Bulletin
190
Medjugorje,
26. September 2003
„Liebe
Kinder! Auch heute rufe ich euch auf, euch meinem Herzen zu nähern. Nur so
werdet ihr das Geschenk meiner Anwesenheit hier unter euch begreifen. Ich möchte
euch, meine lieben Kinder, zum Herzen meines Sohnes Jesus führen. Aber ihr
widersetzt euch und möchtet eure Herzen nicht dem Gebet öffnen. Ich rufe
euch von neuem auf, meine lieben Kinder: Seid nicht taub, sondern begreift
meinen Aufruf, der für euch Rettung ist.
Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid!“
Heute bemühen sich so viele Kultur-, Wirtschafts- und
Sportorganisationen, Menschen um eine Sache zu versammeln. Mit aller Kraft,
durch Medienunterstützung und Investieren in die Werbung, möchte man Menschen
unterschiedlicher Gefühle und Einstellungen in einer Gruppe zusammenbringen.
Trotz der Bemühungen sind die Erfolge immer unterhalb des Erwartungsniveaus. So
haben wir nach fast allen sportlichen Spielen „Spielchen“ um Ungerechtigkeit,
falsche Beurteilung, Betrügereien, Beleidigungen usw. Nachrichten von
Wirtschaftsmessen berichten von Wettbewerben ohne Spielregeln und Achtung vor
dem anderen. Alle möchten um jeden Preis exklusive Ware sein. Verkauf und
Profit schieben alle Werte der Gemeinsamkeit und der Achtung vor jenen neben uns
zur Seite. Vorrangig ist immer der Kampf um den ersten Platz, ungeachtet der
Wahl der Mittel auf dem Weg zum vorgezeichneten Ziel. Rücksichtslosigkeit,
Unterstellungen, Unehrlichkeit und die Lust auf Macht zerstören alle anfänglichen
Absichten bezüglich einer wahrhaftigen Gemeinsamkeit des Versammelns um die
gleichen Ziele.
Wenn wir jetzt Medjugorje und die
Menschen, die sich in ihm versammeln, in eine solche Umwelt-Wirklichkeit stellen,
können wir ohne großen Scharfsinn bemerken, dass die ganze Logik des
Versammelns in ihm vollkommen anders ist. Menschen, die von der Muttergottes
eingeladen sind, versammeln sich als Einheit ohne Wettkampfmotive für irdische
Dinge. Die Pilger der Muttergottes, die aus allen Teilen der Welt kommen,
bewerben sich nicht um den ersten Platz: Die bewerben sich darum, wer in seinem
Leben Jesus an die erste Stelle stellt. Die Nähe des Beichtsakramentes macht
darauf aufmerksam, dass man alle irdische Streberei und Wettkämpfereiablegen
soll. Die heilige Messe als Mittelpunkt des christlichen Gebets,
verkündet die wahrhafte Gemeinsamkeit, in der alle die hervorragendsten
Auszeichnungen des Himmels empfangen. Hier wird um den ewigen Siegerkranz
gelaufen. Die Menschen bemühen sich im Gefühl ihrer Winzigkeit vor dem allmächtigen
Gott, ihm näher zu sein, in dem sie auf den Kreuzberg und den Berg der
Erscheinung steigen. Die Menschen wetteifern in der Vergebung, dem Gebet, dem
reinen Herzen, in der Annahme des Lebens aus Liebe... Hier gibt es jedoch nicht
diese „Spielchen“, die andere an die Seite und in die Anonymität drängen.
Hier reicht einer dem anderen die Hand, die diejenigen aufhebt, denen nur wenig
fehlt, um das Ziel zu erreichen. Hier wird eine permanente Stafette gelaufen, wo
die gemeinsame Anstrengung bis zum Ziel wichtig ist. Alle Teilungen und
Unterschiede sind durch die Kraft des Heiligen Geistes hinfällig. Hier in
Medjugorje wird eigentlich dieser Ruf Jesu, eins zu sein, verwirklicht. (Joh
17,22).
Die Christen dürfen niemals der
Versuchung anheim fallen zu meinen, dass sie selbständig zu Jesus kommen können,
in dem sie den Lauf ihres Lebens nur für sich laufen und nur ihrem Ziel
entgegen. Wir sind berufen, uns auch um andere zu kümmern. Als Brüder sind wir
aufgerufen, eins zu sein und Kirche zu sein. Jesus ist gekommen, die Welt in die
Liebe zu führen und zu retten. Ein Satan ist derjenige, der zerstören,
entzweien und einen Wettlauf um einen verderblichen Schatz aufzwingen will.
