Bulletin
201
Medjugorje,
26. August
2004
„Liebe Kinder! Ich rufe euch alle zur Bekehrung des Herzens auf. Wie in den ersten Tagen meines Kommens hierher, entscheidet euch für die vollkommene Änderung eures Lebens. So werdet ihr, meine lieben Kinder, die Kraft haben, niederzuknien und vor Gott eure Herzen zu öffnen. Gott wird euer Gebet hören und es erhören. Ich halte vor Gott Fürsprache für jeden von euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
WIR
WOLLEN JESUS SEHEN...
Hinter uns liegt noch eine großartige Zusammenkunft begeisterter,
singender Jugendlicher voller Glauben und Optimismus. Die zahlenmäßigen
Angaben wollen wir anderen überlassen, obgleich auch sie nicht unwichtig sind.
Der allgemeine Eindruck: Eine wahrhaft spirituelle Atmosphäre. Ein neues
Pfingsten in Medjugorje. Nirgendwo eine Spur von Angst, Furcht und Pessimismus,
der sich wie eine ansteckende Krankheit in der Kirche der westlichen Halbkugel
ausbreitet. Während sechs Tagen diese Versammlung beobachtend und darüber
nachdenkend, tauchen vor dem geistigen Auge des Menschen biblische Bilder um
Jesus auf und vergegenwärtigen sich. Von Jesus ist die Rede, zu ihm eilt die
Welt von überall her. Jesus zieht an, unterweist, heilt jede Krankheit und
Ohnmacht im Volk. Die eucharistischen Feiern glichen dem Berg der
Seligpreisungen Jesu.
Während sich in der institutionellen
Kirche in Europa und Amerika alle möglichen inneren Probleme häufen, sind
diese Jugendlichen eine Garantie und ein Zeugnis gegen Kleinmütigkeit und Angst.
Der Heilige Vater hat dies vor zwanzig Jahren prophetisch vorhergesehen. In
ihnen sah er die Kraft der zukünftigen Kirche, und deshalb versucht er gerade
durch die Jugendlichen die Kirche mit dem Impfstoff gegen Mutlosigkeit,
Hoffnungslosigkeit, Pessimismus, Trübsinn und Ermüdung, die sich in der Kirche
breit machen, zu impfen. Die Kirche der Jugendlichen ist die Kirche der Zukunft,
die Kirche im Entstehen, die Kirche, die an das Morgen glaubt, die sich nicht
mit zittrigen Knien und Gedankenarmut
ergeben hat. Das ist eine Kirche, die Kraft und Trost in Jesus Christus, im
Gebet, in der Eucharistie, in der Anbetung, im Versöhnungssakrament sucht und
findet.
Alles ist so einfach, keiner stört
den anderen, keiner ist dem anderen im Weg. Es braucht nicht Hunderte von
Polizisten, keine Sicherheitskräfte wie in den Stadien, alles ist durchdrungen
von einer gewissen inneren Stimmung und Offenheit, von Gebet und Gesang. Ohne
Medienrummel, ohne Riesenplakate, Anzeigen. Das braucht Medjugorje nicht.
Medjugorje spricht für sich selbst. Es hat eine eigene Anziehungskraft und
zieht die Katholiken aus allen Teilen der Welt magisch an. Wenn man bedenkt, wie
viel für die Werbung einzelner Projekte ausgegeben wird, wie sehr manche Dinge
propagiert werden, und wie viel Geld und Zeit verbraucht wird, um einer
einzelnen Versammlung Gewicht zu verleihen, dann kann man über dieses
medjugorische Festival sagen, dass es ein einzigartiges himmlisches Spektakel
war.
Wir wollen Jesus Christus sehen? Das
kann nur durch uns, durch mich und durch dich geschehen. Haben wir den Mut dazu?
Maria sagt, dass sie uns alle zu ihrem Sohn führen möchte, dass jeder von uns
in diesem Dreieck zwischen ihr und Jesus sein möge. Medjugorje ist eine
dauernde Himmelsmission.
Pater
Dr. Tomislav Pervan,
(Auszüge aus seinem Text über
das Jugendfestival)
Während des Monats Juli empfingen in
der Pfarre Medjugorje 95.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl.
Messen konzelebrierten 4.145 Priester aus dem In- und Ausland.
Im Juli hielten sich Pilgergruppen
aus Italien, Frankreich, Polen, Belgien, der Slowakei, Tschechien, Irland, den
USA, Slowenien, Deutschland, Neuseeland, Ungarn, Rumänien, Österreich, Mexiko,
England, Korea, Kanada, Griechenland, Israel, dem Libanon, Indien, den
Niederlanden, Kroatien und Bosnien-Herzegowina in Medjugorje auf.
