Begegnungen in Medjugorje

Datum: 17.11.2011.

Die Journalisten von Radio „Mir“ Medjugorje empfangen als Gastgeber in ihren Sendungen regelmäßig Pilger in Medjugorje. Hier einige Erfahrungen: Davor Tarsić, Liedermacher aus Rovinj, war mit seiner Gattin Vesna in Medjugorje. Davor ist schon seit vielen Jahren bei der Musikszene in Kroatien dabei und nahm an fast allen Festivals für geistige Musik teil: Osterfest, Marijafest, Krapinafest und Framafest…). „Wir pilgerten nach Marija Bistrica, nach Vepric und nun sind wir schon zum siebenten oder achten Mal in Medjugorje. Jedes Jahr gelingt es uns, etwas Zeit für uns abzuzweigen. Unsere Arbeit ist an Gesang gebunden, wir leben davon. Wir sind gekommen, um uns für alles zu bedanken, was uns Gott in den vergangenen Jahren geschenkt hat. Hier fühlen wir uns erfüllt“, sagte das Ehepaar Terzić.

Die Gründung „Ich höre, ich glaube, ich sehe“ (Ċujem, vjerujem, vidim) aus Zagreb hat eine Studien-  und Pilgerreise für invalide Jugendliche und Studenten organisiert. Während der Zeit ihres Pilgeraufenthaltes in Medjugorje besuchten sie die Gebetsorte und nahmen am liturgischen Gebetsprogramm teil. Die blinde Studentin aus Prelog, Martina Belić, hob hervor, dass der Aufstieg auf den Erscheinungsberg die größte Herausforderung für sie war. „Das ist immer eine schöne Erfahrung für mich. Es ist körperlich anstrengend, aber man fühlt einen geistigen Frieden, man spürt, dass man sich selbst für etwas aufopfert“!

Gast in der Radiostation war auch der 41 jährige Andrea Bianco, ein Pilger aus Bozen, einer Stadt im Norden Italiens. Er erzählte seine Lebensgeschichte. In seinem zweiten Studienjahr hatte er einen schweren Verkehrsunfall, bei dem er sein Augenlicht verlor. Er glaubt fest, dass er nur durch Gottes Barmherzigkeit überlebt hat. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Er und seine Gattin fertigen Rosenkränze an, die sie an Pilger verschenken. Seit Jahren schon organisiert er mit Freunden Pilgerfahrten nach Medjugorje. „Meine Jugend verlief wie bei allen anderen Jugendlichen. Ich hatte alles, eine Freundin, Geld und ich studierte. Um geistige Dinge kümmerte ich mich nicht. Hauptsache war Unterhaltung. Plötzlich änderte sich mein Leben völlig. Als ich eines Tages von einem Ausflug mit meiner Freundin Lara auf dem Heimweg war, überholte ich einen Lastwagen, der uns zur Seite warf und an einen Baum schleuderte. Meiner Freundin geschah nichts, ich aber wurde schwer verwundet. Man flog mich mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Bozen. Da es an einem Gründonnerstag war, gab es zu wenig Personal. Man überführte mich ins Krankenhaus nach Verona, wo chirurgische Eingriffe vorgenommen wurden. Ein junger Arzt, der kurz zuvor seinen Bruder bei einem  Autounfall verloren hatte, nahm sich meiner an. Er operierte mich. Ich lag 20 Tage im Koma. Ein Bluterguss hat mir die Augennerven zerquetscht und ich verlor das Augenlicht.“ Es folgten lange Kämpfe und Untersuchungen in verschiedenen Krankenhäusern. Und dann ein wirkliches Bedürfnis nach dem Sakrament der Versöhnung. Danach empfing er auch das Sakrament der hl. Firmung, die er bis dahin nicht empfangen hatte. Nach drei Jahren heiratete er Lara. Er erzählt, wie er jahrelang Erzählungen von Medjugorje gehört hatte, positive und negative. Seine erste Pilgerfahrt geschah 1998, die Früchte daraus kamen erst später. „Hier erleben wir die Erfahrung des Himmels, grenzenlose Barmherzigkeit unserer himmlischen Mutter. Aus Medjugorje kehren wir neugeboren zurück, erneuert, anders, bereit wieder diesen Gnadenort zu besuchen, bezeugt Andrea, der seither zweimal jährlich Medjugorje besucht.

Sein Zeugnis gab auch Pater Loky Flanagan aus Irland, Missionar in Malawi in Afrika. Die Erfahrung mit der Vereinigung „Mary`s Meals“, die als Frucht von Medjugorje täglich etwa 400.000 Mahlzeiten an bedürftige Kinder in Afrika austeilt - hat ihn nach Medjugorje geführt. Im Jahr 2003 hat er dann an einem Seminar für Priester teilgenommen, was für ihn eine unglaublich reiche geistige Erfahrung war, sagte er. „Medjugorje half mir zu Glaube und Hoffnung auf Gott, es gab mir Kraft, als Priester weiterzuarbeiten. Ich bin viel ruhiger. Die Begegnung mit Menschen, das Beichthören bedeuten mir sehr viel. Ich würde nicht sagen, dass ich die Ereignisse um Medjugorje ständig begleite, aber ich habe ein Büchlein mit den Botschaften der Gospa“, bezeugt Pater Loky, der plant, Medjugorje auch im kommenden Jahr wieder zu besuchen. (fotos)