Deshalb – wetteifern wir mit dem Geist. Möge unser Leben eine geistliche
Olympiade sein, wo wir den anderen nicht überholen, ihn nicht ins Stolpern
bringen und besiegen. Die geistliche Olympiade fordert, sich selbst zu besiegen,
den anderen den ersten Platz zu überlassen, den anderen einen Platz auf dem
Siegerpodest der Rettung in der Ewigkeit zu verschaffen.
Erst dann verdienen auch wir unsere
Medaille – den unvergänglichen Siegerkranz. Nur so wird unser olympisches
Feuer dauernd brennen!
ZAHL
DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat August empfingen in der
Pfarre Medjugorje 218.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl. Messen
konzelebrierten 4609 Priester aus dem In- und Ausland. In dem besagten Monat
hielten sich Pilgergruppen aus Deutschland, den USA, Italien, Irland, Österreich,
den Niederlanden, Ungarn, Portugal, Großbritannien, Jugoslawien, der Schweiz,
dem Libanon, Belgien, Tschechien, der Slowakei, Polen, Rumänien, Spanien,
Frankreich, der Südafrikanischen Republik, Indonesien, Mexiko, Korea, Russland,
der Ukraine, Litauen, Lettland, Kanada, Honduras, China, Slowenien, Malta,
Israel, Ägypten, Kroatien und Bosnien und Herzegowina in Medjugorje auf.
GROSSER
CHOR DER PFARRE MEDJUGORJE IN
ITALIEN
Der große Chor der „Friedenskönigin“
der Pfarre Medjugorje unter Leitung von Schwester Slavica Kožul war auch in
diesem Jahr auf Tournee in Italien. Vom 28. August bis 1. September haben sie
mit ihrem Gesang das Gebetsprogramm in den Pfarren Mondovi und Lavesuola in der
Provinz Ravenna begleitet. Das Rosenkranzbeten, die hl. Messe und die Anbetung
wurden von Don Pietro Zorza geleitet. Am Gebet
nahmen viele Gläubige und medjugorische Pilger teil. Über ihre
Begegnungen und Erfahrungen mit den um die Muttergottes versammelten Gläubigen
sprach Jakov Èolo.
Dies war der zweite derartige Besuch
des Chors der „Friedenskönigin“ in Italien und wir glauben, dass sich
Begegnungen im Gebet und in der Gemeinschaft des Herrn fortsetzen werden.
Auf seiner Reise hat der Chor auch
einige italienische Städte besucht, um die Natur- und Kulturschönheiten dieses
Landes kennen zu lernen, aus dem zahlreiche Pilger zu uns kommen und Teil
unserer Pfarre geworden sind. Solche Begegnungen ermöglichen das Kennenlernen
der Kultur und Mentalität der Menschen, die tagtäglich zu uns kommen
und tragen zu einem besseren Verständnis ihrer Bedürfnisse bei. Sie stärken
die Chormitglieder in der Gemeinschaft und im Entschluss, fortzufahren, dem
Herrn im Gesang zu dienen: „Wer singt, betet zweifach.“
Herr Roberto Ponzo hat für die
Unterbringung der Chormitglieder gesorgt, wofür wir ihm besonders danken.
Wir nutzen auch die Gelegenheit, dem
Pfarrchor, Jakov Èolo und Don Pietro Zorza zu danken, die bereitwillig bei der
Organisation dieser Begegnung, die auf Einladung der Gläubigen und Freunde
Medjugorjes erfolgte, geholfen haben; denn vielen ist es nicht möglich, nach
Medjugorje zu pilgern, aber auf diese Weise können sie Gottes Nähe durch
Marias Einladung in Medjugorje spüren.
BESUCH
DES BISCHOFS AUS PAPUA-NEUGUINEA
Anfang September 2003 hielt sich Mgr.
Hermann Raich, Bischof von Wabaga, Papua-Neuguinea zu einem Privatbesuch in
Medjugorje auf.
