater Josip Grbavac , unter Konzelebration von
171 Priestern aus zwanzig Ländern, geleitet.
Die Seherin Ivanka Ivankoviæ
Elez hatte am 25. Juni 2004 ihre regelmäßige jährliche Erscheinung. Nach
Aussage der Seher/innen haben Vicka, Marija und Ivan tägliche Erscheinungen, während
Mirjana, Ivanka und Jakov einmal jährlich eine Erscheinung haben.
Anlässlich der letzten täglichen
Erscheinung am 7. Mai 1985 sagte die Muttergottes Ivanka, nachdem sie ihr das
letzte, 10. Geheimnis anvertraut hatte, dass sie während ihres ganzen Lebens
einmal jährlich am Jahrestag der Erscheinungen eine Erscheinung haben wird. So
war es auch in diesem Jahr. Die Erscheinung, die 9 Minuten dauerte, hatte Ivanka
in ihrem Haus. Dabei war Ivankas Familie, ihr Mann und drei Kinder, anwesend.
Die Muttergottes hatte folgende Botschaft: „Liebe Kinder! Betet für jene Familien, die die Liebe meines Sohnes nicht kennen gelernt haben. Empfangt meinen mütterlichen Segen.“
Die Muttergottes war froh und Sie hat Ivanka ausführlicher aus Ihrem Leben erzählt.
MEDJUGORISCHER KINDERCHOR NAHM AN DER JUBILÄUMSVERANSTALTUNG "GOLDENE HARFE" TEIL
In Zagreb fand am 23. Mai das 20.
Kinderfestival geistlicher Musik "Goldene Harfe" ("Zlatna
harfa") statt. Für den Auftritt im dreistündigen Musikprogramm wählte
die Fachjury 14 kroatische und 3 bosnisch-herzegowinische Chöre aus (mehr als
900 Kinder). Zur Ausführung kamen dreißig Kompositionen, die als beste der
vergangenen 20 Jahre ausgewählt wurden. Die medjugorischen „Friedenstauben“
(„Golubice mira“) führten unter Leitung von Schwester Slavica Kožul
Kompositionen von Neda Zuban und Ðelo Jusiæ aus: "Neka ljubav i mir"
und "Slavimo Gospodina".
VISUMFREIES REGIME FÜR NEUN NEUE EU-MITGLIEDER
Der Ministerrat von BiH nahm die
Initiative des Außenministeriums von BiH über die zeitlich befristete Einführung
des visumfreien Regimes für neun neue Mitglieder der Europäischen Union für
den Zeitraum vom 15. Mai bis 30. September auf. Die zeitlich befristete Einführung
des visumfreien Regimes bezieht sich auf die Staaten Estland, Lettland, Litauen,
Zypern, Malta, Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn.
Das fünfte internationale Seminar für
Ehepaare findet vom 3. bis 6. November 2004 im Neuen Saal in Medjugorje statt.
Thema des Seminars ist:
„Wie sind Ehe und Familie zu
heilen?“
Es
wird empfohlen mitzubringen:
1.
einen Kopfhörer und ein kleines Radio mit FM-Frequenz
2.
die Bibel
Das
Seminar findet im Saal hinter der Kirche statt. Der Kostenbeitrag für das
Seminar beträgt 30 € je Ehepaar. Anmelden können Sie sich per E-Mail: seminar.marija@medjugorje.hr
oder persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes oder per Telefon-Nr.:
00387 36 651 988 oder per Fax-Nr.: 00387 36 651 999. Die Teilnehmerzahl ist räumlich
begrenzt; deshalb bitten wir Sie, sich so bald wie möglich, aber spätestens
bis Ende September anzumelden. Ebenso bitten wir alle Ehepaare – Teilnehmer
des Seminars – sich selbst eine Unterkunft in Medjugorje zu besorgen.