FEST DES HL. JAKOB
Am
25. Juli feierte die Pfarre Medjugorje das Fest ihres Schutzheiligen, des hl.
Apostels Jakob. Wie üblich begann und endete die eucharistische Feier mit dem
Singen der Allerheiligen-Litanei und der Prozession mit der Statue des
Schutzheiligen, die in diesem Jahr von den Gemeindemitgliedern aus Miletina
getragen wurde. Die hl. Messe wurde im Park neben der Kirche abgehalten. Neben
zahlreichen einheimischen und einigen ausländischen Priestern leitete Pater
Branimir Musa die heilige Messe; es konzelebrierten, unter anderen, der
Provinzial der herzegowinischen Franziskaner Pater Slavko Soldo und der
medjugorische Pfarrer Pater Branko Radoš.
Die hl. Abendmesse, zu der sich
einige tausend Gläubige und zahlreiche Priester aus dem Ausland versammelt
hatten, wurde von Pater Tomislav Pervan geleitet.
FÜNFZEHNTES INTERNATIONALES GEBETSTREFFEN JUGENDLICHER
Vom 1. bis 6. August fand auch in
diesem Jahr in Medjugorje das Internationale Treffen Jugendlicher statt, zu dem
sich 25.000 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt versammelt hatten. An dem
Treffen nahmen darüber hinaus etwa 400 Priester teil, die mit ihren jungen
Gemeindemitgliedern gekommen waren. Das Thema des Treffens lautete: "Wir
wollen Jesus sehen". Beim abendlichen Gebetsprogramm gesellte sich den
Jugendlichen eine große Zahl von Gläubigen zu, so dass während des
Gebetstreffens der Jugendlichen täglich etwa 30.000 Menschen an dem
Abendprogramm teilnahmen.
Vortragende und Zeugen luden die
Jugendlichen ein, Jesus Christus, den Bruder eines jeden Menschen und den Erlöser
der Menschheit, den die Jugendlichen heute so sehr brauchen, kennen zu lernen.
Auch
dieses Treffen war eine weitere ausgesprochen geistliche Erfahrung für alle
jungen Teilnehmer, und wir laden sie ein, im nächsten Jahr wieder nach
Medjugorje zu kommen und ihre Treue zu Gott, der Kirche und dem Papst erneut zu
bezeugen.
Das Treffen wurde simultan in 17
Sprachen übersetzt.
FEST
DER AUFNAHME MARIAS IN DEN HIMMEL (MARIA HIMMELFAHRT)
Zum Fest Maria Himmelfahrt besuchten
mehrere Tausend in- und ausländischer Gläubiger Medjugorje. Während des
Vormittags wurde die hl. Messe in zehn Weltsprachen gefeiert und die hl.
Abendmesse von Pater Dario Dodig unter Konzelebration von 54 Priestern geleitet.
Auch in diesem Jahr gingen viele kroatische Pilger etwa zehn Kilometer barfuß
und trafen während der Nacht in Medjugorje ein.
SEMINARE IM DOMUS PACIS
Im Exerzitienhaus Domus pacis wurden
zwei Fasten-, Gebets- und Schweigeseminare für Pilger aus Polen, Kroatien und
Bosnien-Herzegowina abgehalten. Die Seminare wurden von Pater Ljubo Kurtoviæ geleitet.
Im gleichen Haus versammelten sich
unter der Leitung von Pater Franjo Dušaj Jugendliche
aus Montenegro zur geistlichen Erneuerung.
5.
INTERNATIONALES SEMINAR FÜR EHEPAARE
Das fünfte internationale Seminar für
Ehepaare findet vom 3. bis 6. November 2004 in Medjugorje statt. Thema des
Seminars ist: „Wie
sind Ehe und Familie zu heilen?“
Es wird empfohlen, einen Kopfhörer und ein kleines Radio mit FM-Frequenz und die Bibel mitzubringen.
Das
Seminar findet im Saal hinter der Kirche statt. Der Kostenbeitrag für das
Seminar beträgt 30 € je Ehepaar. Anmelden können Sie sich per E-Mail: seminar.marija@medjugorje.hr
oder persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes oder per Telefon-Nr.:
00387 36 651 988 oder per Fax-Nr.: 00387 36 651 999. Die Teilnehmerzahl ist räumlich
begrenzt; deshalb bitten wir Sie, sich so bald wie möglich, aber spätestens
bis Ende September anzumelden. Ebenso bitten wir alle Ehepaare – Teilnehmer
des Seminars – sich selbst eine Unterkunft in Medjugorje zu besorgen.