Mgr. Raich, aus Tirol stammender Österreicher,
ist bereits seit 20 Jahren Bischof. 1964 ging er als junger Priester in die
Mission nach Papua-Neuguinea. Er wurde in ein Gebiet geschickt, in dem es damals
noch keine Christen gab. Von Null beginnend gründete er in geduldiger Arbeit
eine Missionsstation. Sechzehn Jahre später wurde er zum Bischofsvikar ernannt
und als das Gebiet Bistum wurde, ernannte man ihn zum Bischof. Im Bistum Wabag
leben etwa 300.000 Einwohner, von denen etwa eindrittel Katholiken sind.
Über seine Eindrücke sagte Bischof
Raich:
„Die Menschen in meinem Bistum
wissen bisher nicht viel über Medjugorje. Lourdes und Fatima sind viel
bekannter, aber die Nachricht über Medjugorje breitet sich aus. Deshalb wollte
ich persönlich kommen und sehen. Dies ist mein zweiter Aufenthalt in Medjugorje.
Ich war schon mal vor zwei Jahren hier, versprach wiederzukommen und freue mich,
dass das verwirklicht werden konnte!
In Medjugorje taucht der Mensch in
eine Atmosphäre des Gebets und der Stille ein, was sehr positiv ist. Es wird
viel gebetet, gebeichtet, die Eucharistiefeier ist schön und lebendig, und das
ist nicht überall der Fall. Ich würde sagen: Sieh die Früchte an. Wie die Früchte,
so der Baum. Die Früchte, die ich sehe und erlebe, von denen ich höre, sind so
positiv und so überzeugend, dass ich überzeugt bin, dass die Muttergottes hier
am Werk ist, dass sie erscheint. Die Seher/innen sind glaubwürdig. Ich
bewundere sie sogar, wie sie das alles so lange Zeit ausgehalten haben. Die
hiesige Atmosphäre hat mich beeindruckt. Ich hatte einmal Gelegenheit, in Wien
mit der Seherin Marija zu sprechen. Wir verstanden uns sehr gut. Ich habe ihr
gesagt, dass wir auf Neuguinea langsam die Botschaften der Muttergottes kennen
lernen und wir ihnen folgen und sie leben möchten.
Ich möchte einen allgemeinen Rat
geben: Offen zu sein für das, was die Botschaften verkünden und für das was
die Heilige Schrift sagt. Die Botschaften sind vollkommen auf die Heilige
Schrift ausgerichtet und sagen nichts Neues. Ständig betonen sie, dass wir das
tun sollen, was schon in der Heiligen Schrift geschrieben steht. Die
Muttergottes hat in ihren Botschaften öfter über die Heiligkeit gesprochen.
„Entscheidet euch für die Heiligkeit“. Das ist nicht so leicht, aber es ist
das, wozu uns Christus aufruft. Er sagt: „Seid vollkommen, wie auch Euer
himmlischer Vater vollkommen ist“. Der Apostel Paulus sagt: Eure Heiligung ist
Gottes Wille. Das Bestreben zur Heiligkeit ist der Aufruf an jeden von uns.“
BESUCH
EINES ÖSTERREICHISCHEN BISCHOFS
Mgr. Dr. Ludwig Schwarz, Weihbischof
des Wiener Erzbistums, hielt sich Anfang September 2003 zu einem Privatbesuch in
Medjugorje auf. Mgr. Schwarz, Salesianer, ist seit zwei Jahren Weihbischof in
Wien. Zwanzig Jahre verbrachte er in Rom, wo er an einer päpstlichen Universität
Dozent für Altphilologie und Archäologie und Rektor war sowie
Salesianer-Provinzial.
Über
seine Eindrücke sagte er:
„Sehr bald nach Beginn der
Erscheinungen hörte ich, als ich in Rom war, von Medjugorje. Wir Priester haben
oft darüber gesprochen. Wir hatten auch junge Priester und Studenten aus
Kroatien und Bosnien und Herzegowina, die uns über die Geschehnisse
berichteten. Gegenüber Medjugorje gab es zwei gegensätzliche Standpunkte: Auf
der einen Seite befanden sich diejenigen, die für Medjugorje waren, die von
Medjugorje beeindruckt und
begeistert waren, und auf der anderen Seite die Skeptiker und diejenigen die
davon Abstand nahmen.
Viele Österreicher waren während
dieser Jahre in Medjugorje, viele berichten positiv und mit Begeisterung, weil
sie eine persönliche Veränderung erlebt haben. An diesem gnadenreichen Ort der
Muttergottes haben sie eine tiefe Erfahrung des Jesus Christus in den
Sakramenten, besonders in der Beichte und in der Eucharistie, erlebt. Sie waren
beeindruckt von der Atmosphäre der Befreiung. Sie sprechen über den Frieden,
über den Einklang zwischen Gott und den Menschen sowie auch zwischen den
Menschen. Harmonie bringt Frieden, und seine schönste Frucht ist die Freude.
Viele kehren freudig nach Hause zurück. Es gibt natürlich auch einzelne
skeptische Meinungen über Medjugorje. Viele sagen: Warten wir das Urteil der
Kirche ab.
Vom ersten Augenblick an haben mich
die hiesigen Pilger beeindruckt sowie auch die Gebetsatmosphäre, die innere
Freude und der überall ausstrahlende Friede. Ich denke, dass, wie Christus
sagt, ein guter Baum an seinen guten Früchten zu erkennen ist.
Am Kreuz sterbend, hinterließ uns
Jesus Christus sein Erbe, seine Mutter. Maria, die Gottesmutter, ist unsere
himmlische Mutter, die uns liebt, wie sie ihren göttlichen Sohn liebt. Das
zweite vatikanische Konzil sagt, dass die Jungfrau Maria nach ihrer Aufnahme in
den Himmel in der Nähe ihrer Kinder bleibt, ihnen hilft und sie leitet. Deshalb
gibt es die Möglichkeit der Muttergotteserscheinung. Wir wissen, dass die
Kirche die Erscheinungen in La Salette, in Lourdes und in Fatima anerkannt hat.
Die Muttergottes ist das Modell der Kirche, sie liebt die Menschen, liebt ihre
Kinder und führt uns zur Rettung, zu Jesus Christus: „Per Mariam ad Jesum“.
Die wichtigsten Themen, die sie uns in Lourdes und in Fatima ans Herz legt, und
die wir auch in Medjugorje finden, sind das Gebet, die Eucharistie, die Buße,
die Umkehr, das Versöhnungssakrament, das Einsetzen und Beten für den Frieden.
Das sind Absichten, die wir auch im Evangelium finden, und die uns Jesus
besonders ans Herz gelegt hat.
KÜNSTLERKOLONIE
„MEDJUGORJE 2003“
Der Garten des hl. Franziskus in
Medjugorje war auch in diesem Jahr der Ort, an dem sich während der Zweiten Künstlerkolonie
„Medjugorje 2003“ zahlreiche Künstler versammelt hatten, um Werke zu
schaffen, deren Verkaufserlös für den Bau des Rehabilitationszentrums für
Hipotherapie im „Majèino selo“ (Mutters Dorf) vorgesehen ist.
In der medjugorischen Künstlerkolonie,
die jeden Sommer stattfinden wird, schufen etwa dreißig Künstler aus BiH und
Kroatien während der letzten Augustwoche Gemälde mit sakralen und
medjugorischen Landschaftsmotiven. Unter den Künstlern befand sich der bekannte
Maler Vlado Puljiæ aus Mostar, Stjepan Perkoviæ aus Vitez, ein Künstler, der
wegen seiner paralisierten Hände mit den Füßen malt, Anto Mamuša aus Novi
Travnik, Jure Jovica aus Ploèe, Velimir Penoviæ aus Zagreb, Vladimir Mario
Davidenko aus Split und andere.
Die Gemäldeauktion findet im
Dezember in Medjugorje statt, und die gesamten Einnahmen werden, wie schon
gesagt, für den Bau des Rehabilitationszentrums verwendet.
FEST
DER HEILIGKREUZERHÖHUNG
Zum Fest der Heiligkreuzerhöhung am
14. September, das in Medjugorje am ersten Sonntag nach Mariä Geburt gefeiert
wird, versammelten sich im Wallfahrtsort der Friedenskönigin etwa 50.000 in-
und ausländische Pilger. Wie in jedem Jahr strömten die Pilger bereits während
der Nacht nach Medjugorje. Viele von ihnen gingen hundert und aberhundert
Kilometer zu Fuß, einige auch barfuß.
Die hl. Messe wurde unter
Konzelebration von 40 Priestern und die hl. Abendmesse unter Konzelebration von
60 Priestern von Prof. Dr. Tomislav Ivanèiæ, Professor an der Katholischen
theologischen Fakultät in Zagreb und Gründer der Gemeinschaft „Gebet und
Wort“, des Zentrums für geistliche Hilfe und Leiter zahlreicher Seminare für
die geistliche Erneuerung in Kroatien und im Ausland, geleitet.
Prof. Ivanèiæ
leitete auch die dreitägige geistliche Erneuerung für
Gemeindemitglieder und Pilger anlässlich des Festes der Heiligkreuzerhöhung
und des 70. Jahrestages des Kreuzbaubeginns auf dem Kreuzberg. Die geistliche
Erneuerung wurde für die ausländischen Pilger in 9 Sprachen übersetzt.
Für diejenigen, die nicht auf den
Kreuzberg gehen konnten, wurde am Mittag eine von Pater Tomislav Pervan
geleitete hl. Messe gefeiert.
Auch in diesem Jahr wurde das Kreuz
auf dem Kreuzberg eine Woche vor dem Fest angestrahlt. So wurde auf seine
Bedeutung hingewiesen und Gemeindemitglieder und Pilger auf das Fest als
sichtbares Zeichen des ewigen Lichtes, das vom Kreuz strahlt, vorbereitet. Wie
wir sagten, wurde der 70. Jahrestag des Beginns des Kreuzbaus auf dem Kreuzberg
begangen, und zu dieser Gelegenheit das Kreuz und die zu ihm führenden Wege
renoviert.
Anlässlich des 70. Jahrestages des
Kreuzberges, gab die Kroatische Post d.o.o., Mostar, eine Gedenkmarke und einen
Umschlag heraus. Die Marke zeigt das Kreuz, das sich auf dem Kreuzberg erhebt
und dessen Bau im Jahre 1933 im Gedenken an 1900 Jahre der Leiden Jesu begonnen
wurde.
NEUNTES
INTERNATIONALES SEMINAR FÜR PRIESTER
Das neunte internationale Seminar für
Priester findet vom 5. bis 10. Juli 2004 in Medjugorje statt. Thema des Seminars
ist: „Die Identität des Priesters“.
PROGRAMM
DES SEMINARS
5.
Juli 2004, Montag
10.00-18.00
Uhr Anmeldung der Teilnehmer (Neuer Saal)
18.00
Uhr BEGINN DES
SEMINARS
Rosenkranzbeten, hl. Messe
Heilungsgebet und die glorreichen Gesätze
des Rosenkranzes
6.
Juli 2004, Dienstag
08.30
Uhr Laudes in
lateinischer Sprache und Anbetung des Allerheiligsten
09.00
Uhr Vortrag (Prof.
Dr. Tomislav Ivanèiæ)
10.00
Uhr
Pause
10.30
Uhr Gebet
15.30
Uhr Vortrag (Prof.
Dr. Tomislav Ivanèiæ)
16.30
Uhr Pause
17.00
Uhr Gebet
18.00
Uhr Abendprogramm
(Rosenkranz, heilige Messe, Heilungsgebet)
7.
Juli 2004, Mittwoch
08.30
Uhr Laudes in
lateinischer Sprache und Anbetung des Allerheiligsten
09.00
Uhr Vortrag (Prof.
Dr. Tomislav Ivanèiæ)
10.00
Uhr
Pause
10.30
Uhr Gebet
15.30
Uhr Vortrag (Prof.
Dr. Tomislav Ivanèiæ)
16.30
Uhr Pause
17.00
Uhr Gebet
18.00
Uhr Abendprogramm
(Rosenkranz, heilige Messe, Heilungsgebet)
22.00
Uhr Anbetung Jesu
im Allerheiligsten Altarsakrament
8.
Juli 2004, Donnerstag
06.00
Uhr Rosenkranz auf
dem Berg der Erscheinung
09.30
Uhr Vortrag, Gebet
(Prof. Dr. Tomislav Ivanèiæ)
15.30
Uhr Gebet,
Betrachtungen
17.00
Uhr Pause
17.30
Uhr Begegnung mit
einer Seher/rin
18.00
Uhr Abendprogramm
(Rosenkranz, hl. Messe und Anbetung)
9.
Juli 2004, Freitag
06.00
Uhr Kreuzweg auf
den Kreuzberg
Beichtgelegenheit
16.00
Uhr Vortrag
(Schwester Elvira Petrozzi)
18.00
Uhr Abendprogramm
(Rosenkranz, hl. Messe, Verehrung des Kreuzes des Herrn)
10.
Juli 2004, Samstag
08.30
Uhr Besuch des
Grabes von Pater Slavko Barabariæ, Gebet
09.00
Uhr Erfahrungen,
Zeugnislegungen
ABSCHLUSS
DES SEMINARS MIT DER HL. MESSE UM 12 UHR.
Sie können
sich anmelden per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr, oder
persönlich
im Informationsbüro oder per Tel./Fax-Nr. 00387 36 651 988 (für Marija Dugandžiæ).
Wir bitten alle Priester, die selbst für eine Unterkunft in einer Familie in Medjugorje sorgen, in ihrer Anmeldung Name und Nachname sowie die Telefonnummer der Familie, mit der sie die Unterbringung vereinbart haben, anzugeben. Priester, die keine direkte Bekanntschaft oder keine Möglichkeit haben, eine Unterkunft zu vereinbaren, sollten dies auch in ihrer Anmeldung vermerken, damit wir das für sie organisieren können.
Die Kosten des Seminars werden mit fünf
Messeintentionen beglichen.
Es ist notwendig, mitzubringen:
das Zelebret vom Vorgesetzten,
die Albe und Stola, die Bibel, ein
kleines Radio mit FM-Frequenz und Hörer
(für Simultanübersetzung).
Viele Priester haben keinen Internetzugang und sind über das Bestehen einer solchen internationalen Begegnung in Medjugorje nicht informiert. Deshalb bitten wir alle Organisatoren von Wallfahrten, Gebetsgruppen und Friedenszentren, diese Information in allen ihnen zur Verfügung stehenden Nachrichtenmedien zu veröffentlichen, damit die Priester in größtmöglicher Zahl teilnehmen können. Darüber hinaus bitten wir Sie, die Priester, die kommen wollen, aber keine für die Reise notwendige Mittel haben, in dem Ihnen möglichen Maße materiell zu unterstützen. Wir danken Ihnen im Voraus dafür und erbitten für Ihre Arbeit Gottes Segen und den Segen der Friedenskönigin.
Vortragender
im Seminar ist Prof. Dr. Tomislav Ivanèiæ, geboren 1938 in Davor. Nach
dem Studium der Philosophie und Theologie wurde er im Jahre 1966 zum Priester
des Zagreber Erzbistums geweiht. Er erlangte seinen Magistertitel aus der
Philosopie und seinen Doktortitel aus der Theologie an der päpstlichen
Universität Gregoriana in Rom, kehrte nach Zagreb zurück und wird dort
Professor an der Katholischen theologischen Fakultät der Universität Zagreb.
Prof Ivanèiæ ist Leiter des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie,
Zeitschriftenredakteur, Mitarbeiter zahlreicher in- und ausländischer
theologischer Zeitschriften und Mitglied der Gesellschaft kroatischer
literarischer Übersetzer. Seine wissenschaftlichen und Fachartikel wurden in
in- und ausländischen Zeitschriften veröffentlicht. Zahlreiche seiner Bücher
wurden in andere Sprachen übersetzt. Er ist Kanonikus des Zagreber Domkapitels,
Mitglied des Presbiterrates des Zagreber Erzbistums und der Glaubenskongregation
der Kroatischen Bischofskonferenz. Ab 1971 war er Religionslehrer für Studenten
in Zagreb, Initiator der Gebetsbewegung innerhalb der kroatischen Kirche, Gründer
der Glaubensgemeinschaft unter dem Namen “Gemeinschaft des Gebetes und des
Wortes” und Leiter zahlreicher Seminare für die geistliche Erneuerung und
Evangelisation in Kroatien und außerhalb Kroatiens. Im letzten Jahrzehnt
bildete er Mitarbeiter für die Arbeit in Zentren für geistliche Hilfe und für
die Leitung von Evangelisationsseminaren aus. Seit 1998 ist er Dekan der
Katholischen theologischen Fakultät der Universität Zagreb.
Die Gebiete seiner wissenschaftlichen Arbeit sind Philosophie, Theologie
und Literatur. Sein besonderes Interesse gilt der Erforschung der
existentiell-geistlichen Dimension des Menschen. Er entdeckt die Art und Weise
der zeitgemäßen Evangelisation sowie die Notwendigkeit der Entwicklung der
geistlichen Medizin, die neben der somatischen und psychischen Heilung unumgänglich
ist für die ganzheitliche Heilung des Menschen, besonders bei der Heilung von
Geisteskrankheiten und Abhängigkeiten. Zu dem Zweck hat er die Methode der Hagiotherapie
(hagiotherapeía) entwickelt und 1990 in Zagreb das Zentrum für geistliche
Hilfe gegründet, dessen Leiter er ist.